Minister Backhaus beim 17. Holzmarktkolloquium in Linstow

Linstow/MVPO  "Der Rohstoff Holz ist der bedeutendste nachwachsende Rohstoff überhaupt. Vor diesem Hintergrund sehe ich die Forst- und Holzbranche als Zukunftsbranche mit zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten, aber auch mit großer Verantwortung", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus (Foto) heute in Linstow anlässlich des 17. Holzmarktkolloquiums zum Thema "Die Energiewende – künftige Rolle des Rohstoffes Holz".

Heute werden weit über 50 Prozent der bundesweit bereitgestellten Bioenergie aus Holz generiert. Waldholz allein kann den auch zukünftig steigenden Bedarf nicht decken. "Daher müssen neben zusätzlich mobilisierbaren Waldholzpotentialen auch Möglichkeiten für Kurzumtriebsplantagen auf landwirtschaftlichen Flächen erschlossen werden", sagte Minister Backhaus. In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit einhundert Hektar mit Kurzumtriebsplantagen bestockt.

"In Anbetracht von Klimawandel und Ressourcenknappheit ist die intelligente, sowohl stoffliche als auch energetische Nutzung des Rohstoffes Holz eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Vor dem Hintergrund der CO2-Senkenfunktion von Wald und Holzprodukten haben wir national und international die Aufgabe, uns für eine nachhaltige und umweltschonende Forstwirtschaft stark zu machen", betonte der Minister.

Hintergrund:

Mecklenburg-Vorpommern verfügt über 540.000 Hektar Wald und einen Waldanteil von ca. 23 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 31 Prozent.

Der Holzeinschlag betrug im Jahr 2010 1,9 Millionen Kubikmeter (m3) gegenüber 54 Millionen m3 bundesweit. In Mecklenburg-Vorpommern werden in der Forst- und Holzwirtschaft jährlich 1,7 Milliarden Euro umgesetzt, ca. 15.000 Menschen finden in diesem Bereich Beschäftigung. 

MVPO  Linstow  red/nmp

Strafe für Vignettenpreller wird verdoppelt

München/MVPO  Autofahrer, die bei einer Verkehrskontrolle keine gültige Vignette auf den Schweizer Autobahnen vorweisen können, müssen laut ADAC ab dem 1. Dezember 2011 ein deutlich höheres Bußgeld zahlen. Die Strafe verdoppelt sich von bisher 100 auf 200 Schweizer Franken (rund 163 Euro). Neu ist dabei, dass die Kontrollen an der Grenze und die Ahndung von Vignettenverstößen auch privaten Organisationen übertragen werden können. Der ADAC empfiehlt Reisenden, die Vignette bereits vor der Abreise zu erwerben.

Der Mautaufkleber muss bei Pkws gut sichtbar auf der Windschutzscheibe angebracht werden, bei Motorrädern bzw. Anhängern auf ein nicht auswechselbares, leicht zugängliches Teil. Die mehrfache Verwendung oder die Manipulation einer Vignette kann nach dem Schweizer Strafrecht geahndet werden.

Die Jahresvignette kostet unverändert 40 Franken und ist ein Kalenderjahr inklusive Dezember des Vorjahres und Januar des Folgejahres (insgesamt also 14 Monate) gültig. ADAC Mitglieder bekommen die Jahresvignette für 33 Euro in allen Geschäftsstellen des Clubs und im Internet unter http://www.adac-shop.de/Vignetten.  

MVPO  News  red/nmp

Arbeiten beginnen in dieser Woche

Schwerin/MVPO  Im Stadtteil Neu Zippendorf wird es grüner. In dieser Woche beginnen die Pflanzarbeiten in der Perleberger, Stralsunder und Potsdamer Straße. 35 Zierkirschen werden dann die Straßenzüge zieren. Weitere Vier folgen im Frühjahr des nächsten Jahres.

"Dann werden auch die wesentlichen Schönheitsreparaturen an Straßen und Gehwegen (1200 qm) sowie die restlichen der insgesamt  80 Bäume und etwa 250 qm Sträucher und Hecken gepflanzt", berichtet Stadtplaner Reinhard Huß. "Auch 24.000 Frühblüherzwiebeln werden in der Erde versteckt, so dass sich Schweriner und Gäste 2013 an der Blütenpracht erfreuen können".

Allerdings müssen auch kranke Bäume, Bäume ohne Entwicklungschance sowie Bäume mit Totholz und Windbruchgefahr wie beispielsweise die Pappeln in der Stralsunder Straße abgeholzt werden. Die Baumreihe vor den Häusern der Straßenzüge bleibt erhalten. Insgesamt werden mit der Maßnahme, die mit Städtebaufördermittel finanziert wird, 6.600 qm Fläche bearbeitet.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.dreesch-schwerin.de/stadtumbau 

MVPO  Schwerin  red/nmp

FDP MV gegen Linksrutsch in der Landesregierung

Rostock/MVPO  Zum Ergebnis des außerordentlichen Landesparteitages der FDP M-V in Rostock am 26.11.2011, erklärt der neu in den FDP- Landesvorstand
gewählte Neubrandenburger Enrico Komning (Foto):

"Das Ergebnis des Landesparteitages ist nicht nur die in der Presse vorrangig thematisierte seit langem notwendige Beendigung der Personalstreitigkeiten, sondern besonders die Tatsache, dass sich die Landes-FDP mit dem mit großer Mehrheit beschlossenen Entschließungsantrag des Landesvorstandes eine überfällige Neuausrichtung gegeben hat. Mit dem positiven Votum zum Entschließungsantrag grenzt sich die FDP ausdrücklich vom Linkskurs der neuen Landesregierung ab. Strikt abgelehnt wird der von der CDU mitgetragene deutliche Linksrutsch der Regierungspolitik, der sich schon in der vorangegangenen Legislaturperiode ankündigte. Eine bürgerlich freiheitliche Politik des Vorrangs der individuellen Verantwortung und des Wettbewerbs vor Staatswirtschaft wird im Landtag derzeit nicht vertreten.

Bei einer Staatsquote von fast 50 Prozent, bei der fast jeder zweite erwirtschaftete Euro an den Staat geht, müssen deutlichere Worte gesprochen werden, will man nicht im Sozialismus landen. Mit den vier linksorientierten Landtagsfraktionen und der antidemokratischen NPD fehlt dem Landtag eine landesparlamentarische bürgerliche Mitte. Diese von der CDU im Stich gelassenen Bürger wird die FDP durch Verdeutlichung ihres neu auflebenden liberal-freiheitlichen Kurses abholen. Die neue personelle und deutlich jüngere Aufstellung des Landesvorstandes wird es ermöglichen, die dem Entschließungsantrag zu Grunde liegenden Kernthemen glaubhaft an die Bürger und Bürgerinnen zu transportieren und verdeutlichen, dass Freiheit und Liberalismus die tragenden Grundpfeiler der demokratischen Gesellschaft sind. 1989 darf nicht umsonst gewesen sein."

MVPO  Rostock  red/nmp

Räuberische Erpressung mit Butterflymesser

Greifswald/MVPO  In den frühen Morgenstunden des 27.11.2011 kam es in der Ferdinand-Sauerbruch-Straße zu einer versuchten Räuberischen Erpressung.

Aus einer Gruppe Jugendlicher heraus forderte der unbekannte Tatverdächtige von dem 27-jährigen Geschädigten, der sich auf dem Weg zur Arbeit befand, die Herausgabe von Zigaretten.

Als dieser angab, keine bei sich zu haben, zog der ca. 20-jährige Täter ein Butterflymesser und richtete es auf sein Opfer. Dieser ließ sich jedoch nicht einschüchtern, wehrte den Angreifer mit dem Messer ab, indem er ihm mit der Faust ins Gesicht schlug und setzte dann seinen Weg zu seiner Arbeitsstätte fort. Von dort alarmierte er die Polizei.

Der Tatverdächtige ist ca. 1,90 groß, trug kurze blonde Haare und ein schwarze Jacke.

Hinweise zur Tat nimmt die Polizei in Greifswald unter 03834-5400 entgegen.

MVPO  Greifswald  red/nmp

Zunahme der Proteste zeigen: Gorleben muss als Standort jetzt aufgegeben werden

Dannenberg/MVPO  Zu der Zunahme der Proteste gegen den Atommülltransport nach Gorleben erklärte Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Die Beteiligung an den Protestaktionen gegen den Castor-Transport ist so groß wie im Rekordjahr 2010, weil sich in Gorleben seither real nichts geändert hat. Die Proteste zeigen, dass die Bevölkerung Norbert Röttgen die Tricksereien um eine weiße Landkarte nicht abnimmt. Ruhe wird erst einkehren, wenn der Standort endgültig aufgegeben ist."

Nachdem es bereits unzählige Protest- und Blockadeaktionen entlang der gesamten Schienenstrecke gegeben hatte, wird auch der anstehende Straßentransport nach Aussage von Stay von massiven Protesten Tausender Atomkraftgegner begleitet. In Anspielung auf die Äußerungen von Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) sagte Stay: "Der eigentliche Dank gilt dem lebendigen und ausdauernden Protest. Nur dieser sorgt dafür, dass die Bevölkerung in Deutschland dem Ende der Risikotechnologie Atomkraft und dem Aus für Gorleben einen Schritt näher kommt. Von McAllister wollen wir keine warmen Worte hören, sondern handfeste Taten sehen: Er muss sich in den Bund-Länder-Gesprächen dafür einsetzen, dass nicht noch mehr Geld im maroden Salzstock von Gorleben versenkt wird."

MVPO  News  red/nmp

„Film des Jahres“ für das FiSH-Festival 2012 gesucht

Rostock/MVPO  FiSH – das Festival im StadtHafen Rostock vom 10. bis 13. Mai 2012 ist das Abschlussfestival des bundesweiten Wettbewerbs JUNGER FILM des Bundesverbandes Deutscher Film-Autoren (BDFA). Die heißbegehrten Medaillen werden an junge Filmemacher bis 27 Jahre vergeben, die ihre Beiträge noch bis zum 13. Januar einreichen können.

Der bundesdeutsche Wettbewerb JUNGER FILM bildet traditionell den Höhepunkt des Festivals im StadtHafen (FiSH), wo vom 10. bis 13. Mai 2012 die Crème de la Crème des Nachwuchsfilms ins Rennen um die begehrten Preise geht. Verliehen werden der "Film des Jahres", der Publikumspreis und viele weitere Preise. Für die cineastischen Nachwuchstalente bietet sich zudem die seltene Gelegenheit, ihren Film einer öffentlich diskutierenden Fachjury und dem Publikum vorzustellen und in angeregten Diskussionen auszutauschen. Dass die jungen Filmemacher diese Möglichkeit zu schätzen wissen, bewies die rege Teilnahme 2011: mehr als 400 Beiträge aus allen deutschen Bundesländern wurden eingereicht. Neben Studenten von Filmhochschulen haben auch Jugendfilmgruppen und Autodidakten ihre Werke eingereicht. Aktuelle und gesellschaftliche Themen haben die vielfältige Themenpalette 2011 dominiert, von Dokumentation über Kurzfilm, Animation bis zum Musikvideo.

Auf die Themen für das kommende Festival ist das Festivalbüro des ausrichtenden Rostocker Instituts für neue Medien sehr gespannt. Zugelassen sind nicht-kommerzielle Filme, die eine Länge von 30 Minuten nicht überschreiten und nicht älter als zwei Jahre sind. In Thema und Genre sind den Nachwuchsfilmemachern keine Grenzen gesetzt. Die Teilnehmer des Wettbewerbs JUNGER FILM dürfen allerdings nicht älter als 27 Jahre alt sein. Berücksichtigt werden Beiträge, die bis zum 13. Januar 2012 beim Institut für neue Medien eingereicht wurden. Alle Informationen zur Einreichung findet man unter www.fish-rostock.de

Auf dem FiSH-Festival erwarten das Publikum weitere Programmpunkte: Die "Seh-Sterne" zeigen neue Filme aus und über Mecklenburg-Vorpommern. Mit "OFF Rossija" werden Filme junger Nachwuchsregisseure aus Russland zu sehen sein und auch der "Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern" wird erneut verliehen.

Für weitere Fragen oder Informationen steht das Team des Festivalbüros unter 0381 – 203 54 712 bereit, auch per Mail an fish@ifnm.de 

MVPO  Rostock  red/nmp

Landesparlament nicht zur Einmischung in andere Staaten instrumentalisieren

Schwerin/MVPO  Die CDU-Landtagsfraktion hat die Grünen davor gewarnt, den Landtag für populistische und gegen die europäischen Nachbarn gerichtete Diskussionen zu missbrauchen.

"In den Landtag gehören Fragestellungen, die die Landespolitik auch direkt beeinflussen kann. Dies scheint den Grünen noch nicht ganz deutlich zu sein. Das angekündigte Ansinnen, im Landesparlament von Mecklenburg-Vorpommern über die Energiepolitik in unserem Nachbarland Polen zu diskutieren, ist geradezu absurd.

Der Landtag sollte sich gegenüber anderen Staaten weder als Besserwisser aufspielen, noch in vordringlich dort zu führende innenpolitische Debatten einmischen. Wir sollten uns alle davor hüten, das Landesparlament zur Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten zu instrumentalisieren", mahnte Vincent Kokert (Foto).

Der CDU-Fraktionsvorsitzende unterstrich zugleich, dass sich die Landesregierung im Rahmen der europarechtlich vorgeschriebenen Konsultationsprozesse natürlich mit einer eigenen Position zu großen Investitionsvorhaben in den Nachbarstaaten beteiligen müsse. Insoweit begrüße er ausdrücklich, dass sich das Kabinett mit den Planungen in Polen befassen werde. 

MVPO  Schwerin  red/nmp

Asbest-Müll-Transport: Gesundheit hat Vorrang vor Wirtschaftsinteressen

Schwerin/MVPO  Nach Ansicht der umweltpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Mignon Schwenke (Foto), ist es gut, dass Ministerpräsident Sellering den umstrittenen Transport von Asbest-Müll aus Niedersachsen zur Deponie Ihlenberg vorerst gestoppt hat. 

"Bevor der Asbest-Müll zur landeseigenen Deponie gebracht werden kann, müssen alle gesundheitlichen Risiken für die Menschen ausgeschlossen werden", erklärte Frau Schwenke am Montag.

Die körperliche Unversehrtheit der Bürgerinnen und Bürger müsse Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben. "Deshalb muss auch das von Umweltverbänden angezweifelte Gutachten des TÜV Nord überprüft und gegebenenfalls neue Messungen in Auftrag gegeben werden", so Frau Schwenke.

MVPO  Schwerin  red/nmp

Weltkongress der Organisation der Welterbestädte (OWHC) in Sintra, Portugal

Stralsund/MVPO  Der Weltkongress der Organisation der Welterbestädte (OWHC), zu dem sich 398 Bürgermeister und Fachleute aus 76 Welterbestädten in 45 Ländern vom 22. bis 25. November in Sintra (Portugal) trafen, stand unter dem Thema "World Heritage Cities and Climate Change".

Der Weltkongress war bereits der elfte seit Bestehen der gemeinnützigen Nichtregierungsorganisation, die 1993 in Fez (Marokko) gegründet wurde und ein Zusammenschluss von etwa 200 Stadtzentren und Altstadtensembles mit Welterbe-Status ist. Als Vertreter der Hansestadt Stralsund nahmen Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow, Welterbe-Managerin Steffi Behrendt und Wirtschaftsförderin Katrin Fischbeck an dem Kongress teil. Neben einem Workshop für Bürgermeister bestand das wissenschaftliche Tagungsprogramm aus Vorträgen, Podiumsdiskussionen, einer Posterpräsentation sowie der Generalversammlung und den Sitzungen der verschiedenen Regionalsekretariate der OWHC.

Die Hansestadt Stralsund war ausgewählt worden, mit ihrer Präsentation zum Klimarat das wissenschaftliche Tagungsprogramm zu eröffnen. Damit war Stralsund eine von vier Welterbestädten weltweit, die ein konkretes Beispiel für kommunale Klimaschutzarbeit vor dem Plenum vorstellen durften. Das Echo auf die Stralsunder Präsentation war durchweg positiv. "Mich hat gefreut, wie viele Bürgermeister aus der ganzen Welt mit interessierten Nachfragen auf mich zugekommen sind. Die Idee der Einbeziehung möglichst vieler Akteure auch außerhalb der Stadtverwaltung in die Klimaschutzarbeit ist durchaus beispielgebend. Es freut mich, dass das größtenteils ehrenamtliche Engagement vieler Akteure auch auf internationaler Bühne gewürdigt wurde. Zudem haben wir Stralsund wieder einmal international bekannter gemacht", so Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow.

Während der Generalversammlung, an der zeitweise auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso teilnahm, wurden die Aktivitäten für die kommenden Jahre besprochen. Ein Vertreter der Weltbank stellte Möglichkeiten der Finanzierung von Klimaschutz- und Anpassungsstrategien vor. Der nächste Weltkongress der Organisation der Welterbestädte findet im Jahr 2013 in der Stadt Oaxaca (Mexiko) statt.

BU: Das Poster der Hansestadt Stralsund stellte den Klimarat, dessen Funktion und Arbeitsweise als Praxisbeispiel vor.  

MVPO  Stralsund  red/nmp