Arbeitslosigkeit sinkt im August erstmals unter 100.000

Schwerin/MVPO  Die Arbeitslosigkeit ist in Mecklenburg-Vorpommern im August deutlich gesunken. "Zum ersten Mal waren in einem August weniger als 100.000 Menschen arbeitslos gemeldet", sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Mittwoch in Schwerin. "Zusammen mit der wachsenden Zahl an offenen Stellen steigen die Chancen für Arbeit und gute Löhne in Mecklenburg-Vorpommern."

"Die Arbeitslosigkeit ist in einem August im Vergleich zum Vormonat noch nie so stark gesunken wie in diesem Jahr", sagte Seidel. "Dies zeigt erneut, dass die Ausrichtung unserer Arbeitsmarktpolitik auf den ersten Arbeitsmarkt erfolgreich ist. Jetzt werden vor allem im Baubereich, im Gesundheitswesen, bei Dienstleistern und im Verarbeitenden Gewerbe Fachkräfte gesucht", sagte Seidel (Foto). "Unternehmer und Personalchefs stehen jetzt im Wettbewerb um neue Mitarbeiter. Das ist die Grundlage für steigende Löhne und Gehälter."

Im Juni gab es insgesamt 528.900 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Mecklenburg-Vorpommern, 3.100 mehr als im Juni 2010. Seit Jahresbeginn sind der Bundesagentur für Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern 31.400 Stellen gemeldet worden, deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt waren in Mecklenburg-Vorpommern im August 98.600 Menschen arbeitslos gemeldet, 1.600 weniger als im Vormonat und 1.500 weniger als im August 2010. Mecklenburg-Vorpommern hat in den vergangenen Jahren den bundesweit stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit verbuchen können. Die Quote lag im August bei 11,5 Prozent, 2006 hatte sie im August 18,2 Prozent betragen. Im Landkreis Bad Doberan lag die Quote im August bei 7,8 Prozent, die Landkreise Ludwigslust, Nordwestmecklenburg und Rügen lagen deutlich unter zehn Prozent, Parchim mit 10,3 Prozent nur knapp darüber.  

MVPO  Schwerin  red/nmp

Kinderflohmarkt in Parkentin

Parkentin/MVPO  Am 17. September 2011 findet der diesjährige Kinderflohmarkt in unserer TURNHALLE in PARKENTIN statt.

Zwischen 9.00 und 12.00 Uhr kann in der großzügigen Turnhalle gestöbert werden. Angeboten werden Herbst- und Winterbekleidung, Umstandskleidung, Spielzeug, Kinderwagen und anderes mehr – eben alles rund ums Kind.

Verkäufer können sich bis zum 05.09.2011 unter 0162-2082672 montags bis freitags von 16.00 bis 18.00 Uhr anmelden. Eine Anmeldung ist erforderlich. Aufgrund der großen Nachfrage ist die Anzahl der möglichen Verkäufer begrenzt. Ausreichend Parkplätze sind vorhanden.

Wir freuen uns auf Sie als Verkäufer und/oder natürlich auch als Käufer.

Der Erlös kommt der Kindertagesstätte „Krümelkiste“ sowie dem Hort an der Schule Parkentin zugute.

MVPO  Parkentin  red/nmp

Einbruchsdiebstähle aus Kfz

Ludwigslust/MVPO  In der letzen Nacht kam es im Zuständigkeitsbereich der PI Ludwigslust zu mehreren Angriffen auf Personenkraftwagen. Betroffen waren die Städte Crivitz (1), Parchim (4) und Sternberg (3).

Zielrichtung waren in erster Linie Navigationsgeräte und Radios von auf öffentlichen Plätzen oder an Autohäusern abgestellten PKWs. Das Kriminalkommissariat hat die Spurensicherung an den Tatorten durchgeführt und die Ermittlungen aufgenommen. Durch die zuständigen Polizeireviere erfolgt eine verstärkte Bestreifung der betroffenen Bereiche. Hinweise zu den Tätern gibt es gegenwärtig noch nicht. Es ist nicht auszuschließen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Straftaten gibt.

Die Bevölkerung wird gebeten, bei Hinweisen zu den Sachverhalten die Polizeiinspektion Ludwigslust oder die örtlich zuständigen Polizeireviere zu informieren und verdächtige Bewegungen auf Parkplätzen und Autohäusern umgehend zu melden. 

MVPO  Ludwigslust  red/nmp

Wahlen 2011 – auch der dbb wählt!

Schwerin/MVPO  Der Wahltermin steht unmittelbar vor der Tür und wir sind aufgerufen, mit unseren Stimmen den Schweriner Landtag sowie die neuen Kreistage „zusammenzusetzen“.

Jede einzelne Stimme entscheidet!

Daher kommt es auf eine hohe Wahlbeteiligung an. Stimmen dürfen vor allem nicht verschenkt werden, sei es als Nichtwähler oder als Proteststimme zugunsten rechtsextremer Parteien.

Wir haben auf www.dbb-mv.de die Antworten der demokratischen Parteien auf unsere Wahlprüfsteine veröffentlicht. Sie dienen als Entscheidungshilfe in Bezug auf die Durchsetzbarkeit unserer verbandspolitischen Forderungen. Wir danken an dieser Stelle allen Parteien für die offenen Aussagen und sind uns sicher, dass der öffentliche Dienst bei allen ein hohes Ansehen genießt. Dieses Ansehen gilt es in der nächsten Zeit zu festigen.

Deshalb: Nehmen Sie am 4. September Ihre Verantwortung und ihr Recht wahr und gehen Sie demokratisch wählen!

Unser Dank gilt bereits jetzt den freiwilligen, oft aus den Verwaltungen kommenden Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die durch ihr Engagement den reibungslosen Ablauf der Wahlen und Bürgerentscheide gewährleisten. 

MVPO  Schwerin  red/nmp

Eigenständige Sozialgerichtsbarkeit steht nicht zur Disposition

Schwerin/MVPO  Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Armin Jäger (Foto), zeigte sich verwundet über die Fraktion DIE LINKE, welche eine Zusammenlegung von Sozial- und Verwaltungsgerichtsbarkeit heraufziehen sieht.

„In Mecklenburg-Vorpommern steht die eigenständige Sozialgerichtsbarkeit nicht zur Diskussion. Diese Fachgerichte haben einen hohen Zulauf und leisten gute Arbeit. Die Aufregung der Fraktion DIE LINKE hat keine Grundlage und ist nicht nachvollziehbar“, so der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Armin Jäger. 

MVPO  Schwerin  red/nmp

Die meisten Energiesparlampen landen samt Quecksilber im Hausmüll – Regierung muss Rücknahmepflicht regeln

Berlin/MVPO  Ab 1. September dürfen Glühbirnen über 40 Watt nicht mehr in den Handel gebracht werden. Die als Ersatz angebotenen Energiesparlampen sind deutlich klimafreundlicher, enthalten jedoch geringe Mengen giftigen Quecksilbers – und sie landen verbotenerweise meist im Hausmüll.

"Deshalb fordert der NABU die Bundesregierung auf, den Einzelhandel endlich gesetzlich zur Rücknahme von Energiesparlampen zu verpflichten. Überall dort, wo Verbraucher Sparbirnen kaufen, müssen sie diese auch zurückgeben können", fordert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Das funktioniert mit den grünen Sammelboxen für alte Batterien gut, doch für Energiesparlampen haben bislang nur wenige Händler und Supermärkte verbraucherfreundliche Rücknahmeboxen

Grundsätzlich begrüßt der NABU das Aus für alle Glühlampen über 40 Watt, denn Glühbirnen wandeln nicht mal ein Zwanzigstel der eingesetzten Energie in Licht um. "So ist der 1. September 2011 ein guter Tag für den Klimaschutz, aber ein Armutszeugnis für Handel und Hersteller. Sie müssen sich Tatenlosigkeit vorwerfen lassen, denn sie haben trotz des seit Jahren steigenden Umsatzes von Energiesparlampen kein ordentliches Rücknahmesystem aufgebaut", erklärt Miller. Auch die Kommunen sind ihrer Verpflichtung aus dem Elektroaltgerätegesetz viel zu schleppend nachgekommen. Weil es viel zu wenige Sammelstellen gibt, landen die meisten Energiesparlampen verbotenerweise im Hausmüll.

Eine Alternative zur Glühbirne sind auch Leuchtdioden (LED), die ebenfalls deutlich weniger Energie verbrauchen, jedoch anders als Energiesparlampen kein giftiges Quecksilber enthalten. Allerdings sind LED teuer. Wer Energiesparlampen bevorzugt, sollte beim Kauf auf einen möglichst niedrigen Quecksilbergehalt (unter 1,5 Milligramm pro Lampe) sowie ein Lampengehäuse mit Splitterschutz achten. Der NABU fordert, diese Qualitätsmerkmale sofort zum Standard für alle Energiesparlampen zu machen. "Der Quecksilbergehalt muss bestmöglich reduziert werden, bruchsichere Lampengehäuse müssen entwickelt werden und nicht zuletzt wollen die Kunden angenehme Farbtemperaturen – auch für die Hersteller bleibt also viel zu tun", erklärt NABU-Abfallexperte Benjamin Bongardt.  

MVPO  News  red/nmp

Ein Schwerverletzter nach Messerstecherei in Rostock

Rostock/MVPO  Am 30.08.2011, gegen 23.00 Uhr, kam es in einem Mehrfamilienhaus am Rostocker Mühlendamm zu einer Messerstecherei.

Der 29-jährige Geschädigte lud den 39-jährigen Tatverdächtigen in seine Wohnung ein. Dort konsumierten beide reichlich Alkohol. Im Laufe des Abends kam es zu verbalen Streitigkeiten in deren Folge der Tatverdächtige mit einem Küchenmesser auf den Geschädigten einstach. Der Geschädigte wurde in der Bauchgegend verletzt.

Durch den ebenfalls in der Wohnung befindlichen Bruder des Opfers wurde umgehend der Notarzt informiert. Der Tatverdächtige konnte noch in der Wohnung vorläufig festgenommen werden. Der Geschädigte wurde zur weiteren ärztlichen Behandlung in das Klinikum Rostock verbracht. Lebensgefahr besteht nicht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nachtrag:

Im Zuge der Ermittlungen hat das Amtsgericht Rostock am 31.08.2011 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rostock Haftbefehl gegen den 39 jährigen Beschuldigten wegen Verdachts des versuchten Totschlags erlassen. Der Beschuldigte wurde in die JVA Bützow überstellt.  

MVPO  Rostock  red/nmp

Minister Backhaus regt Überprüfung von Pflanzenschutzmittel Colzor-Trio an

Schwerin/MVPO  Das Landwirtschafts- und Umweltministerium geht derzeit Beschwerden von Einwohnern im Landkreis Ostvorpommern nach, die beim Ausbringen eines im Raps eingesetzten Pflanzenschutzmittels (Colzor Trio, Wirkstoff Clomazone) in der vergangenen Woche über den Geruch und Atembeschwerden klagten. Außerdem wurden nachträglich Verfärbungen an Pflanzen in einigen Gärten festgestellt.

Das Gesundheitsamt wurde informiert und auch der Landespflanzenschutzdienst einbezogen. In dem Landwirtschaftsbetrieb, der die Pflanzenschutzmaßnahme durchführte, wurde eine Kontrolle durchgeführt. Diese ergab, dass das Landwirtschaftsunternehmen  alle rechtlichen Vorgaben und die Anwendungshinweise vollständig beachtet. Ein Verschulden konnte nicht festgestellt werden. Dennoch ist ersichtlich, dass das Pflanzenschutzmittel auf angrenzende Bereiche abgedriftet war.

Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus (Foto) nimmt die verständliche  Sorge der Einwohner sehr ernst. "Es ist bereits zum widerholten Mal zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach der Anwendung dieses Wirkstoffs gekommen. Deshalb ist die Aussage, dass der Wirkstoff für den Menschen ungefährlich ist, wohl in Zweifel zu ziehen", so der Minister.

Eine aktuelle Einschätzung des Gemeinsamen Giftinformationszentrums der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen  besagt, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht ursächlich mit der Anwendung Clomazonehaltiger Pflanzenschutzmittel im Zusammenhang stehen, eine Gesundheitsgefährdung nicht vorliege.

Minister Dr. Backhaus wird sich dennoch umgehend an den Bund wenden und eine erneute Überprüfung des Wirkstoffes Clomazone anregen. Gegebenenfalls müsse man  die Zulassungs- und Anwendungsbestimmungen anpassen. "Ich werde die Bundesministerin bitten, das  Bundesinstitut für Risikobewertung zu beauftragen, eine aktuelle Bewertung des Pflanzenschutzmittels hinsichtlich möglicher Gesundheitsbeeinträchtigungen vorzunehmen", betont der Minister.

Der Minister weist aber auch auf die derzeit schwierigen Bedingungen hin. Die Witterung beeinträchtigt nicht nur die Erntearbeiten, auch die Aussaat findet aktuell unter sehr komplizierten Verhältnissen statt. Pflanzenschutz solle die Gesundheit und Vitalität der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen erhalten und damit der Versorgung der Menschen und der Industrie mit einheimischen Rohstoffen bzw. Nahrungsmitteln dienen. "Ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wären die Kulturen aktuell noch stärker bedroht. Dennoch Gesundheitsbeeinträchtigungen darf es nicht geben!"

Der  Landwirtschaftsbetrieb hat inzwischen erklärt, dass ihm der Vorfall leid tut. Er wird in Zukunft freiwillig auf den Einsatz dieses Mittels in unmittelbarer Nähe zum Dorf verzichten. 

MVPO  Schwerin  red/nmp

Sellering’s Populismus nutzt Arbeitslosen nicht

Schwerin/MVPO  Zur INSM-Studie zu den Chancen des Niedriglohnsektors, erklärt der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Gino Leonhard (Foto):
 
Im gestrigen „Fernseh-Duell“ der Spitzenkandidaten von SPD und CDU, welches sich wie erwartetet als Treffen der Schlaftabletten erwies, hatte Ministerpräsident Sellering erneut einen Mindestlohn von 8,50 Euro gefordert. Abgesehen davon, dass eine solche Forderung eines Länderministerpräsidenten mangels Durchsetzungsmöglichkeit ein leeres Versprechen ist, zeigt sie auch, dass Erwin Sellering offenbar die populistische Schlagzeile wichtiger ist, als das Schicksal der Langzeitarbeitslosen.  
 
Mindestlöhne sind wirkungslos, wenn sie zu niedrig sind. Sind sie höher, vernichten sie Arbeitsplätze, siehe z.B. Postmindestlohn. Die aktuelle Studie der INSM zeigt dagegen, dass der Niedriglohnsektor besonders für Langzeitarbeitslose mit geringer Qualifikation einen guten Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt  bietet und damit auch die Chance zu weniger Abhängigkeit von staatlicher Alimentierung und zu einem eigenverantwortlichen Leben. Leider gibt es viele Menschen in M-V, die bisher keine ausreichende Qualifikation für gut bezahlte Jobs im ersten Arbeitsmarkt haben und deshalb auch auf einfache Arbeit angewiesen sind. Das ist vor allem ein Ergebnis jahrzehntelanger sozialdemokratischer Bildungspolitik in Schwerin.
 
Es hat sich aber auch gezeigt, dass entgegen linker Propaganda, die Firmen ihre Mitarbeiter nicht in Niedriglohnbeschäftigung abdrängen. Vielen Firmen zahlen höhere Löhne, um qualifizierte Fachkräfte zu halten oder zu finden. Dazu bedarf es keiner staatlichen Eingriffe. Prekäre Einkommenssituationen sind kein Problem zu niedriger Löhne, sondern zu geringer Investitionen in Bildung und Ausbildung. Hier liegt das eigentliche Versagen der sozialdemokratisch geführten Landesregierungen in M-V, von der Erwin Sellering jetzt ablenken will.  

MVPO  Schwerin  red/nmp

Hände weg von der eigenständigen Sozialgerichtsbarkeit

Schwerin/MVPO   Die rechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Barbara Borchardt, unterstützt die ablehnende Haltung des Deutschen Richterbundes gegenüber Forderungen, die eigenständige Sozialgerichtsbarkeit aufzulösen.

„Entsprechende Bestrebungen der Justizminister von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen strikt zurückgewiesen werden“, erklärte Frau Borchardt am Mittwoch. Eine Zusammenlegung mit der Verwaltungsgerichtsbarkeit wäre de facto eine Zerschlagung der Sozialgerichtsbarkeit. „Letztendlich hätten es die Menschen auszubaden, die auf Sozialleistungen angewiesen sind und auf das Fachwissen der Sozialrichter vertrauen können“, so Borchardt. „Die heute umfangreichen Kenntnisse dürfen auch im Interesse der Bedürftigen nicht verloren gehen.“

MVPO  Schwerin  red/nmp