Schwerin/MVPO In den abschließenden Beratungen zum Doppelhaushalt 2012/2013 heute im Finanzausschuss ist nach Ansicht der finanzpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Jeannine Rösler, erneut deutlich geworden, dass sich die Haushaltspolitik der Landesregierung und der sie tragenden Fraktionen fast ausschließlich am Spardiktat orientiert.
„Das Motto ‚Sparen, koste es, was es wolle‘, führt dazu, dass SPD und CDU unzureichend auf aktuelle Erfordernisse reagieren“, erklärte Frau Rösler am Donnerstag in Schwerin. Aus Sicht der Linksfraktion zählen dazu u.a. eine aufgabengerechte Finanzausstattung der Kommunen, die Sicherung der Theater und Orchester und insbesondere dringend erforderliche Verbesserungen der zum Teil desolaten Situation in den Kitas und Schulen. „Auch alle unsere Anträge, die mehr Investitionen in Bildung zum Ziel hatten und seriös gegenfinanziert waren, wurden von den Koalitionären in den Skat gedrückt“, so Frau Rösler. „Die Behauptung der Koalitionsfraktionen, unsere Vorschläge seien nicht solide zu finanzieren, entbehrt jeder Grundlage.“
Die Linksfraktion bleibt dabei: Vorsorge ist besser als Nachsorge. „Investitionen in Prävention und Bildung zahlen sich mittel- und langfristig doppelt und dreifach aus“, betonte Frau Rösler. „Was wir heute an den Kindern versäumen, hat das Land später teuer zu bezahlen. Auch und gerade aus Sicht der nachfolgenden Generation ist es unerträglich, dass die Abgeordneten von SPD und CDU dies nicht wahrhaben wollen.“
MVPO Schwerin red/sn
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