Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst weiter

Schwerin/MVPO  Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern hat sich nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Juni weiterhin entspannt. So waren im Nordosten 95.000 Menschen ohne Beschäftigung – 5.100 weniger als im Vorjahresmonat. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 11,2 Prozent – alle Altersgruppen profitieren von diesem Trend. Es ist der niedrigste Juli-Wert seit der Wende.

"Besonders erfreulich ist, dass ältere Menschen in Mecklenburg-Vorpommern von der Verringerung der Arbeitslosigkeit profitieren, ihre Quote sinkt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent" so Arbeitsministerin Manuela Schwesig (Foto). "Ihr Erfahrungsschatz ist für die Arbeitnehmer besonders wertvoll. In der Zielvereinbarung, die wir in der vergangenen Woche mit der Bundesagentur geschlossen haben, stehen ältere Langzeitarbeitslose besonders im Fokus." 

Außerdem gibt es aktuell noch 4.300 freie Ausbildungsplätze im Land, jedoch nur 2.500 Jugendliche ohne Lehrstelle. "Die Perspektiven für junge Menschen waren in unserem Land noch nie so positiv", so die Arbeitsministerin.

Im Vergleich zum Vorjahr sind 4.600 zusätzliche  sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse entstanden, vor allem im Sozial- und Gesundheitswesen, im Baugewerbe und im Handel.

MVPO Schwerin red/nmp

Gastgewerbe: Niedriglöhne trotz Fachkräftemangel

Ludwigslust/MVPO  Zur aktuellen Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit erklärt der Tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Hans-Joachim Hacker (Foto):

Vom Boom in der deutschen Tourismusbanche verspüren viele Beschäftigte dieses Wirtschaftszweiges in ihrer Lohntüte nichts. Das belegt die jetzt zum Stichtag 09.07.2012 veröffentlichte Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit.

Im Gastgewerbe (laut Statistik: Beherbergung und Gastronomie) stehen 868.218 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 835.646 geringfügig entlohnte Beschäftigte gegenüber. Damit gehört die Branche zu den Wirtschaftszweigen mit geringer Entlohnung. Im Beherbergungsgewerbe werden ca. ein Drittel der Beschäftigten geringfügig entlohnt. Für sie ist nach der Absenkung der Mehrwertsteuer ("Mövenpicksteuer"), die vor allem von FDP und CSU betrieben wurde, ein nachhaltiger Einkommenseffekt ausgeblieben. Eine Mindestlohnregelung ist auch für diesen Wirtschaftszweig das Gebot der Stunde – die Statistik der Bundesagentur für Arbeit belegt dieses nachdrücklich.

Die Branche muss sich fragen lassen, wie das Klagelied über fehlende Fachkräfte und fehlende Lehrstellenbewerber mit der tatsächlichen Beschäftigungssituation in den Unternehmen in Einklang zu bringen ist. Das Gastgewerbe muss erkennen, dass unattraktive Beschäftigungsverhältnisse, die Auswirkung der demographischen Entwicklung im Bereich der Schulabgängerzahlen und die hohe Quote der Ausbildungsabbrecher eine tickende Zeitbombe sind. Wenn hier nicht endlich umgesteuert wird, ist für die Zukunft Regen statt Sonne für die Tourismusbranche in Deutschland vorbestimmt.

MVPO Ludwigslust red/nmp

NAZIS ENTZAUBERN – DEMOKRATIE STÄRKEN! GRÜNE für Gespräche zu parteiübergreifenden Strategien gegen Rechts

Schwerin/MVPO  BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern werden parteiübergreifende Gespräche aufnehmen, um gemeinsame Strategien gegen Rechts zu entwickeln.

"Gemeinsame verbindliche Regelungen der demokratischen Parteien für den außerparlamentarischen Umgang mit dem Rechtsextremismus sind aus unserer Sicht ein weiterer wichtiger Schritt gegen die Nazis in unserem Land", so Andreas Katz, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. "Auf eine entsprechende Einladung haben die LINKEN, die FDP und die PIRATENPARTEI bereits wohlwollend reagiert. Wir freuen uns über die positiven Reaktionen und  gehen selbstverständlich davon aus, dass auch SPD und CDU dabei sein werden."

"Mit unserer Initiative streben wir GRÜNE an, dass die demokratischen Parteien auf allen Ebenen künftig schneller, schlagkräftiger und kontinuierlicher gegen Rechts agieren. Das setzt eine gute Kommunikation, eine effektive Zusammenarbeit und ein vertrauensvolles Miteinander der demokratischen Parteien im Kampf gegen den Rechtsextremismus voraus. Vor uns steht nun die Aufgabe, entsprechende Strukturen zu schaffen," so Katz weiter. "Für die erste Gesprächsrunde werden wir gemeinsam einen zeitnahen Termin nach der Sommerpause finden."

Der Landesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hatte mit seiner Einladung an die demokratischen Parteien einen Beschluss der Landesdelegiertenkonferenz vom 12./13. Mai 2012 in Güstrow umgesetzt. Dort hatte sich die Partei geschlossen für ein offensiveres Vorgehen gegen Rechtsextremismus ausgesprochen. Im entsprechenden Beschluss hatten die GRÜNEN kritisiert,  dass "die Anwesenheit von Neonazis in den Parlamenten und Vertretungen zunehmend zur Normalität" geworden sei und "in der Öffentlichkeit die undemokratische und inhärent gewalttätige Ideologie der Neonazis nicht ausreichend als solche entlarvt" werde.

MVPO Schwerin red/nmp

Wirtschaft fordert Augenmaß beim Ausbau regionaler Stromnetze

Schwerin/MVPO  „Wir unterstützen die Auffassung der Landesregierung, dass der Ausbau der großen Stromtrassen wie auch der Verteilernetze die zentrale Aufgabe der kommenden Jahre im Rahmen der Energiewende sein wird. Dazu ist der Schulterschluss der norddeutschen Länder ein wichtiges Signal“, bewertete heute (Dienstag, 31. Juli 2012) Hans-Dieter Bremer, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern, die gestrige Ankündigung des Ministerpräsidenten, die regionalen Stromnetze weiter auszubauen und zu modernisieren.

Bremer kritisierte in diesem Zusammenhang, dass jedoch bislang jedes norddeutsche Bundesland noch seine eigene Energiestrategie verfolge. Auch die Rekommunalisierung von Energieunternehmen sehe er eher kritisch.

„Rekommunalisierung, zum Beispiel der WEMAG, als vollen Erfolg zu verkaufen, halte ich für ziemlich sportlich. Die öffentliche Hand ist nicht per se der bessere Unternehmer, wie die Beispiele deutscher Flughafen-Projekte oder völlig unterschiedlicher Wasser- und Abwasserpreise bei den Zweckverbänden im Land zeigen“, schätzt Verbände-Präsident Bremer ein.

Zudem kämen mit der Verschärfung der Bonitätsregeln von Basel III auch auf die Kommunen erhebliche Anforderungen zu. Die meisten Kommunen hätten ohnehin kein Geld, um sich an bestehenden oder neuen Projekten zu beteiligen. Die Rekommunalisierung könne aus Bremers Sicht niemals die finanziellen Lasten tragen, die ein Ausbau der Netze koste.

Für die privaten und gewerblichen Stromkunden ziehen nach Bremers Auffassung die angestrebten dezentralen Anlagen auch eine Erhöhung der Netzentgelte nach sich.

„Unsere Unternehmen und Verbände begrüßen jeden konstruktiven Schritt zur Umsetzung der Energiewende. Allerdings muss klar sein: Wirtschaft und Bürger brauchen weiterhin verlässlichen und bezahlbaren Strom. Erneuerbare Energien allein sind aber noch nicht grundlastfähig. Die Umsetzung der Energiewende muss daher durch ein Monitoring begleitet und mit einem Projektmanagement koordiniert werden, das auch rechtzeitige Korrekturen ermöglicht“, äußerte Bremer abschließend mit Blick auf eine angekündigte Erhebung des Energieministeriums, die gemeinsam mit Energieversorgern und der Universität Rostock den Ausbaubedarf der regionalen Verteilernetze ermitteln soll.

MVPO Schwerin red/nmp

Unsachliche Kampagne des BUND schadet Forschungsstandort Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin/MVPO  Der CDU-Landtagsabgeordnete Egbert Liskow (Foto) hat dem BUND vorgeworfen, dem Forschungsstandort Mecklenburg-Vorpommern zu schaden. Mit der unsachlichen und durch Unterstellungen getragenen Kampagne gegen den seit 2005 laufenden Aufbau des Forschungsprojektes Wendelstein 7-X führe die Umweltorganisation die Menschen in die Irre. Die Vorarbeiten für Wendelstein 7-X laufen seit 2002. Das Projekt ist der Nachfolger des von 1988 bis 2002 in Garching betriebenen Experiments Wendelstein 7-AS.

„Es ist unbestritten und dem BUND auch bekannt, dass sich die Strahlungsintensität des Forschungsprojektes Wendelstein 7-X auf dem Niveau eines Krankenhauses bewegt. Das der BUND dies wissentlich ignoriert, immer wieder von Gefahren für Mitarbeiter und Einwohner spricht und gleichzeitig mit abwegigen Vergleichen verunsichert, ist nicht hinnehmbar. Hier wird aus ideologischen Gründen gegen ein selbst von der damaligen rot-grünen Bundesregierung unterstütztes Großforschungsvorhaben agitiert“, machte Egbert Liskow deutlich.

„Forschung, zumal Grundlagenforschung, ist als Impulsgeber und für die Hochschulen als auch für die regionale Wirtschaft unverzichtbar. Über 60 Millionen Euro wurden vom Land für den Bau der Anlage investiert. 100 Millionen Euro kamen für die Errichtung des Gebäudes hinzu. Knapp 500 Arbeitsplätze wurden geschaffen. Die Gehaltszahlungen von jährlich rund 22 Millionen Euro stärken die Kaufkraft in der Region. Darüber, dass ein so wichtiges Schlüsselexperiment in Greifswald umgesetzt wird, sollten wir uns freuen“, so Egbert Liskow.

MVPO Schwerinred/nmp

Professoren der Landschaftsarchitektur europäischer Hochschulen tagen in Neubrandenburg

Neubrandenburg/MVPO  Ende Juli fand auf Einladung von Frau Prof. Dr. Elke Mertens an der Hochschule Neubrandenburg die Konferenz der Steuerungsgruppe des von der Europäischen Union geförderten Netzwerk-Projektes LE:NOTRE statt. Die Lehrenden kamen aus Österreich, Italien, Portugal, Polen, Estland, der Türkei und von anderen deutschen Hochschulen.

Seit 10 Jahren arbeiten europaweit Studiengänge der Landschaftsarchitektur in diesem Projekt zusammen, es entstehen Partnerschaften mit Hochschulen, von denen vor allem die Studierenden profitieren. Die Vernetzung mit dem Ausland bietet auch gute Möglichkeiten, um nach dem Studium im Ausland praktische Erfahrungen zu sammeln, eine immer wichtiger werdende Perspektive. Allerdings sind die Chancen für eine Berufstätigkeit nach dem Studium zurzeit auch zuhause sehr gut, so dass Auslandserfahrungen eine zusätzliche positive Bereicherung sind.

Frau Professor Mertens war von Anfang des Projektes an aktiv an dessen Gestaltung beteiligt, seit mehreren Jahren ist sie Mitglied der Steuerungsgruppe, die sich regelmäßig an den beteiligten Hochschulen zu den nötigen Konferenzen trifft, diesen Sommer kamen die Kolleginnen und Kollegen daher nach Neubrandenburg. Die Hochschule und auch das Umfeld haben überzeugt, dass die Hochschule sehr gute Voraussetzungen für das Studium der Landschaftsarchitektur bietet. Da zu dem fachlichen Studienangebot auch das landschaftliche Umfeld gehört, gab es neben der ausgiebigen Arbeit auch über das Wochenende hinaus eine kleine Exkursion. Zuerst waren die auswärtigen Gäste begeistert von der Konzertkirche, anschließend fuhr die Gruppe nach Hohenzieritz. Der Park wurde präsentiert von dem Landschaftsarchitekten und Honorarprofessor Stefan Pulkenat, der seit mehreren Jahren an der Wiederherstellung arbeitet und inzwischen das originale Bild wieder weitgehend erlebbar machen konnte.

BU: Die Tagungsteilnehmer vor dem Schloss in Hohenzieritz

MVPO Neubrandenburg red/nmp

Bundespolizei sucht Zeugen

Usedom/MVPO  Am 27.07.2012 zwischen 18.00 Uhr und 18.30 Uhr wurde eine Mitarbeiterin der Usedomer Bäderbahn GmbH währen der Zugfahrt zwischen den Bahnhöfen Zinnowitz und Wolgast aus einer Gruppe Jugendlicher (7-8 männlich und 1 weiblich) heraus tätlich angegriffen und verletzt.

Ein Tatverdächtiger konnte durch Beamte der Landespolizei festgestellt werden. Die anderen Personen der Gruppe konnten ihre Fahrt mit dem Zug bis Züssow und weiter bis Anklam fortsetzen.

Personen, welche sachdienliche Hinweise auf die Identität der Jugendlichen und deren Verbleib sowie den Ablauf der Körperverletzung im Zug machen können, werden gebeten sich bei der Bundespolizeiinspektion Pasewalk Tel: 03973 / 2047-0 oder dem Bundespolizeirevier Ahlbeck Tel: 038378 / 2300 zu melden.

MVPO Usedom red/nmp

CDU/FDP-Fraktion geht auf Sommertour

Schwerin/MVPO  Bereits zum fünften Mal in Folge geht die CDU/FDP-Fraktion in der Stadtvertretung zum Ende der politischen Sommerpause auf Informationstour durch Vereine, Verbände, Unternehmen und Institutionen in der Landeshauptstadt Schwerin.

Vom 6. bis 15. August stehen insgesamt elf Termine auf dem Programm der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker. Dabei wird die Fraktion den Kreisverband der Gartenfreunde, die Stadtbibliothek, die Berufliche Schule ecolea, die Wirtschaftsjunioren, die Schweriner Schützenzunft von 1640 e.V., den Wasser und Bodenverband, die Freiwillige Feuerwehr Schwerin-Schlossgarten und die Neumühler Schule besuchen. Weiterhin sind Gespräche mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub e.V. (ADFC) und der ERFA-Gruppe der Schweriner Hotels sowie ein Besuch der Gemeinde Brüsewitz geplant. Dort soll mit Bürgermeister Manfred Dutz und Mitgliedern der Gemeindevertretung über die Verbesserung der Stadt-Umland-Beziehungen gesprochen werden.

„Wir nutzen die Sommerpause in der Stadtvertretung, um uns über die Arbeit verschiedener Einrichtungen in unserer Stadt zu informieren. Im direkten Gespräch erfahren wir als Kommunalpolitiker meist am ehesten, wo es Probleme gibt. Dieses Gesprächsangebot gilt natürlich auch außerhalb der Sommerpause. Die Fraktion und die drei Facharbeitskreise sind sehr darum bemüht auch häufig außerhalb des Stadthauses zu tagen, um die Vereine, Verbände und Unternehmen noch besser kennen zu lernen“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Sebastian Ehlers vor Beginn der Sommertour.

MVPO Schwerin red/nmp

Ein guter Tag für Kinder und Eltern – Entlastung von bis zu 1.200 Euro jährlich

Schwerin/MVPO  Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Torsten Renz (Foto), hat einen Tag vor dem Start der Entlastung der Eltern bei Kindern im Krippenalter deutlich gemacht, dass die Landesregierung ihren Kurs der Kinder- und Familienfreundlichkeit fortsetzen werde.

„Mecklenburg-Vorpommern erlebt seit 2006 einen Schub für mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit. Damals haben wir dem Koalitionspartner die Entlastung der Eltern von den Beiträgen im Vorschuljahr abgerungen und später gemeinsam die Unterstützung sozial schwacher Eltern mit kostenlosem Mittagessen auf den Weg gebracht. Seither zieht die Koalition an einem Strang, wenn es darum geht, Mecklenburg-Vorpommern für Familien und Kinder attraktiver zu machen.“

Der CDU-Landtagsabgeordnete erinnerte daran, dass seit 2006 die Leistungen des Landes für die Unterstützung der Eltern für die Kinderbetreuung um knapp 40 Prozent gestiegen sind (2006: 90 Mio. Euro; 2012: 145 Mio. Euro). Zugleich stieg die Zahl der Kinder, die von dieser Förderung profitieren um ca. 17 Prozent (2006: ca. 82.000; 2011: 96.488).

„Wir werden die Eltern auch in den kommenden Jahren weiter entlasten, weil wir wollen, dass sich Eltern und Kinder in unserem Land wohlfühlen. Im Rahmen der vorgesehenen Novelle des KiföG gilt es, in diesem Zusammenhang dafür zu sorgen, dass der Verwaltungsaufwand bei der Umsetzung der Unterstützung des Landes in den Kinderbetreuungseinrichtungen minimiert wird. Dafür regen wir an, den Landesanteil an den Kosten der Einrichtungen, die abgesenkten Elternbeiträge in Kita und Krippe, das kostenfreie Mittagessen für sozial Schwache sowie die individuelle Förderung in einen vernünftigen Sockelbetrag pro Kind zusammenzuführen. Dies würde die Träger der Einrichtungen von Schreibkram und Statistikaufwand befreien und mehr Zeit für die Arbeit mit den Kindern lassen“, so Torsten Renz.

„Der 01. August 2012 ist ein guter Tag für Kinder und Eltern. Um bis zu 1.200 Euro jährlich werden jene entlastet, die ihr Kind in eine Einrichtung bringen. Wir setzen auch weiter trotz knapper Kassen klare Prioritäten. Ein Schlechtreden dieser Leistung ist nicht angebracht. Die Koalition geht einen zukunftsorientierten Weg und setzt um, was sie versprochen hat“, so Torsten Renz, der sich sicher zeigte, dass die Anlaufschwierigkeiten bei der Umsetzung schnell gelöst werden.

MVPO Schwerin red/nmp

Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern: Juli 2012 – Zahl der Arbeitslosen auch im Juli weiterhin deutlich unter 100.000

Kiel/MVPO  „Der positive Trend am Arbeitsmarkt im Vergleich zum Vorjahr setzt sich auch im Juli fort. Mit aktuell 95.000 Arbeitslosen können wir für Mecklenburg-Vorpommern einen Rückgang um 5.100 oder 5,1 Prozent für den Juli im Vorjahresvergleich melden“, sagte Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute (31. Juli 2012). „Der niedrigste Juli-Wert seit der Wende.“

Die Arbeitslosenquote liegt mit 11,2 Prozent 0,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

„Erfreulich ist für mich, dass alle Altersgruppen im Vergleich zum Juli 2011 vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren. Gerade beim Personenkreis der über 50-jährigen sind vielfältige Lebens- und Berufserfahrungen vorhanden, die wir am Arbeitsmarkt nutzen müssen. Bemerkenswert ist daher, dass diese Gruppe im Vergleich zum Vormonat Juni um 400 und im Vorjahresvergleich sogar um 1.250 oder 3,7 Prozent zurück gegangen ist.“

„Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit um 800 oder 9,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat Juni darf nicht überbewertet werden. Viele Jugendliche melden sich nach Abschluss der Schul- oder Berufsausbildung vorübergehend arbeitslos. Das lässt die Arbeitslosigkeit der 15- bis unter 25 Jährigen zum Vormonat deutlich ansteigen. Jetzt ist der beste Zeitpunkt für Arbeitgeber, sich die frisch ausgelernten Fachkräfte zu sichern, die von ihren Ausbildungsbetrieben nicht übernommen wurden, “ so Haupt-Koopmann weiter.

Die Zahl der Stellenmeldungen bewege sich mit einem Minus von 2,5 Prozent nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres. „Seit Jahresbeginn wurden den regionalen Arbeitgeberservice-Teams 26.800 sozialversicherungspflichtige Arbeitsangebote gemeldet. 700 weniger als im Vergleichszeitraum. Das ist allerdings angesichts des hohen Niveaus des  Vorjahres kein beunruhigender Wert. Speziell das verarbeitende Gewerbe, der Handel, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die Bauwirtschaft suchen Personal.“

Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – es liegen die Mai-Daten vor – ist weiter angestiegen. „Ihre Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4.600 oder um 0,9 Prozent erhöht. Waren im Vergleichsmonat des letzten Jahres noch 526.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, so sind es aktuell 531.200.“

So sind im Gesundheits- und Sozialwesen (+2.100), im Handel (+800) und im Baugewerbe (+700) zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Im Bereich der Öffentlichen Verwaltung  (-2.400) gingen hingegen Arbeitsplätze verloren.

Abschließend ging Haupt-Koopmann auf den Ausbildungsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern ein. „Bei uns sind aktuell 4.300 unbesetzte Ausbildungsplätze gemeldet. Ihnen stehen noch 2.500 unversorgte Jugendliche gegenüber. Denen, die ganz kurzfristig noch einen Ausbildungsplatz suchen, kann ich nur empfehlen: Nutzt die Jobbörse der Arbeitsagentur im Internet unter wwww.arbeitsagentur.de. Wer noch Tipps rund um das Thema Bewerbung benötigt, ist auf der Seite http://www.planet-berufe.de richtig. Allen Abiturienten möchte ich unseren neuen abi-powertest unter http://www.abi.de

MVPO News red/nmp