Vorstellung der Ergebnisse der FFH – Managementplanung „Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen“

Bad Sülze/MVPO  Die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg und Vorpommern (StALU MM und StALU VP) laden im Rahmen der Erarbeitung des Managementplanes für das FFH (Fauna, Flora, Habitat)- Gebiet "Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen" alle Interessenten recht herzlich zur dritten öffentlichen Informationsveranstaltung

am Donnerstag, den 11. Oktober 2012 um 16.00 Uhr in den Saal der "Alten Molkerei" (Bildungsstätte Jambus) nach Bad Sülze, Recknitzallee 1a ein.

Bereits im Jahr 2010 wurde begonnen, für das NATURA- 2000- Schutzgebiet eine Managementplanung vorzubereiten, um die Ansprüche von Wirtschaft, Tourismus und Natur koordinieren zu können.

Nun liegt neben dem Grundlagenteil, in dem eine Nutzungsanalyse und die Ergebnisse der Kartierung und Bewertung der Lebensraumtypen und wichtiger Tier- und Pflanzenarten des Gebietes enthalten sind, auch der Maßnahmenteil des Managementplanes vor. Er beinhaltet eine Reihe von Vorschlägen zu notwendigen und wünschenswerten Maßnahmen zur Sicherung und ggf. Verbesserung des Erhaltungszustandes der Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten entsprechend der NATURA- 2000- Kulisse. Diese Vorschläge werden den Veranstaltungsteilnehmern am 11. Oktober 2012 vorgestellt.

Um Akzeptanz, Transparenz sowie die Umsetzung der Inhalte des Managementplanes für das FFH- Gebiet zu erreichen, bitten die StÄLU´s Mittleres Mecklenburg und  Vorpommern um Interesse und  eine weiterhin enge Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern dieses Schutzgebietes.

MVPO Bad Sülze red/nmp

Zahl der Asylbewerber aus Serbien und Mazedonien steigt – EU will Visa-Freiheit überprüfen

München/MVPO  Die Zahl der Asylbewerber aus Serbien und Mazedonien steigt weiter, obwohl die Anerkennungsquote jeweils bei Null liegt. Das teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage des CSU-Politikers Hans-Peter Uhl mit, wie das Nachrichtenmagazin FOCUS meldet.

Bis August kamen 4272 beziehungsweise 2555 Menschen aus diesen Staaten. Der Vorsitzende des Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), warnte in FOCUS: „Die Kombination aus Visa-Freiheit, höheren Sozialleistungen für Asylbewerber und einer Anerkennungsquote von null ist fatal.“ Das Asylrecht sei „kein Sozialrecht“, so Bosbach. „Wir müssen dringend die Visa-Freiheit überprüfen.“ Würden Rumänien und Bulgarien in den Schengen-Raum einbezogen, könnten die Probleme noch zunehmen.

Nach FOCUS-Informationen will der EU-Innenministerrat in der nächsten Sitzung die Visa-Freiheit für Menschen aus Mazedonien und Serbien überprüfen.

MVPO News red/nmp 

Mit dem Schulstart kommen die Pfunde – Viele Kinder nehmen in den ersten Schuljahren stark zu

Baierbrunn/MVPO  Die deutschen Kinder sind zu dick, wird vielfach beklagt. Neu ist die Erkenntnis, dass die Pfunde besonders nach dem Schulstart zunehmen.

In den ersten fünf Lebensjahren wiegen die Kinder heute im Durchschnitt genauso viel wie vor 20 Jahren. Mit acht Jahren aber sind über 20 Prozent von ihnen übergewichtig, berichtet die "Apotheken-Umschau" unter Berufung auf Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern der Universität Mainz. Der Alltag in der Schule sei dafür wohl nicht ausschlaggebend, sagen die Wissenschaftler.

Neben mangelnder Bewegung vermuten sie, dass die Kinder ab diesem Alter häufiger zuhause auf sich allein gestellt sind.

MVPO News red/nmp

Wohnungsbrand mit Todesfolge

Anklam/MVPO  Am 30.09.2012 gegen 11:00 Uhr kam es in der Demminer Straße in Anklam zu einem Wohnungsbrand in einem Zweifamilienhaus. Aus bisher unbekannter Ursache kam es im Schlafzimmer der Wohnung der 85-jährigen Wohnungsinhaberin zu einem Brand.

Die Wohnungsinhaberin wurde durch die Feuerwehr im  Bad leblos aufgefunden und geborgen.

Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der Brand wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarwohnung konnte verhindert werden.

Zur Untersuchung der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen und einen Brandursachenermittler hinzugezogen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann zur Zeit nicht beziffert werden. Aufgrund der Bergungs- und Löscharbeiten wurde die Demminer Straße für mehrere Stunden vollgesperrt.

MVPO Anklam red/nmp

BND beklagt mangelnde Fortschritte in Afghanistan – Geheimdienst erwartet Zunahme der Anschläge

Hamburg/MVPO  Die Lage in Afghanistan ist deutlich schlechter als sie die Bundesregierung darstellt. Das ist das Ergebnis eines internen Berichts des Bundesnachrichtendienstes (BND) mit dem Titel “Afghanistan bis zum Jahr 2014 – eine Prognose“. Besonders vernichtend fällt das Urteil über die Regierung des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai aus.

„Korruptionsanfälligkeit, persönliche Vorteilsnahme Einzelner und Nepotismus werden sich fortsetzen“, heißt es in der als „Verschlusssache – vertraulich“ eingestuften Analyse. Alle Aktivitäten Karzais richteten sich nicht auf Reformen oder den versprochenen Kampf gegen die grassierende Korruption sondern auf den „Machterhalt“ und die „Beibehaltung des Status quo“. Karzai werde eher Zugeständnisse an die Militanten machen als Reformen voranzutreiben.

Die Zusicherungen des Präsidenten an den Westen „bleiben Absichtserklärungen“, heißt es in dem Papier. Bei der geplanten Präsidentschaftswahl im Jahr 2014 wolle Karzai seinen älteren Bruder Abdul Qayum als Kandidaten durchsetzen. Der habe wohl die besten Chancen, die wahlentscheidenden Stimmen der Paschtunen aus dem Süden des Landes zu bekommen. Mit dem Schachzug, so die Einschätzung des BND, wolle Karzai „die Wahrung der familiären Interessen und den Machterhalt“ absichern.

Die Sicherheitslage ist nach Einschätzung des Geheimdienstes kritisch. Die Zahl der Anschläge von Angehörigen der afghanischen Sicherheitsbehörden gegen westliche Soldaten werde weiter zunehmen, heißt es im BND-Bericht. Auch das Wiedereingliederungsprogramm für reumütige Taliban-Kämpfer habe „keine Auswirkungen“ auf einen Friedensprozess. Auch nach dem offiziellen Abzug der westlichen Truppen Ende 2014 würden bis zu 35000 ausländische Soldaten, zumeist Ausbilder für die afghanische Armee, Kampftruppen für deren Schutz und möglichst viele Spezialkräfte zur Jagd nach Terroristen für die Stabilisierung des Landes gebraucht, heißt es in der BND-Analyse.

MVPO News red/nmp

Steinbrück kassierte Geld für ein Interview

München/MVPO  Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat sich für ein Interview bezahlen lassen. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS berichtet, gab Steinbrück 2011 ein Interview zum Thema „Öffentlich Private Partnerschaften“, das im Geschäftsbericht des Baukonzerns Bilfinger Berger erschienen ist. Mindestens 7000 Euro hat Steinbrück für die zehn Antworten erhalten. Die genaue Höhe und der wirkliche Auftraggeber blieben lange im Dunkeln, weil Steinbrück beim Bundestagspräsidenten wie vorgeschrieben nur die Honorarstufe drei (mehr als 7000 Euro) und die Agentur Brunswick angegeben hatte. Brunswick hatte das Interview geführt und das Honorar an ihn weitergeleitet. Insider berichteten FOCUS von einem fünfstelligen Betrag, der an Steinbrück geflossen sei.

Zwar ist es nicht unüblich, dass sich Politiker Dienste für Firmen honorieren lassen. Für Vorträge etwa werden sie zum Teil üppig bezahlt. Dass Steinbrück aber selbst Interviews versilberte, ist eine neue Qualität der Selbstvermarktung. Martin Reyher von der Nichtregierungsorganisation Abgeordnetenwatch sagte FOCUS: „Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein Abgeordneter Geld für Interviews bekommen hätte.“

Steinbrück musste sich bereits mehrfach Kritik an seinem Finanzgebaren gefallen lassen. 73 Vorträge mit einem Honorar von jeweils über 7000 Euro hat er in der aktuellen Legislaturperiode gehalten und damit mindestens eine halbe Millionen Euro eingenommen. Experten gehen sogar von einer noch größeren Summe aus. Zusammen mit Buchhonoraren und Aufsichtsratsmandaten könnte Steinbrück auf mehr als eine Million Euro kommen.

Außerdem steht Steinbrück in der Kritik, weil er die Chefs der ehemaligen Bundesunternehmen Post und Telekom auf Privatdienstbögen um eine Million Euro zur Finanzierung eines Schach-Turniers in Bonn gebeten hatte. Wie inzwischen herauskam, erhielten auch Eon, die Bahn, RAG und Porsche gleichlautende Briefe.

MVPO News red/nmp

JuLis M-V mit neuem Landesvorstand für den anstehenden Bundestagswahlkampf

Wismar/MVPO  Mit der Neuwahl des Landesvorstandes am Samstag den 29.09.2012, auf ihrem 17. Landeskongress in der Hansestadt Wismar, blicken die Jungen Liberalen Mecklenburg und Vorpommern optimistisch in das Wahljahr 2013.

Der bisherige Landesvorsitzende Robert Zilm wurde in seinem Amt bestätigt und richtet das Augenmerk der kommenden Amtszeit voll und ganz auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Die stellvertretenden Landesvorsitzenden Sebastian Bergs für Programmatik und Stephan Roolf für Organisation, sowie der Landesschatzmeister Nico Völker wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. Als neuer stellvertretender Landesvorsitzender für Presse und Öffentlichkeitsarbeit wurde Torben Bjarne Wolff von den Mitgliedern gewählt. Ergänzt wird der neue Landesvorstand durch den Beisitzer Roland von Klaeden.

Dieser Vorstand wird die liberale Jugendorganisation in Mecklenburg-Vorpommern in den anstehenden Bundestagswahlkampf 2013 führen. Der Schwerpunkt wird dabei auf einer breiten Darstellung liberaler Politik liegen.

„Die Nominierung des ehemaligen Bundesfinanzministers, Peer Steinbrück durch die SPD, ist für die Liberalen die Chance sich von der alleinigen Koalitionsoption mit der Union zu lösen. Ein pragmatisch orientiertes Kabinett um Peer Steinbrück kann auch für die FDP eine Möglichkeit bieten Deutschland über 2013 hinaus aktiv zu gestalten. Die FDP ist jetzt gefordert sich im Wahlkampf 2013 von einer einseitigen thematischen Ausrichtung zu lösen und mit dem gesamten liberalen Spektrum gesamtgesellschaftlicher Konzepte den Wählerinnen und Wählern als ernsthafte Alternative zu präsentieren”, so Zilm abschließend.

MVPO Wismar red/nmp

Heimniederlage gegen Osnabrück – F.C. Hansa fällt auf Rang 7 zurück

Rostok/MVPO  Der F.C. Hansa hat die erste Heimniederlage der laufenden Drittliga-Saison kassiert. Gegen einen über weite Strecken ebenfalls harmlosen VfL Osnabrück wird vor 8500 Zuschauern mit 0:3 (0:0) verloren, womit gleichzeitig die Serie von bislang drei Siegen nach dem Trainerwechsel endet. Als auch die anderen Sonnabend-Begegnungen des 12. Spieltages beendet sind, ist der F.C. Hansa vom sechsten auf den siebenten Tabellenplatz zurückgefallen.

Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg vier Tage zuvor in Stuttgart muss Trainer Marc Fascher seine Mannschaft umstellen. Für den verletzten Edisson Jordanov rückt Nils Quaschner neu in die Startelf und agiert auf der rechten offensiven Außenbahn. Im Tor vertraut der Hansa-Trainer diesmal auf Routinier Jörg Hahnel, der Youngster Johannes Brinkies auf die Ersatzbank verdrängt.

Die erste gute Gelegenheit bietet sich Ondrej Smetana, der relativ freistehend zum Schuss kommt, den Ball aber nicht richtig trifft, so dass dieser weit am Tor vorbeigeht (3.). Für die Gäste probiert es Timo Staffeldt, dessen Flachschuss zur Ecke abgefälscht wird (6.). In der Folgezeit neutralisieren sich beide Mannschaften weitestgehend und erst in der 23. Spielminute wird es vor dem Osnabrücker Tor wieder gefährlich. Zunächst verpasst Nils Quaschner eine Blum-Flanke mit dem Kopf und anschließend prüft Tom Weilandt VfL-Keeper Riemann, der den Ball nicht festhalten kann und nach vorn abprallen lässt.

Den ersten Eckball der Partie tritt Leonhard Haas nach 25 Minuten von rechts in den Strafraum, wo Matthias Holst am höchsten steigt. Seinen Kopfball in Richtung des linken unteren Torecks kann der Osnabrücker Torhüter nur mit Mühe um den Pfosten lenken (25.). Danach müssen sich die Fans wieder eine Weile gedulden und erst fünf Minuten vor der Pause gibt es die nächste Torchance. Nach Flanke von Michael Blum köpft Ondrej Smetana neben das VfL-Gehäuse. Einen Quaschner-Schuss aus halbrechter Position lenkt Verteidiger Krük zur Ecke (45.). Und auch auf der Gegenseite fällt vor der Pause kein Treffer mehr, denn Jörg Hahnel pariert den halbhohen Schuss von Sebastian Neumann (45.+3).

Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel gehen die Gäste überraschend in Führung. Eine Grimaldi-Flanke von links verlängert Marcus Piossek mit der Fußspitze zum 0:1 ins lange Eck. Trainer Marc Fascher reagiert mit einem Doppelwechsel, bringt für Nils Quaschner und den angeschlagenen Ken Leemans nach 58 Minuten Johan Plat und Julien Humbert ins Spiel. Doch eine Wende im Spiel gibt es nicht mehr. Jörg Hahnel lässt sich von Adriano Grimaldi mit einem Schuss aus spitzem Winkel überraschen und nur fünf Minuten später wehrt der Hansa-Keeper den Ball genau vor die Füße von Marcus Piossek ab. Der hat nur noch das leere Tor vor sich und keine Mühe, das 0:3 zu erzielen.

Zwanzig Minuten vor dem Ende ist die Partie praktisch entschieden und nicht einmal ein Ehrentreffer will den Hanseaten noch gelingen. Nach Flanke von Alex Mendy geht ein Kopfball von Johan Plat knapp am rechten Pfosten vorbei (74.) und auch Smetanas Kopfball (86.) findet nicht den Weg ins Ziel. So bleibt es bei der 0:3-Heimniederlage des F.C. Hansa gegen den VfL Osnabrück.

Torfolge: 0:1 Piossek (52.), 0:2 Grimaldi (65.), 0:3 Piossek (70.)

MVPO Rostock red/nmp

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich gegen neues NPD-Verbotsverfahren

Berlin/MVPO  Bundesinnenminister Hans-Peter-Friedrich (CSU, Foto) hat sich gegen ein neues NPD-Verbotsverfahren ausgesprochen. "Die NPD ist eine totalitäre, verfassungsfeindliche Partei, die mit unserer Demokratie null-Komma-null zu tun hat. Aber die Gesinnung einer Partei reicht eben nicht aus, um sie zu verbieten", sagte Friedrich dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe).

 Man müsse aufpassen, dass die NPD durch einen neuen Verbotsantrag nicht noch aufgewertet werde. Problematisch bei einem NPD-Verbotsverfahren seien auch nach wie vor V-Mann-Informationen. "Wir sind in einem Dilemma: Einerseits erfahren wir über die V-Leute, was die NPD wirklich denkt und will. Andererseits können wir genau dieses Material nicht verwenden, wenn wir die Klarnamen der V-Leute gegenüber dem Gericht nicht preisgeben." Und genau gegen diese Offenlegung hat sich Friedrich ausgesprochen.

MVPO News red/nmp

Eine Brücke zurück in den selbstbestimmten Alltag

Wolgast/MVPO  Das "Altersmedizinisches Zentrum Vorpommern“ in Wolgast soll eine Versorgungslücke schließen

Das Kreiskrankenhaus hat zum 1. September 2012 ein „Altersmedizinisches Zentrum Vorpommern“ (AMZ) in Wolgast eröffnet. Von den ersten 21 Patienten sind bereits die ersten sechs Frauen und Männer in Reha-Einrichtungen oder nach Hause entlassen worden. „Mit dem Altersmedizinischen Zentrum Vorpommern soll eine wichtige Lücke in der Versorgung insbesondere älterer Menschen geschlossen werden“, sagte Verwaltungsdirektorin Cornelia Sebastian. „Die demografische Entwicklung mit immer mehr älteren Menschen erfordert neue Wege in der regionalen Versorgung.“ 

„Viele ältere, mehrfach erkrankte und auch chronisch kranke Patienten sind nach einem operativen Eingriff oder Unfall noch nicht soweit, nach dem Krankenhausaufenthalt eine Anschlussrehabilitation in Angriff zu nehmen. Im häuslichen Umfeld erfahren sie dann aber kaum die richtige Förderung, so dass die ursprüngliche Mobilität und Eigenständigkeit nicht mehr erreicht werden kann“, erläuterte der Leiter des AMZ, der Geriater Dr. Matthias Kinder, das grundsätzliche Problem. „Genau diese Lücke wollen wir mit unserem akut-medizinischen Konzept schließen.“

Intensive Förderung, große Fortschritte

Das AMZ ist eine stationäre Abteilung im Krankenhaus, die den nahtlosen Ansatz an die vollstationäre Behandlung als Überbrückung für gegebenenfalls spätere Rehabilitationsmaßnahmen verfolgt. Dafür wurde ein interdisziplinäres Team gebildet und eine Station in der 3. Etage im Kreiskrankenhaus Wolgast umgestaltet. Es stehen 20 Betten in einer farbenfreundlichen Wohnatmosphäre zur Verfügung. „Wir setzen auf eine wohnortnahe und altersgerechte Behandlung“, so Kinder weiter. „Es ist für alle Beteiligte immer wieder eine große Bereicherung zu sehen, welche enormen Fortschritte durch eine intensive Förderung der Patienten in relativ kurzer Zeit erreicht werden können.“ In einer speziell auf die Bedürfnisse von älteren Patienten abgestimmten Umgebung kümmern sich zwei Fachärzte, zwölf Pflegefachkräfte und zwei Ergotherapeuten, zwei Physiotherapeuten, ein Psychologe und eine Sozialarbeiterin um das Wiederlangen der Selbständigkeit der Patienten. Das Team des AMZ arbeitet eng mit den Fachkollegen des Kreiskrankenhauses zusammen und nutzt die Klinikinfrastruktur für spezifische Untersuchungen und Therapien. 

Umfangreiches Behandlungszentrum

Das fachübergreifende Leistungsspektrum der Geriatrie (Altersmedizin) umfasst die Diagnostik und Behandlung von Herz- und Lungenkrankheiten, Magen-Darm-Erkrankungen, die Folgen eines Schlaganfalls, Mobilitätseinschränkungen, Gedächtnisstörungen und Depressionen. Darüber hinaus werden die Patienten sozialmedizinisch beraten und mit Hilfsmitteln für die bessere Bewältigung des Alltages versorgt. „Der Patient – in der Regel über 70 Jahre – wird in der Altersmedizin ganzheitlich gesehen und nicht nur auf seine Erkrankung reduziert“, unterstrich der Facharzt. „Es gibt viele Faktoren, die die individuelle  Lebensqualität und das Wohlbefinden beeinflussen.“

„Das AMZ ist vorrangig für Patienten in Vorpommern gedacht und steht aufgrund seiner spezifischen akut-medizinischen Ausrichtung nicht im Wettbewerb mit Rehabilitationskliniken“, betonte Dr. Matthias Kinder. „Perspektivisch soll das Kompetenzzentrum ausgebaut und sich entsprechend der wachsenden Anforderungen einer modernen Altersmedizin weiter entwickeln.“

BU: Fit für den Alltag – die intensive individuelle Förderung soll dazu beitragen, die Eigenständigkeit der Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt wieder herzustellen.

MVPO Wolgast red/nmp