Schwerin/MVPO Ende Dezember haben gute Vorsätze Hochkonjunktur: Weniger Stress, mehr Zeit für die Familie oder endlich eine schlankere Silhouette. Das sind die Favoriten unter den Vorhaben, die meist noch übersättigt und in Feiertagslaune formuliert werden. Doch laut der Techniker Krankenkasse (TK) in Mecklenburg-Vorpommern, sind dies nicht die besten Voraussetzungen, um aus dem ‚frommen Wunsch‘ auch wirklich einen gangbaren Weg werden zu lassen.
TK-Psychologe York Scheller hat ein paar Tipps, wie gute Vorsätze tatsächlich eine Chance haben, realisiert zu werden: "Wer sich beispielsweise vorgenommen hat, ein paar Kilos abzunehmen, sollte zunächst einmal prüfen, wie ernst es einem damit überhaupt ist und wann eine günstige Zeit für die Umsetzung wäre". Vielleicht ist die Zeit um den Jahreswechsel mit den vielen kulinarischen Verlockungen gerade keine gute Voraussetzung.
Grundsätzlich sollten die Ziele möglichst fassbar und präzise formuliert sein – dabei erreichbar und in einem realistischen, zeitlichen Rahmen liegen. "Hilfreich ist auch, kleine Etappenziele zu formulieren und sich bei deren Erreichung selbst zu belohnen", meint der TK-Experte. Die Eigen-Motivation ist die wichtigste Voraussetzung, um langfristig und nachhaltig etwas zu verändern.
Scheller rät, auch Familienangehörige und Freunde über den Vorsatz zu informieren und mit ihnen gemeinsam zu überlegen, was zusätzlich als Motivation dienen könnte. Prinzipiell gilt, sich nicht zu verurteilen, wenn einmal etwas nicht so funktioniert, wie man es sich es vorgestellt hat. Dieser Fall wird ohnehin eintreten. Mit einer realistischen, freundlichen Haltung sich selbst gegenüber, stehen die Chancen gut, dass die guten Vorsätze stärker sind als der ‚innere Schweinehund‘.
MVPO Schwerin red/nmp
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