Rostocker Hof – Buttersäureanschlag auf Geschäft

Rostock/MVregio  Am Samstagmorgen (30.04.) gegen 09:20 Uhr wurde die Mitarbeiterin eines Modegeschäftes im Rostocker Hof ein übler Geruch darin festgestellt.

Zunächst versuchte sie mit eigenen Reinigungs- und Lüftungsmöglichkeiten den Schaden zu beseitigen. Nach einiger Zeit jedoch bemerkte sie, dass ihr das Atmen schwerer fällt und informierte die Polizei. Die Frau wurde vorsorglich ins Rostocker Klinikum verbracht. Vor Ort wurde festgestellt, dass durch zurzeit unbekannte Täter vermutlich Buttersäure vor die Tür geschüttet wurde. Aufgrund des direkt auf der Tür stehenden Windes wurde das Entweichen der Substanz aus dem Rostocker Hof wesentlich erschwert und direkt in den Innenraum gedrückt. Nur durch den Einsatz der Feuerwehr mit dem Chemietrupp konnte durch entsprechende Entlüftungstechnik der saure Geruch aus der Luft abgezogen werden.

Während des Feuerwehreinsatzes musste der Rostocker Hof für den gesamten Kunden- und Besucherverkehr gesperrt werden. Diese Maßnahme dauerte ca. von 13:05 Uhr – 14:40 Uhr. Die Kriminalpolizei hat eine Anzeige aufgenommen und die Substanzen für eine kriminaltechnische Auswertung gesichert. Hinweise zu eventuellen Tatverdächtigen oder Motiven gibt es derzeit noch nicht, dies bleibt zu ermitteln. Am Gesamteinsatz waren 40 Kollegen der Rostocker Feuerwehr, vier Kollegen des Rettungsdienstes und 12 Polizeibeamte beteiligt.

MVregio Rostock red/hro

FOCUS – Neue Antisemitismus-Fälle bei der Linkspartei – Linken-Politiker fordert Distanz zu Antisemitismus

München/MVregio  FOCUS – Auch nach dem Eklat um ein antisemitisches Flugblatt auf der Webseite des Linkspartei-Kreisverbandes Duisburg existieren nach Recherchen des Nachrichtenmagazins FOCUS weitere antisemitische und israelfeindliche Ausfälle auf offiziellen Webseiten der Linkspartei.

So verbreitete der Duisburger Linken-Politiker Hermann Dierkes noch vergangenen Freitag auf der Website des Linkspartei-Kreisverbandes Hamborn, „Menschenrechtsverbrechen“ Israels würden „im Namen des Holocaust“ geduldet. Auf der Website des Linken-Landesverbandes Bremen wird das Existenzrecht Israels als „Hirngespinst“ bezeichnet. An anderer Stelle wurde auf der Seite über angebliche „Paranoia“ der Juden sinniert. Auf FOCUS-Anfrage erklärte Linksparteichef Klaus Ernst zu den Äußerungen der Bremer Linkspartei: „Das ist korrigiert, so viel ich weiß.“ Die Äußerungen waren allerdings auch am vergangenen Freitag noch abrufbar.

Der Linkspartei-Schatzmeister Raju Sharma kritisiert antisemitische und antiisraelische Ressentiments in seiner Partei. „Das ist nicht mein Verständnis von verantwortlicher Politik“, sagte das Mitglied des Parteivorstands gegenüber FOCUS mit Blick auf antisemitische Äußerungen auf der Website des Linken-Landesverbandes Bremen. Er forderte, seine Partei solle sich von derartigen Ressentiments künftig „deutlicher abgrenzen“.

Der Generalsekretär der CDU in Nordrhein-Westfalen Oliver Wittke forderte SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf, jede Zusammenarbeit mit der Linkspartei zu beenden. „Was muss eigentlich noch passieren, damit die Linkspartei nicht mehr als Partner für SPD und Grüne in Frage kommt?“, meinte Wittke in FOCUS.
 

Magazin FOCUS

Schwesig würdigt Engagement der Erzieherinnen und Erzieher

Güstrow/MVregio  "Gesundheit ist der Rede wert" lautete das Motto des 12. Kindergartentages, der am Sonnabend in Güstrow stattfand.

Schirmherrin Sozialministerin Manuela Schwesig (SPD) machte in ihrem Grußwort an die mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutlich, dass deren engagierte Arbeit in den Kindertagesstätten einen wesentlichen Beitrag zum gesunden Aufwachsen der Kinder in Mecklenburg-Vorpommern leistet. "Mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder zu erreichen, ist eine besondere Herausforderung für uns alle. Gesundheit und Bildung sind dabei die entscheidenden Schlüsselthemen", sagte die Gesundheitsministerin.

Fast 97 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen besuchen in Mecklenburg-Vorpommern eine Kita. Mit dem neuen Kindertagesförderungsgesetz habe man für verbesserte Rahmenbedingungen in den Kindertageseinrichtungen gesorgt, sagte die Ministerin. Die Landesregierung fördere nicht nur das kostenfreie Mittagessen für bedürftige Kinder, sondern auch die Stelle einer Ernährungsberaterin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. "Sie berät die Einrichtungen in Sachen gesunder Ernährung. Und das kommt allen Kindern zugute", so Schwesig.

Im Sinne des gemeinsamen Engagements für die Kinder in unserem Land bat Schwesig die Erzieherinnen und Erzieher um Unterstützung: "Mit dem Bildungs- und Teilhabepaket haben bedürftige Kinder jetzt bessere Chancen. Sie können vor Ort dazu beitragen, dass diese Chancen auch genutzt werden, indem Sie aktiv die Eltern informieren, wie die entsprechenden Anträge z. B. für die musikalische Früherziehung oder Sport im Verein zu stellen sind."

Seit dem Jahr 2000 findet der Kindergartentag einmal jährlich als Fortbildungsveranstaltung der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Veranstaltung richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher in Kindertageseinrichtungen sowie an Tagesmütter.

MVregio Güstrow red/gü

79-Jährige in Lübz an einer Ampel tödlich verletzt

Lübz/MVregio  Ein 40 jährige LKW-Fahrer aus dem Landkreis Ilsenburg hielt mit seinem Fahrzeug auf der L 191 in der Ortschaft Lübz an einer roten Ampel an. Während dieser Zeit überquerte die 79 jährige Fußgängerin mit ihrem Rollator die Fahrbahn.

Die Ampel zeigte für sie grün. Als dann der LKW-Fahrer dann wieder grün bekam und sein Fahrzeug anfuhr, übersah er die Fußgängerin, die es noch nicht ganz geschafft hatte, die Fahrbahn wieder zu verlassen. Die Frau wurde durch den LKW überrollt und erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der Fahrer des LKW steht unter Schock. Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger der Dekra hinzugezogen. Die Fahrbahn ist derzeit noch voll gesperrt.

 MVregio Schwerin red/sn

 

Interview mit Hermann Gröhe von der CDU in der „Stuttgarter Zeitung“

MVregio/Stuttgart  CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gab der "Stuttgarter Zeitung" (heutige Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte Armin Käfer.

Stuttgarter Zeitung: Herr Gröhe, die Kanzlerin hat der CDU einen Kurswechsel in der Atompolitik verordnet. Wie grässlich ist die Kröte, die Ihre Partei da schlucken soll?

Gröhe: Die Debatte über die künftige Energiepolitik ist für uns als CDU Herausforderung und Chance zugleich. Denn es zählt zum Markenkern der Union, wirtschaftliche Vernunft, soziale Verantwortung und die Bewahrung der Schöpfung miteinander zu verbinden. Als CDU werden wir nun zeigen, dass wir einen beschleunigten Umstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien vernünftig gestalten können. Es geht nicht darum, wer am lautesten den schnellsten Ausstieg fordert, sondern wer am überzeugendsten den Umstieg gestaltet.

Stuttgarter Zeitung: Muten Sie der CDU mit dieser radikalen Wende ein halbes Jahr, nachdem sie das Gegenteil beschlossen hatte, nicht zu viel zu?

Gröhe: Die schrecklichen Ereignisse in Japan haben in der CDU wie in ganz Deutschland intensive Diskussionen ausgelöst. Unsere Mitglieder finden es richtig, dass wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern unsere Positionen selbstkritisch überprüfen. Skeptischen Fragen stellen wir uns natürlich: wie eine sichere Energieversorgung weiter gewährleistet werden kann, welche Lasten auf die Verbraucher zukommen, wie der Atomausstieg schneller gelingen kann, ohne die Klimaschutzziele zu gefährden. Natürlich gibt es solche Fragen in den eigenen Reihen. Diese werden wir beantworten – nicht zuletzt am Montag, wenn wir bei einem "Energiepolitischen Fachgespräch" intensiv mit unserer Parteib asis in Berlin diskutieren.

Stuttgarter Zeitung: Umweltminister Norbert Röttgen nennt alle, die den beschleunigten Atomausstieg nicht begeistert unterstützen, politische Dinosaurier. Wie viele solche Dinosaurier gibt es in der CDU denn noch?

Gröhe: Die Mehrheit unserer Anhänger will die beschleunigte Energiewende. Uns eint aber auch der Wunsch, die Wirtschafts- und Sozialpolitik dabei nicht außer acht zu lassen.

Stuttgarter Zeitung: Röttgen sagt, er persönlich müsse seinen Kurs nicht ändern. Das gilt ja nur für eine Minderheit in der CDU. Wie kann es gelingen, alle auf Röttgens Kurs zu bringen?

Gröhe: Wir sind bereits auf einem gemeinsamen Kurs! Das Energiekonzept des vergangenen Jahres trug die Handschrift von Wirtschafts- und Umweltpolitikern gleichermaßen. Schon damals war die Kernenergie für uns lediglich eine Brückentechnologie. Fukushima ist aber für die CDU Anlass zu prüfen, wie wir den Umstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien noch schneller schaffen können.

Stuttgarter Zeitung: Wo sehen Sie in den eigenen Reihen noch Widerstände, Vorbehalte, Bedenken?

Gröhe: Wir müssen die Sorgen ernst nehmen, was die Bezahlbarkeit der künftigen Stromversorgung angeht. Dabei haben wir den Rentner und dessen Stromrechnung ebenso im Blick wie die energieintensive Industrie. Deutschland muss ein konkurrenzfähiger Industriestandort bleiben. Zudem werden wir deutlich machen, dass die Energiewende nicht nur Risiken, sondern auch große Chancen bietet. Wir können sie nutzen, um uns weltweit an die Spitze wichtiger technischer Entwicklungen zu setzen. Zugleich können viele Handwerker auf neue Aufträge hoffen, wenn wir die Wärmedämmung verstärkt fördern.

Stuttgarter Zeitung: Fukushima hat die Kanzlerin zu einer kompletten Kehrtwende in der Energiepolitik veranlasst. Ist Opportunismus jetzt ein Markenzeichen christdemokratischer Politik?

Gröhe: Noch einmal: Unser Energiekonzept sah immer vor, mittelfristig aus der Kernenergie auszusteigen. Es geht jetzt um eine Kursbeschleunigung, nicht um einen Kurswechsel. Wenn in einem so hochentwickelten Land wie Japan das scheinbar Unmögliche möglich wird, können Sie nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Fukushima war eine Zäsur – für alle Parteien. Natürlich ist eine Technologie wie die Kernenergie auch auf die Akzeptanz in der Bevölkerung angewiesen. Wer darüber hinwegsieht, riskiert die Anschlussfähigkeit unserer Politik an nicht unerhebliche Teile der Bevölkerung.

Stuttgarter Zeitung: Es gibt ja immer noch Bürger, die Atomkraftwerke für eine kostengünstige und klimaschonende Art der Energiegewinnung halten. Die dürften mehrheitlich Ihrer Klientel zurechnen. Ist die CDU gerade dabei, weitere Anhänger zu verprellen?

Gröhe: Die Kernenergie ist auch für deren Befürworter kein Selbstzweck. Wir alle wollen eine bezahlbare, sichere und klimaverträgliche Stromversorgung. Ich sehe übrigens mit Freude, wie nicht unerhebliche Teile der Wirtschaft signalisieren, dass sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen den Weg in die beschleunigte Energiewende mitgehen wollen. Mit Wirtschaftskompetenz und einem klaren Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland werden wir auch Zweifler überzeugen können.

Stuttgarter Zeitung: Unabhängig von der Frage, wie vernünftig die künftige Energiepolitik sein mag: sie widerspricht ja Ihren bisherigen Überzeugungen. Wie wollen Sie die verlorene Glaubwürdigkeit zurück gewinnen?

Gröhe: Widerspruch! Wir haben bereits 2007 in unserem Grundsatzprogramm festgehalten, dass die Kernenergie lediglich eine Brücke ins Zeitalter der erneuerbaren Energien ist. Diesen Kurs behalten wir bei, aber wir wollen den Weg jetzt noch schneller und entschiedener gehen.

Stuttgarter Zeitung: Die Kanzlerin hat angekündigt, sie strebe einen "nationalen Konsens" in der Energiepolitik an. Was tut die CDU, um die Opposition und die Umweltverbände einzubinden?

Gröhe: Die Bundesregierung führt Gespräche mit allen Ministerpräsidenten ebenso wie mit Repräsentanten der Zivilgesellschaft, die zum Teil auch Mitglied der Ethikkommission sind. Union und FDP wollen einen gesamtgesellschaftlichen Konsens, weil der Kraftakt, der vor uns liegt, einer möglichst breiten Unterstützung bedarf. Nur zu sagen, es müsse schnell gehen mit der Energiewende, zugleich aber wie die Grünen gegen neue Stromnetze und Pumpspeicherwerke zu protestieren – nein, das ist keine verantwortungsvolle Politik.

Stuttgarter Zeitung: Die CDU hat den strategischen Nachteil, dass alle Konkurrenten noch schneller aus der Atomenergie aussteigen wollen. Wie gehen Sie damit um?

Gröhe: Nur raus aus der Kernenergie, das ist kein überzeugendes Konzept. Union und FDP wollen einen vernünftigen Umstieg mit Augenmaß. Rot-Grün hatte zwar den Atomausstieg beschlossen, aber keinen schlüssigen Fahrplan für den Ausbau alternativer Energiequellen. Das können wir besser.

Stuttgarter Zeitung: Unter Angela Merkel hat die CDU etliche ihrer Grundüberzeugungen aufgegeben: Sie hat Deutschland zum Einwanderungsland erkoren, zu dem auch der Islam gehöre, begeistert sich für Mindestlöhne, schafft die Wehrpflicht ab und auch Atomkraftwerke. Wie viele solcher Kulturrevolutionen sind einer Partei zuzumuten, ohne sie in eine Identitätskrise zu stürzen?

Gröhe: Das ist nun wirklich ein Zerrbild! Mit unserer Integrationspolitik, die das Gegenteil von rot-grünem Multikulti ist, und einer Reform, die die Bundeswehr stärkt, zeigen wir Grundsatztreue und werden neuen Herausforderungen gerecht. Das macht eine wertegebundene und moderne Volkspartei aus.

Stuttgarter Zeitung

CDU und Frauen Union unterstützen Sammlung des Müttergenesungswerkes

Schwerin/MVregio  Die Kreisverbände der CDU und der Frauen Union unterstützen auch in diesem Jahr wieder die Haus- und Straßensammlung des Müttergenesungswerkes, die vom 30. April bis zum 15. Mai 2011 deutschlandweit stattfindet.

Am 7. Mai, einen Tag vor dem Muttertag, werden die Christdemokraten zwischen 10 und 13 Uhr auf dem Marienplatz um Spenden für das Müttergenesungswerk werben. An der Aktion beteiligen sich u.a. der Bundestagsabgeordnete Dietrich Monstadt, die Kreisvorsitzende Dorin-Müthel Brenncke und Stadtfraktionschef Sebastian Ehlers.

Das Müttergenesungswerk ist ein Zusammenschluss von Wohlfahrtsverbänden bzw. ihrer Arbeitsgruppen. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist die Gesundheit und Gesunderhaltung von Müttern, beispielsweise durch Mutter-Kind-Kuren. In Deutschland gibt es etwa 1.400 Beratungs- und Vermittlungsstellen. Informationen zu den Beratungsstellen in der Landeshauptstadt Schwerin gibt es auch im Internet unter www.muettergenesungswerk.de

  MVregio Schwerin red/sn

Polizei ist auf Einsatz am 01. Mai 2011 in Greifswald vorbereitet

Greifswald/MVregio  Am 01. Mai 2011 finden in Greifswald ein Aufzug der NPD, ein Demokratiefest sowie weitere Aktionen gegen die NPD-Demonstration statt.

Die unter dem Motto „Unsere Heimat – unsere Arbeit! Fremdarbeiterinvasion stoppen“ stehende Versammlung der NPD soll um 11:00 Uhr am Südbahnhof beginnen und mit einem Aufzug auf einer Länge von 6,7 km über die Hans-Beimler- und Heinrich-Hertz-Straße, die Lomonossowallee, den Dubna- und Ernst-Thälmann-Ring, die Ostrowski- und Koitenhägener Landstraße, den Ernst-Thälmann-Ring, die Makarenkostraße, den Karl-Liebknecht-Ring, die Karl-Krull- und Hans-Beimler-Straße wieder auf den Süd-Bahnhof  führen.  Die NPD erwartet 500 Teilnehmer. (Routenverlauf hier)         

Tausende Bürger und Bürgerinnen wollen nach einer Auftaktkundgebung auf dem Marktplatz an einem Aufzug ins Ostseeviertel teilnehmen und dort in der Rigaer Straße das Demokratiefest feiern.

Polizeiführer des Einsatzes ist Polizeidirektor Olaf Kühl (Foto), Leiter der Polizeiinspektion Anklam.

Die Polizei wird mit über 1.000 Kräften in der Hansestadt Greifswald präsent sein. Unterstützung kommt dabei von Kräften aus den Polizeipräsidien Neubrandenburg und Rostock, vom Landesbereitschaftspolizeiamt M-V, des Landeskriminalamtes M-V, des Landeswasserschutzpolizeiamtes M-V sowie aus den Bundesländern Sachsen und Schleswig-Holstein.

Verkehrseinschränkungen

Am 01. Mai 2011 wird es in Greifswald entlang der Aufzugsstrecken der Demonstrationen und wegen erforderlich werdender Polizeimaßnahmen immer wieder zu Verkehrseinschränkungen kommen. Der ÖPNV will sich auf zu erwartende Behinderungen einstellen, der Busverkehr soll aber aufrechterhalten werden.

In der Talliner Straße und der Rigaer Straße gilt ab Sonnabend 12:00 Uhr bis Sonntag 20:00 Uhr ein absolutes Halteverbot. Der überörtliche Verkehr sollte die Ortsumgehung Greifswald (B 109) nutzen.

MVregio Greifswald red/hgw

Keinen Meter für Nazis – Die linke Szene rüstet sich zum 1. Mai in Greifswald

Greifswald/MVregio  «Keinen Meter sollen die Neonazis in Greifwald  marschieren können» – Unter diesem Motto haben verschiedene AntiFa- und autonome Gruppen Sitzblockaden und weitere Aktionen zum 1. Mai in Greifswald angekündigt.

So sollen unter anderem auch linke Autonome aus Hamburg auf den Weg nach Greifswald sein. Auf ihren Blogs im Internet haben sie angekündigt, dass sie die Maßnahmen des Greifswalder Bürgermeisters Arthur König (CDU) als halbherziges bürgerliches «Antirechts-Getue» betrachten. Ein Blog ruft unverhohlen zu Sitzblockaden und weiteren Maßnahmen auf. So heißt es: "Und vergesst nicht die wichtigen Utensilien, die man so braucht, wenn man den «braunen Sumpf» in Greifswald trocken legen will". Neben der Koordination von Störaktionen werden vorallem Mitfahrgelegenheiten aus ganz Deutschland nach Greifswald vermittelt.

Ein AntFa-Aktivist aus Rostock erklärte gegenüber MVregio: "Wir werden versuchen, zu erreichen, dass die Nazis gar nicht zum Marschieren kommen". Er könne sich vorstellen, dass man schon die Anreise der Teilnehmer behindere. "Sollte das nicht klappen, werden wir versuchen, am Treffpunkt der Nazis, das Gelände am Bahnhof Greifswald Süd, friedlich zu blockieren".

Polizeieinsatzleiter Olaf Kühl (Foto) rief alle Teilnehmer zu Gewaltlosigkeit auf. Die Polizei stehe mit rund tausend Beamten aus Sachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bereit. Hinzu kämen Kräfte der Bundespolizei. Gewaltausschreitungen will man "im Keime ersticken" und bei Sitzblockaden soll die Polizei "behutsam" vorgehen. Was unter dieser Wortwahl im Eiinzelnen zu verstehen sei, ließ die Polizei jedoch offen.

Die Rechtslage ist hingegen eindeutig: Wer eine genehmigte Demonstration behindert oder gefährdet, macht sich nach § 21 des Versammlungsgesetzes strafbar. Der vorgesehene Strafrahmen ist jedoch vergleichsweise gering und  zu Verurteilungen ist es bisher noch nicht gekommen.

Aus Polizeikreisen war weiter zu erfahren, dass Ausweichrouten für die NPD-Demo geplant wären, um so eventuelle Sitzblockaden zu umgehen. Diese Taktik hat sich schon in Rostock und Schwerin bewährt. Außerdem wolle die Polizei ab Samstagnachmittag in Greifswald und der näheren Umgebung im Verdachtsfalle Fahrzeugkontrollen durchführen, um so die Anreise von gewaltbereiten Chaoten zu erschweren.

Oberbürgermeister Arthur König (CDU) rief die Bürger der Stadt auf, am Sonntag friedlich für Demokratie und Toleranz zu demonstrieren.

Mregio Greifswald red/hgw

Bremen – Bündnis demonstriert gegen NPD-Aufmarsch

Bremen/MVregio  Einige tausend Demonstranten sind am Samstagvormittag in Bremen zu einem Protest gegen einen geplanten NPD-Aufmarsch zusammengekommen. Bis etwa 10.00 Uhr versammelten sich laut Angaben der Polizei rund 3.800 Demonstranten in der Innenstadt.

Bei den Protest soll zu Ausschreitungen zwischen gewalttätigen Demonstranten und der Polizei gekommen sein. Einsatzkräfte nahmen eine vorerst unbekannte Zahl zumeist linksautonomer Gegendemonstranten fest, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Diese hätten mehrfach versucht, Absperrungen in Richtung einer NPD Demo zu durchbrechen. 

Unter den friedlichen Demonstranten waren Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) und Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD). Auf Plakaten hieß es etwa: «Rigoros keinen Meter den Nazis» oder «Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen». «Wir wollen ein Zeichen setzen gegen Hetze und Rassismus», sagte Böhrnsen.

Die NDP erwartete nach eigenen Angaben rund 250 Anhänger. Nach Polizeiangaben sind derzeit rund 70 von ihnen eingetroffen. Sie wollten ab 11.00 Uhr durch die Bremer Neustadt ziehen und sich anschließend zu einer Kundgebung vor dem Neustädter Bahnhof versammeln.

MVregio News red/hb

Fraktion „Die Linke“ MV – Kinder brauchen Förderung – unabhängig vom Einkommen der Eltern

Güstrow/MVregio  Anlässlich des 12. Kindergartentages am 30. April 2011 in Güstrow erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke (Foto):

„Die Würdigung ihres Engagements durch Sozialministerin Manuela Schwesig muss den Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas des Landes wie Hohn in den Ohren klingen. Die Beschäftigten in den Kitas sind auch nach der jüngsten Kita-Novelle sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Die völlig unzureichenden und zum Teil falschen Maßnahmen werden auf dem Rücken der Erzieherinnen und Erzieher umgesetzt.

Natürlich leisten die Erzieherinnen und Erzieher eine sehr engagierte Arbeit zum Wohle der Kleinsten. Dafür gebührt ihnen Respekt und Dank. Sie haben aber nicht verdient, dass sie jetzt auch noch den Murks ausbaden sollen, der mit dem Bildungs- und Teilhabepaket auch unter Mitwirkung von Sozialministerin Schwesig auf den Weg gebracht wurde. Wie schon beim kostenfreien Mittagessen für bedürftige Kinder wird erneut ein pädagogisch fragwürdiger und für die betroffenen Kinder ausgrenzender Weg eingeschlagen. Statt des defizitären Ansatzes brauchen wir einen Ansatz, der nicht ausgrenzt, sondern die Stärken fördert. Alle Kinder brauchen Förderung und Unterstützung – unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern. “ 

MRegio Schwerin red/gü