Rostock/MVPO Im Bereich des Polizeipräsidiums Rostock ereigneten sich in der Zeit vom 28. Dezember 2012, 00:00 Uhr bis zum 30. Dezember 2012, 12:00 Uhr insgesamt 157 Verkehrsunfälle, dabei wurden 13 Verkehrsteilnehmer verletzt. Drei Fahrzeugführer waren nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Durch zwei Verkehrsteilnehmer wurde gegen die Bestimmungen des Pflichtversicherungsgesetzes verstoßen. 18 Fahrzeugführer führten ein Fahrzeug unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken. Unerlaubt vom Unfallort entfernten sich 33 Verkehrsteilnehmer.
Auch ein 46-jähriger Rostocker versuchte sich am Samstagabend durch Verkehrsunfallflucht rechtlicher Konsequenzen zu entziehen. Gegen 19:30 Uhr mussten auf der rechten Fahrspur der Rostocker Warnowallee in Richtung Brückenbauwerk zwei Personenkraftwagen vor einer roten Ampel halten. Ein drittes Fahrzeug bewegte sich auf der gleichen Fahrspur. Dessen Fahrzeugführer bemerkte offensichtlich das rote Lichtzeichen und die dementsprechend wartenden PKWs nicht und kollidierte ungebremst mit dem vor ihm stehenden. Dieses Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls auf das davor haltende geschoben. Der Unfallverursacher setzte sein Fahrzeug zurück und floh vom Unfallort. Ein Funkstreifenwagen des Polizeireviers Rostock Lichtenhagen fuhr zur Unfallstelle, um den Verkehrsunfall aufzunehmen. Dort half Kommissar Zufall den Beamten.
An der Unfallstelle lag die vordere Kennzeichentafel des geflüchteten Fahrzeugs. Daraufhin überprüften Beamte des Rostocker Polizeihauptreviers die Halteranschrift. Sie konnten im Nahbereich den gesuchten VW Polo auffinden. In dem stark beschädigten Fahrzeug, dessen Motor lief und dessen Licht brannte, saß eine Person. Dieser wurde nach erfolgter Belehrung der Tatvorwurf der Unfallflucht gemacht. Der Mann äußerte sich jedoch nicht. Jedoch nahmen die eingesetzten Beamten Alkoholgeruch wahr. Da ein Atemalkoholtest verweigert wurde, ordnete die Bereitschaftsstaatsanwältin eine Blutprobe sowie die Beschlagnahme des Führerscheins an.
Die Polizei ermittelt wegen Unfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Trunkenheit im Verkehr. Der Sachschaden an den drei Fahrzeugen beläuft sich auf 14.000,00 €. Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt.
Der Genuss alkoholischer Getränke führte auch in Parchim zu einem spektakulären Verkehrsunfall. Dort wurde am Samstagabend gegen 23:00 Uhr eine Ampelanlage des Parchimer Südrings (Landkreis Ludwigslust-Parchim) durch einen betrunkenen Fahrzeugführer zerstört. Dieser befuhr mit seinem VW Crafter den Südring aus Richtung Ziegeleiweg kommend in Richtung Buchholzallee. Auf Höhe der Kreuzung Brunnenstraße kam das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß in der Folge gegen die Lichtsignalanlage. Der Transporter wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert und kam entgegengesetzt zur ursprünglichen Fahrtrichtung auf der Gegenfahrbahn zum Stehen. Der Peitschenmast mit der Ampel stürzte auf die Fahrbahn. Diese musste durch eine Straßenbaufirma beräumt und durch den eingesetzten Abschleppdienst gereinigt werden. Der Mast nebst Ampel wurde zunächst gesichert und die Beschilderung erneuert. Im Rahmen der Unfallaufnahme nahmen die Polizeibeamten des Polizeihauptreviers Parchim Alkoholgeruch beim 44-jährigen Unfallverursacher wahr. Eine daraufhin veranlasste Atemalkoholkontrolle erbrachte einen Wert von annähernd drei Promille.
Auf Grund dieses Ergebnisses erfolgte nach der entsprechenden Anordnung eine Blutprobenentnahme im Krankenhaus. Eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr wurde aufgenommen. Der entstandene Sachschaden an der Verkehrsleiteinrichtung sowie dem nicht mehr fahrbereiten Fahrzeug beträgt jeweils 10.000,00 €. Der unfallverursachende Parchimer erlitt leichte Verletzungen.
MVPO Rostock red/nmp
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