Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung gibt Tipps zur Vorbeugung von Ladendiebstahl

Schwerin/MVPO  Wie sich Einzelhändler noch besser vor Ladendiebstahl schützen können, zeigt eine neue Publikation des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern, die heute in Schwerin öffentlich präsentiert wurde.

Unter dem Titel "VORSICHT Langfinger" enthält die neueste Ausgabe der Zeitschriftenreihe "impulse" weit über 100 konkrete Hinweise und Empfehlungen. Zusammengestellt wurden sie von einer Expertengruppe verschiedenster Professionen, darunter der Polizei, der Justiz und des Einzelhandelsverbandes.

Hintergrund ist die Tatsache, dass trotz leicht rückläufiger Fallzahlen, Ladendiebstähle deutschlandweit noch immer Jahr für Jahr Schäden in Milliardenhöhe verursachen – Schäden, die letztlich die Kunden mitbezahlen. Pro Jahr entstehen dadurch statistisch für jeden Haushalt Zusatzkosten von ca. 150 EUR.

Dem Wunsch der Einzelhändler folgend enthält die Broschüre neben aktuellen Zahlen und Fakten sowie einem kurzen Exkurs in die rechtlichen Grundlagen vor allem eine große Anzahl praktischer Tipps. Diese reichen u.a. von der Mitarbeiterschulung über die Warenpräsentation und die technische Überwachung bis zum Umgang mit den Tageseinnahmen und den Reaktionsmöglichkeiten. Von besonderem Wert dürften auch die in der Anlage befindlichen Muster wichtiger Formulare, wie z.B. dem Hausverbot, der Strafanzeige oder der Zeugenaussage sein.

"Ladendiebstahl ist kein Kavaliersdelikt. Das Thema Ladendiebstahl muss deshalb noch viel stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken. Auch dazu soll die neue Broschüre einen Beitrag leisten", so Armin Schlender, Geschäftsführer des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung. Er verweist dabei auch auf entsprechende Hinweise für die Präventionsarbeit in Kindergärten und Schulen.

Erhältlich ist die Broschüre kostenlos beim Einzelhandelsverband (Tel. 0385-3977136), den Kommunalen Präventionsräten, den Polizeidienststellen sowie beim Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (Tel. 0385-5882487). Veröffentlicht ist sie auch im Internet unter http://www.kriminalpraevention-mv.de 

MVPO Schwerin red/nmp

Neustrelitzer Straßen werden saniert

Neustrelitz/MVPO  Zwei wichtige Straßen in der Neustrelitzer Innenstadt sollen in diesem Jahr saniert und zum Teil neu gestaltet werden. "Die Töpfer- und die Augustastraße sind für Bewohner und Touristen wichtige Straßen in Neustrelitz. Sie sollen mit Hilfe der Städtebauförderung nach den Bedürfnissen der anliegenden Geschäfte, ihrer Kunden und der Anwohner ausgebaut werden", sagte Bauminister Harry Glawe am Dienstag in Schwerin.

"Die Städte werden als Wohn- und Lebensorte immer attraktiver", sagte Glawe. "Die Städtebauförderung für eine attraktive Gestaltung und Aufwertung der Innenstädte ist ein wesentliches Instrument bei der Landesentwicklung." In Mecklenburg-Vorpommern leben knapp zwei Drittel der Einwohner in städtischem Umfeld. "Das Städtebauförderprogramm wird immer wieder dem aktuellen Bedarf angepasst", sagte Glawe. In Neustrelitz konnten seit Beginn der Städtebauförderung 215 private Modernisierungen unterstützt, 55 Straßen, Wege und Plätze neu gestaltet und öffentliche Gebäude, wie z. B. das Rathaus, das Museum und das Borwinheim für soziale Aufgaben erneuert werden.

In Neustrelitz fördert das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus die Neugestaltung der beiden Straßen mit 850.000 Euro aus dem Städtebauförderprogramm. Insgesamt sollen fast 1,2 Millionen Euro investiert werden. Die Töpferstraße ist eine der sternförmig zulaufenden Straßen zum Markt. Sie wird entsprechend dem Verkehrsentwicklungskonzept als Anliegerstraße ausgebaut und soll weiterhin als Einbahnstraße gelten. In Längsaufstellung zur Fahrbahn werden Stellplätze angeordnet. Die Stadt wird im Frühjahr 2012 mit dem Ausbau beginnen, die Fertigstellung ist für 2013 vorgesehen.

Die Augustastraße ist das Bindeglied zwischen Markt und dem Bahnhof der Stadt. Im Straßenabschnitt zwischen dem Töpferberg und dem Rudi-Arndt-Platz sollen die Gehwege und die Beleuchtung erneuert werden. Zusätzlich wird die Allee in der Augustastraße um weitere 14 Linden ergänzt. Die Baumaßnahme soll im Herbst 2012 beginnen und im Frühjahr 2013 fertiggestellt sein.   

MVPO Neustrelitz red/nmp

Dietrich Monstadt: Bund fördert Biotechnologie in Schwerin

Schwerin/MVPO  Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt im Rahmen der Förderinitiative "KMU-innovativ" auch ein Unternehmen aus der Biotechnologie in der Landeshauptstadt Schwerin.

Die PRIMACYT Cell Culture GmbH entwickelt in Zusammenarbeit mit der Medicyte GmbH Heidelberg forschungsintensive neue Produkte und erhält dafür eine Zuwendung in Höhe von 42.718 Euro. Bei einem Besuch des Unternehmens, das seit dem Jahr 2005 seinen Firmensitz im Technologie- und Gewerbezentrum Schwerin hat, informierte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Dietrich Monstadt über das Projekt.

Ziel des Projektes ist, laut Geschäftsführer Dr. Dieter Runge, die Entwicklung von speziell modifizierten Leberzellen für den therapeutischen Einsatz bei Lebererkrankungen. Diese Zellen sollen für den Aufbau einer künstlichen Leber eingesetzt werden.

"Die deutschlandweit über 500 Biotechnologie-Unternehmen haben in den vergangenen fünf Jahren ihren Umsatz und ihre Mitarbeiterzahl kontinuierlich steigern können. Im Jahr 2010 waren in den Unternehmen mehr als 15.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die christlich-liberale Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, Deutschland in der Biotechnologie im europäischen Vergleich an die Spitze zu führen. Mit der Hightech-Strategie sollen die Umsatz- und Beschäftigtenzahlen kontinuierlich gesteigert werden. Die PRIMACYT Cell Culture GmbH ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Förderung sinnvoll ist und weiterentwickelt werden muss. Gleichzeitig sind forschungsintensive Unternehmen, wie sie beispielsweise im Technologie- und Gewerbezentrum Schwerin beheimatet sind, ein gutes Beispiel für die Innovationskraft in der Region Westmecklenburg", sagte Dietrich Monstadt nach dem Besuch.  

MVPO Schwerin red/nmp

Rehberg: Medizinische Fakultät in Rostock erhält 1,6 Millionen Euro vom Bund

Berlin/Rostock/MVPO   Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete und zuständige Unions-Berichterstatter im Haushaltsausschuss Eckhardt Rehberg mitteilt, erhält die Poliklinik für Herzchirurgie der Universität Rostock unter der Leitung von Prof. Dr. med. habil. Gustav Steinhoff für den Ausbau des Referenz- und Translationszentrums für kardiale Stammzelltherapie (RTC) eine Zuwendung des Bundes in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro.

Die Projektlaufzeit beginnt am 01. Februar 2012 und endet am 31. Januar 2015. "Ich freue mich sehr für die Medizinische Fakultät der Universität Rostock und das Team um Professor Dr. Steinhoff. Herzkrankheiten zählen in Deutschland zu den vorherrschenden lebensbedrohlichen Volkskrankheiten. Die Therapie mit Stammzellen, wie sie am RTC an der Universität Rostock erforscht und angewendet werden, ist in höchstem Maße individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt. Mit den hier durchgeführten Arbeiten genießt das RTC international besondere Beachtung und empfiehlt sich damit auch für internationale Partner und Kooperationen.

Die Universität Rostock erhält die Bundesmittel im Rahmen eines umfangreichen Gesamtkonzeptes zum Ausbau des RTC für das Teilprojekt ,Intensivierung der translationalen Prozesse‘. Längerfristig wird mit diesem Vorhaben die finanzielle Absicherung der Stammzelltherapie über Erstattungen durch die Kostenträger angestrebt. Flankiert werden die Maßnahmen von klinisch relevanten Forschungen zur Verwendung von Stammzellen, die zu gleichen Teilen vom Land MV gefördert werden. Die erfolgreiche Umsetzung des Gesamtkonzeptes ist die Basis für eine erfolgreiche Verstetigung des Zentrums." so Eckhardt Rehberg.

Die Regenerative Medizin ist eines der Zukunftsfelder für neue Ansätze in Therapie und Diagnostik, in dem Deutschland weltweit eine Spitzenstellung besitzt. Ungeachtet des hohen Innovations- und Anwendungspotenzials der Regenerativen Medizin sind die Möglichkeiten der – wirtschaftlichen – Umsetzung national weitgehend wenig genutzt, da sich die Anwendung mit großen u.a. strategischen Hemmnissen konfrontiert sieht. Das oben genannte Projekt der Universität Rostock unterstützt das Bemühen der Bundesregierung, die Translations- und Entwicklungsaktivitäten in der Stammzellforschung zu stärken. 

MVPO Rostock red/nmp

Weltkrebstag am 4. Februar – Informationsmaterial im Schweriner Stadthaus

Schwerin/MVPO  Jährlich am 4. Februar ist Weltkrebstag. Dieser Tag soll mit dazu beitragen, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Auch das Gesundheitsamt im Stadthaus beteiligt sich: „In den verschiedenen Wartezonen des Stadthauses werden Informationsmaterialien ausgelegt, die über unterschiedliche Krebserkrankungen informieren“, berichtet Amtsärztin Renate Kubbutat. „Neben der Beratung durch das Gesundheitsamt bieten diese Broschüren zusätzlich Hinweise und hilfreiche Tipps im Umgang mit der Erkrankung.“

Der Monat März wird sich speziell der Thematik Darmkrebs widmen. Auch hierzu werden Broschüren und Informationsmaterialien im Stadthaus ausgelegt. Wissenswertes rund um die Erkrankung Krebs kann auch auf der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) unter www.krebsgesellschaft.de nachgelesen werden.

MVPO Schwerin red/nmp

Arbeitslosigkeit bei unter 20-jährigen geht stark zurück

Berlin/MVPO Am heutigen Dienstag ( 31.01.12) hat die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktzahlen für Januar 2012 bekanntgegeben. Dazu erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger:

Auf dem deutschen Arbeitsmarkt zeichnet sich trotz des saisonüblichen Wintereinbruchs eine positive Entwicklung ab. Die Nachfrage nach Arbeitskräften belief sich im Januar 2012 auf 452.000 der gemeldeten Arbeitsstellen. Das sind 77.000 Stellen mehr als im Vorjahr. Gerade in den Bereichen Mechatronik, Elektro, Metall, Maschinenbau, Logistik und Gesundheit werden vermehrt Fachleute gesucht. Diesem Fachkräftemangel muss begegnet werden. Daher ist es umso wichtiger, das Potential etwa der Langzeitarbeitslosen oder älteren Arbeitslosen zu nutzen und für den Arbeitsmarkt fit zu machen.

Die Arbeitslosigkeit ist von Dezember 2011 auf Januar 2012 von 2.780.000 auf 3.082.000 Menschen gestiegen. Diese Zunahme fiel nicht so hoch aus wie in den Vorjahren. Im Vorjahrsvergleich nahm die Zahl der arbeitslosen Menschen um 264.000 ab. Dieser Rückgang ist das Ergebnis des Anstiegs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, die dank der anhaltenden guten wirtschaftlichen Entwicklung erzielt worden ist. Aber auch der Strukturwandel und die Reformen am Arbeitsmarkt haben die Chancen auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen erheblich erhöht.

Bayern weist mit 281.651 arbeitslos gemeldeten Personen den niedrigsten Arbeitslosenbestand in einem Januar seit 20 Jahren auf. Dies bedeutet eine Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent und damit nach Baden-Württemberg mit 4,1 Prozent die zweitniedrigste Arbeitslosenquote bundesweit. Im Vergleich dazu beträgt die bundesweite Arbeitslosenquote 7,3 Prozent. Auch positiv hervorzuheben ist in Bayern der starke prozentuale Rückgang der Arbeitslosigkeit der unter 20-jährigen gegenüber dem Vorjahr von 16,5 Prozent. Bundesweit ist dagegen in dieser Kohorte im Vorjahrsvergleich ein Anstieg um 3,4 Prozent zu beobachten. Bei den Arbeitslosen der 55 bis unter 65-jährigen ist in Bayern auch ein Rückgang um 9,5 Prozent zu sehen. Im Gegensatz dazu gab es einen Zuwachs um 9,7 Prozent bundesweit.“ 

MVPO NEWS red/nmp

Gesundheitszustand der Wälder Mecklenburg-Vorpommerns weiter stabil

Schwerin/MVPO   „Der Gesundheitszustand der Wälder in M-V ist weiterhin stabil“, so Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus anlässlich der Bekanntgabe der Ergebnisse der Waldzustandserhebung für das Jahr 2011.

„Damit befinden wir uns in guter Gesellschaft mit den benachbarten Flächenländern Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.“   Wie in den Jahren zuvor wurde auch im Jahr 2011 landesweit in einem 8 x 8 km–Netz der Kronenzustand von knapp 1.900 Bäumen begutachtet. “Es ist besonders positiv, dass in Mecklenburg-Vorpommern der Anteil der ungeschädigten Bäume um 3% auf 30% gestiegen ist und wir keine Verschlechterung bei Bäumen mit deutlichen Schädigungen vorfinden“, so Minister Dr. Backhaus. 

Dabei gebe es aber deutliche baumartenspezifische Unterschiede. Auch wurden mögliche Schäden oder spürbare Vitalitätsverluste durch die extrem hohen Sommerniederschläge, die lokal sogar zu einer längeren Überflutung von Waldbeständen führte, bei der Inventur 2011 noch nicht registriert. Darüber wird erst die kommende Waldzustandserhebung genaue Kenntnisse liefern.  

Der Waldzustand 2011 wird maßgeblich von zwei Fakten beeinflusst: Zum einen durch die weitere Verbesserung des Kronenzustandes unserer häufigsten Baumart, der Kiefer, und zum anderen durch eine starke Fruchtbildung fast aller Waldbäume. Diese sogenannte Vollmast bedeutet für die Bäume eine ganz erhebliche zusätzliche Belastung und wirkt sich durch den Verbrauch von Reservestoffen unmittelbar auf den Belaubungszustand aus (weniger und kleinere Blätter).  

Dies trifft besonders für unsere wichtigste Laubbaumart, die Rotbuche, zu. Ihr mittlerer Blattverlust erhöhte sich sprunghaft um 6,8 Prozentpunkte auf 25,7 %. Nährstoffe, die zur Ausbildung der vielen Bucheckern benötigt wurden, standen so den Buchen für eine dichte Laubausbildung nicht in vollem Umfang zur Verfügung. Allerdings ist bekannt, dass sich nach einer sogenannten Buchenmast der Kronenzustand binnen eines Jahres wieder regenerieren kann.  

Seit 1996 erweist sich die Kiefer, welche aktuell 39,5 % der bestockten Fläche einnimmt, als sehr robuste Baumart. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich der mittlere Nadelverlust um 1,1 Prozentpunkte auf 18,6 %. Relativ günstige Witterungsbedingungen und kaum Schädlingsbelastungen in den zurückliegenden drei Jahren sowie eine geringe Fruktifikation haben sich förderlich auf ihren Gesundheitszustand ausgewirkt.   Der mittlere Nadel-/ Blattverlust von Fichten und der Gruppe der sogenannten sonstigen Laubbäume (u.a. Erle, Birke, Esche) verschlechterte sich leicht (19,5%; +1,1% bzw. 17,2%; +0,2%), während sich dieser Wert bei den Eichen und sonstigen Nadelbäumen leicht verbesserte bzw. gleich blieb (21,8%; -0,6 bzw. 16,3% + 0).  

Bei den sonstigen Laubbäumen wurden die andauernden Schäden bei der Esche durch die positiven Entwicklungen bei den anderen Baumarten in dieser Gruppe insgesamt ausgeglichen. Trotz aktuell leichter Erholung zeigt der langjährige Trend insbesondere bei der älteren Eiche den Zustand eines latent vorhandenen Eichensterbens. „Dies dürfte nach Aussage von Fachleuten eine Reaktion auf die klimatischen Stressereignisse der letzten 20 Jahre sein“, so der Minister.  

Die Vielzahl der Umweltfaktoren, die auf die Wälder wirken und die zu einer permanenten Veränderung des Waldzustandes führen, lassen sich im Wesentlichen zu drei Gruppen zusammenfassen: Stoffeinträge, biotische Schäden und Witterung/Klima.   Erfreulicherweise haben die Schadstoffeinträge aus der Luft seit Beginn der 90-er Jahre insgesamt abgenommen. Dazu hat besonders die starke Reduzierung der Schwefeleinträge beigetragen. Demgegenüber liegen die Stickstoffeinträge noch über der ökologischen Belastungsgrenze vieler Waldstandorte. Weitere Anstrengungen zur Reduzierung der Einträge müssen daher unternommen werden.   Wie im Vorjahr wurden bei der Eiche und der Gruppe der sonstigen Laubbäume merkliche Schäden durch blattfressende Raupen registriert. Wärme liebende Arten, wie der pilzliche Erreger des neuartigen Eschentriebsterbens (Chalara fraxinea) und der Eichenprozessionsspinner etablieren sich weiter. Auch dies ist ein Indiz für die aktuellen Klimaveränderungen.  

„Um den Folgen des Klimawandels auf den Zustand unserer Wälder zu begegnen, arbeiten wir derzeit intensiv an Klima-Anpassungsstrategien für die Wälder des Landes. Oberstes Ziel ist dabei, die Funktionsfähigkeit der Wälder nachhaltig und in ganzer Breite zu erhalten. Neben der Stabilität gewinnt unter diesem Aspekt die Fähigkeit der Wälder, sich verändernden Umweltverhältnissen anzupassen erheblich an Bedeutung. Daraus folgt, dass stabile Wälder von morgen in besonderem Maße klimaplastisch sein müssen“, so die Forderung von Minister Dr. Backhaus.  

Die nun schon seit 1992 gewonnenen Daten zum Gesundheitszustand unserer Wälder sind dabei eine wichtige Basis. „Wegen des hohen Wertes dieser ökologischen Langzeitreihen werden wir auch weiterhin an den jährlichen Erhebungen durch geschulte Mitarbeiter aus den Forst- und Nationalparkämtern festhalten“, versichert der Minister.

MVPO Schwerin red/nmp

Glawe zum Arbeitsmarkt im Januar: Unternehmen bieten mehr Stellen an

Schwerin/MVPO  Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar in Mecklenburg-Vorpommern angestiegen. "Die Entwicklung gehört zu den Wintermonaten und betrifft vor allem die saisonbestimmten Bereiche im Tourismus, bei den Dienstleistungen und dem Bau", sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe am Dienstag (31.01.2012) in Schwerin. "Wichtig für die Wirtschaft ist aber: Der Anstieg fällt geringer aus als in den letzten Jahren und die Unternehmen bieten zum Jahresbeginn mehr offene Stellen an."   

Im Januar waren in Mecklenburg-Vorpommern 119.700 Menschen arbeitslos gemeldet, 7.800 weniger als im Vorjahresmonat, 15.100 mehr als im Vormonat. Das entspricht einer Quote von 14 Prozent, die niedrigste in einem Januar seit 20 Jahren. "2012 werden in Mecklenburg-Vorpommern auf dem ersten Arbeitsmarkt mehr Jobs angeboten", sagte Glawe. Bei den Arbeitsagenturen lag die Zahl der gemeldeten Stellen schon im Januar mit 3.200 deutlich über dem Vorjahr.

Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse steigt. Mit 527.400 gab es im November 5.300 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr. Dies ist seit 2003 der beste Novemberwert. "Der Bedarf an Fachkräften in wichtigen Wirtschaftsbereichen wächst", sagte Glawe. Im Gesundheitswesen (+2.300), im Baugewerbe (+2.100) und im Handel (+1.500) ist die Zahl der Beschäftigen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Rückläufig waren die Stellen in der öffentlichen Verwaltung (-1.900) und in der Energie- und Wasserwirtschaft.

"Fach- und Führungskräfte, Nachwuchsförderung und Unternehmensnachfolgen sind Kernthemen für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern", sagte Glawe. "Bei den dynamischen Veränderungen am Arbeitsmarkt konkurrieren die Unternehmen zunehmend. Attraktive Entgelt- und Arbeitsbedingungen sind entscheidende Faktoren im zunehmenden Wettbewerb." 

MVPO Schwerin red/nmp

Revolver, Munition und Waffenteile in Wohnhaus entdeckt

Hagenow/MVPO  Bei der Durchsuchung eines Wohnhauses in Gammelin bei Hagenow hat die Polizei am frühen Dienstagmorgen unter anderem einen Revolver, Waffenteile und Kisten mit Munition entdeckt.

Die Polizei vermutet, dass diese Gegenstände einem 28-jährigen Mann gehören, der in diesem Zusammenhang ermittelt werden konnte. Nach einem Hinweis war der Mann am Montagabend zunächst wegen Jagdwilderei ins Visier der Polizei geraten. Dem Hinweis nach, wurden Schüsse in einem Wald bei Rastow vernommen, worauf die Polizei zum Einsatz kam.

Bei der Anfahrt in das Waldgebiet entdeckten die Beamten ein mit zwei Insassen besetztes Auto, beide Männer flüchteten daraufhin mit dem Wagen über unwegsames Gelände und verschwanden in der Dunkelheit. Anhand des Autokennzeichens und im Zuge weiterer Prüfungshandlungen wurde schnell klar, dass es sich bei den Flüchtenden offenbar um einen 28-jährigen Mann und dessen Bruder handeln könnte.

Nach weiteren Ermittlungen ging die Polizei davon ausgehen, dass sich beide Männer in einem Haus in Gammelin aufhalten könnten. Dort wurde kurz darauf auch der Fluchtwagen entdeckt. Da die Polizei Waffen beim 28-Jährigen vermutete, wurde auch das Spezialeinsatzkommando zum Einsatzort beordert. Bei der Hausdurchsuchung am Morgen entdeckten die Beamten einen Kleinkaliberrevolver, verschiedene Waffenteile und mehrere hundert Schuss Schrotmunition.

Die aufgefundenen Gegenstände sind daraufhin beschlagnahmt worden. Der Bruder und später auch der Verdächtige erschienen erst nach Beginn der Durchsuchung auf dem Grundstück. Gegen den 28-Jährigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Nachgegangen wird auch dem Vorwurf der Jagdwilderei. Am Dienstagvormittag ist in dem fraglichen Gebiet bei Rastow ein totes Stück Damwild entdeckt worden, entsprechende Zusammenhänge werden jetzt geprüft. 

MVPO HAgenow red/nmp 

Marc Reinhardt: Gehaltszuschlag für Lehrer auf dem Land ist sinnvoller Vorschlag

Schwerin/MVPO  Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Marc Reinhardt hat den Vorschlag der Lehrergewerkschaft GEW nach einem Gehaltszuschlag für Lehrer auf dem Land als prüfenswert bezeichnet.

„Als Abgeordneter aus einem ländlichen Wahlkreis empfinde ich für die Forderung der GEW eine hohe Sympathie. In der Tat müssen wir den Lehrerberuf nicht nur insgesamt attraktiver machen, sondern auch dafür sorgen, dass keine regionalen Verwerfungen zugelassen werden. Es ist nicht ganz so einfach, im ländlichen Raum die freien Referendarstellen und offenen Lehrerstellen zu besetzen. Hier kann auch ein gewisser Zuschlag auf die Vergütung hilfreich sein, um Absolventen des Lehramtsstudiums für die Arbeit im ländlichen Raum zu motivieren.

Ich ermuntere die GEW deshalb ausdrücklich dazu, diese Forderung nicht nur in der Öffentlichkeit zu erheben, sondern ganz konkret in die nächsten Tarifverhandlungen einzubringen“, so Marc Reinhardt. 

MVPO Schwerin red/nmp