Ausschreitungen nach 2. Ligabegegnung in Rostock – Polizeifahrzeug angegriffen

Rostock/MVPO  Frustrierte Rostocker Fußballfans randalierten nach dem Nordderby Hansa Rostock gegen St. Pauli im Bereich des Ostsee-Stadion und Rostocker Innenstadt.

Nachdem Hansa Rostock das 2 Ligaspiel gegen St. Pauli mit 1:3 verlor, sollen frustrierte Hansa Fans im Bereich Stadion randaliert haben. So wurden einem Augenzeugenbericht zu Folge  Mülltonnen umher geworfen und Steine geschmissen. Die Polizei trieb die rund 100 Fans in Richtung des Rostocker Holbeinplatz, wo sie dann in die Straßenbahn einstiegen und abfuhren. Inzwischen wird von weiteren Scharmützeln im Rostocker Stadtgebiet berichtet. Im Bereich der Rostocker Kröpeliner Vorstadt sollen Randalier ein Polizeifahrzeug angegriffen haben. In dem Zusammenhang wird derzeit wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt, bestätigt eine Sprecherin der Rostocker Polizei, die sich derzeit noch mit Details wegen der unklaren Lage zurückhält.

Die Abreise der rund 1800 Hamburger Fans verlief nach einem ersten Bericht der Rostocker Bundespolizei weitgehend reibungslos und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Derzeit wird der letzte Entlastungszug erwartet, um die restlichen Fans zurück nach Hamburg zu bringen.

MVPO Rostock red/hro/nmp

Landesparteitag der CDU M-V – Lorenz Caffier als Landesvorsitzender bestätigt

Levenhagen/MVPO  Trotz der Wahlschlappe bei den Landtagswahlen im September 2011 setzt die CDU in Mecklenburg-Vorpommern weiter auf ihre bisherige Führungsriege.

Auf ihrem Landesparteitag in Levenhagen bei Greifswald haben die Christdemokraten am Samstag Lorenz Caffier in seinem Amt als Landeschef bestätigt. Der 57-Jährige wurde mit 88 von 132 Stimmen wiedergewählt. Das entspricht einer Zustimmung von 69,8 Prozent, 8,9 Prozentpunkte weniger als bei seiner letzten Wahl vor zwei Jahren.  

Zu stellvertretenden Landesvorsitzenden wurden erneut Paul Krüger (72,1 Prozent), Uta-Maria Kuder (89,9) und der Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg (75,2) gewählt. Nachfolger von Schatzmeister Mathias Stinnes, der aus beruflichen Gründen nicht mehr antrat, wurde der Schweriner Rechtsanwalt Dietrich Monstadt. Er erhielt 55 Prozent der Stimmen und setzte sich damit knapp gegen die Lübzer Bürgermeisterin Gudrun Stein durch.

Caffier hatte sich als einziger Kandidat erneut für den Parteivorsitz zur Wahl gestellt. Seit 2006 bekleidet er auch das Amt des  Innenministers von Mecklenburg-Vorpommern. Zuvor hatte er die Delegierten zu einem Neubeginn aufgefordert. Die CDU müsse ihre Kompetenz in den wichtigsten Feldern wie Finanz-, Wirtschafts-, Innen- und Bildungspolitik zurückgewinnen. Notwendig sei auch ein Nachwuchsprogramm, um gute Kandidaten für die kommunalen Direktwahlen und die Kommunalwahlen in den nächsten Jahren zu haben, sagte Caffier.

Die CDU war bei den letzten Wahlen zum Landtag nur noch auf 23 Prozent der Stimmen gekommen, ein Verlust von 5,8 Prozentpunkten im Vergleich zu 2006.

Für neue Formen der Kooperation im Kampf gegen Rechtsterrorismus sprach sich auf dem Parteitag Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aus. Die zehn schrecklichen Morde der tatverdächtigen Zwickauer rechtsextremistischen Terrorzelle und die jahrelange erfolglose Aufklärung hätten gezeigt, dass Bund und Länder stärker zusammenarbeiten müssten. Sie halte es für richtig, dass Daten über potenzielle rechtsextreme Straftäter künftig in einer zentralen Datei gespeichert würden.

MVPO Landesdienst red/sn/esp

Hansa Rostock verliert gegen St. Pauli 1:3 – Ausschreitungen unter den Fans

Rostock/MVPO   In dem von Ausschreitungen begleiteten Nordderby hat der FC St. Pauli die Rostocker einmal mehr ans Tabellenende geschossen.

Vor rund 24.000 Zuschauern gewannen die Hamburger das Duell der 2. Fußball-Bundesliga im Rostocker Ostsee-Stadion (DKB-Arena) mit 3:1 (1:0).

Max Kruse hatte die Gäste nach 40 Minuten in Führung gebracht. Marek Mintal traf nach langer Verletzungspause zum verdienten Ausgleich. Mahir Saglik gelangen die Siegtreffer für die Gäste. Rostock musste von der 8. Minute an in Unterzahl spielen, nachdem Tom Weilandt wegen einer Tätlichkeit die rote Karte sah. In der 41. Minute musste die Partie wegen des Werfens von Feuerwerkskörpern für rund 15 Minuten unterbrochen werden.

St. Pauli war die reifere Mannschaft, auch wenn Rostock nie aufsteckte und den frühen Platzverweis schnell verdaute. In den entscheidenden Momenten aber waren die Gastgeber nicht auf der Höhe. So konnte Saglik beim 2:1 praktisch ungehindert von der Fünf-Meter-Linie einköpfen. Die Fans zeigten sich einmal mehr von ihrer schlechten Seite. Beim Torjubel nach dem 1:0 zündeten St.-Pauli-Anhänger in ihrem Block Feuerwerkskörper. Rostocker Fans schossen darauf Raketen in den Gästeblock, worauf sich der Schiedsrichter zur Spielunterbrechung von rund 13 Minuten gezwungen sah.

MVPO Rostock red/esp/nmp

Rund 1800 St. Pauli Fans in Rostock eingetroffen

Rostock/MVPO   Rund 1800 St. Pauli Fans sind mit drei Sonderzügen aus Hamburg am späteren Samstagvormittag (19.11.) in Rostock zum 2 Ligaspiel Ihres Vereins gegen FC Hansa eingetroffen.

Wie die Sprecherin der Bundespolizei Rostock  Erika Krause-Schöne  mitteilte, konnte eine strikte Trennung der Fanlager durchgesetzt werden. Die St. Pauli Fans wurden mit Shuttle-Bussen ins Ostsee-Stadion (DKB-Arena) gebracht. Bisher kam es zu keinen nennenswerten Vorkommnissen, so die Sprecherin abschließend.

MVPO Rostock red/hro/nmp

SPD will finanzielle Hilfe für den neuen Kreiselternrat

Greifswald/MVPO  Der neue gewählte Schulelternrat des Kreises Vorpommern-Greifswald soll den Kreistag nach dem Willen der SPD-Kreistagsfraktion erstmalig auf seiner nächsten Sitzung beschäftigen.

In einer jüngst eingereichten Beschlussvorlage der SPD wird die Erarbeitung einer Satzung des Kreises gefordert, die für die ehrenamtlichen Kreiselternratsmitglieder die erforderlichen Gelder vorsieht. „Wir wollen vor allem die Fahrtkostenerstattung für die ehrenamtlich aktiven Eltern sicherstellen“, betont das Greifswalder SPD-Kreistagsmitglied Christian Pegel.

Pegel steht dem Greifswalder Bildungsausschuss vor und betont aufgrund seiner dortigen Erfahrungen die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Elternarbeit. „Es wäre eine Katastrophe, wenn Elternarbeit im Kreis künftig wegen zu hoher Fahrtkosten einschläft oder unmöglich wird“, warnt der Greifswalder Bildungsausschussvorsitzende vor möglichen Konsequenzen fehlender Mittel für diese Arbeit.

Die jetzige Größe des Landkreises sei ist mit allen vorherigen Erfahrungen kaum zu vergleichen. „Die Eltern müssen schon für die Fahrten zu ihren ehrenamtlichen Sitzungen Riesenwege in Kauf nehmen, da dürfen sie nicht auch noch auf den Kosten sitzen bleiben“, fordert Pegel Unterstützung vom Kreistag.

Aber es solle nicht nur um Fahrtkosten gehen. Das Landesschulgesetz sehe vor, dass der jeweilige Schulträger die Ausstattung der Kreiselternratsarbeit sicherstellt. „Wir stellen uns als SPD vor, dass der neue Kreisbildungsausschuss gemeinsam mit dem Elternrat prüft, welche weiteren Punkte möglicherweise unterstützt werden müssen, damit die Elternarbeit möglich bleibt“, skizziert die SPD ihre Idee.

MVPO Greifswald red/hgw/nmp

Pommersche Landessynode ausgewertet

Greifswald/MVPO  Die Kirchenleitung wertete die pommersche Herbstsynode vom Wochenende aus.

Sie freute sich über die Zielorientiertheit der synodalen Arbeit, die nach kontroversen Diskussionen die Atmosphäre beherrscht und zu guten Ergebnissen geführt habe, so etwa beim Gesetz für die Besetzung der pröpstlichen Ämter.

Es wurde bedauert, dass über die von Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit in seinem Rechenschaftsbericht gestellte Frage, ob er sich auch über 2013 hinaus für das Bischofsamt bereithalten solle, keine inhaltliche Diskussion auf der Synode stattgefunden hat. Die Kirchenleitung stellte mit Nachdruck fest, dass der Bischof sich nicht selbst für eine Fortdauer seiner Amtszeit empfohlen hat. Mit seiner Frage an die Synodalen habe er dagegen ein einstimmiges Votum der Kirchenleitung aufgenommen, die ihn gebeten hatte, weiterhin das pommersche Bischofsamt auszuüben.

Kollektenplan beschlossen

Der Kollektenplan der kirchlichen Sammlungen im Gottesdienst für 2012 wurde beschlossen. Darin ist eine neue Kollekte für die Ausbildung von Lektorinnen und Lektoren aufgenommen worden und am Erntedankfest soll nun für die Diakonie- Katastrophenhilfe gesammelt werden. Ab 2013 wird es für die ganze Nordkirche einen einheitlichen Sammlungsplan geben.

Für die vier Opfersonntage 2012 legte die Kirchenleitung fest, dass nach den Glockenbeihilfen in diesem Jahr nun für Orgelbeihilfen für die Gemeinden gesammelt werden soll. Es werden fünf- bis sechstausend Euro erwartet. Über Glaubenskurse informiert Pfr. Georg Warnecke von der Agentur für missionarische Dienste informierte die Kirchenleitung über Glaubenskurse. Mit Hilfe des EKD-Projektes „Erwachsen glauben“ sollen Grundkurse des Glaubens zu einem selbstverständlichen Regelangebot und Markenzeichen kirchlicher Arbeit werden. Sie sollen helfen, einerseits die Auskunftsfähigkeit von Gemeindegliedern über ihren Glauben zu fördern und andererseits Fragenden Räume bieten, sich dem Glauben anzunähern. Warnecke sagte: „Das Thema Glaubenskurse wird auch in Pommern zunehmend wichtiger, um mit den Menschen zu teilen, was uns alle von Grund auf angeht.“

Vereinbarung verlängert

Die Vereinbarung der pommerschen mit der mecklenburgischen Kirche über die gemeinsame Evangelische Akademie in Mecklenburg-Vorpommern wurde bis zum Beginn der Nordkirche verlängert. In der Evangelischen Akademie, die ihren Sitz in Rostock hat, arbeiten zur Zeit 16 Personen.

Für Konferenz nominiert

An der nächsten Europäischen Lutherischen Kirchenleitertagung, die vom 10. bis 15. Mai 2012 in Ostrava/Tschechien stattfinden soll, wurde das Kirchenleitungsmitglied Simone Radtke sowie Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit nominiert. Die letzte Tagung der Europäisch-Lutherischen Kirchenleiter fand 2008 in Greifswald statt.

MVPO Greifswald red/hgw/rn

Tabea Bartels wird pommersche Landesjugendpfarrerin

Greifswald/MVPO  Die Kirchenleitung der Pommerschen Evangelischen Kirche hat in ihrer Sitzung am 18.11.2011 in Weitenhagen Pfarrerin Tabea Bartels (Foto/46) als Leiterin des Amtes für Kinder- und Jugendarbeit und damit als Landesjugendpfarrerin berufen.

Die bisherige Leiterin des Konfirmandenprojektes der Kirchenkreise Demmin und Stralsund wurde für sechs Jahre berufen und tritt ihren Dienst am 1. März 2012 an.

Tabea Bartels wurde in Halle/Saale geboren und studierte von 1984 bis 1990 in Jena Evangelische Theologie. Ein Gastvikariat begann sie 1990 in Thüringen, dass sie aus familiären Gründen unterbrach und 1994 bis 1996 in Pommern fortsetzte. Von 1996 bis 2003 war sie als Religionslehrerin in Demmin und Altentreptow tätig. Seit dem 1. September 2003 ist sie Pfarrerin der Konfiprojektstelle mit Sitz im kirchlichen Schullandheim Sassen.

Für die Arbeit im Referat Jugendarbeit möchte die neue Landesjugendpfarrerin die Netzwerke der Mitarbeitenden in der Jugendarbeit stärken und den Schwerpunkt „Arbeit mit Ehrenamtlichen“ ins Landesjugendpfarramt einbringen. Außerdem will sie die schwierige Situation der Arbeit für Jugendliche im ländlichen Raum profilieren und unterstützen sowie im städtischen Bezug in der Vielzahl der Angebote erkennbar und attraktiv erhalten.

„Jugendarbeit auf landeskirchlicher Ebene muss auch einen Bezugsrahmen zu den Gemeinden haben. Dies ist nicht nur sachlich erforderlich, sondern auch eine Kraftquelle für die eigene Arbeit,“ sagte die neue Landesjugendpfarrerin. Tabea Bartels wurde von der Kirchenleitung außerdem für den Jugendbereich in die Landessynode der Pommerschen Evangelischen Kirche berufen.

MVPO Landesdienst red/hgw/rn

Ehemaliger Landtagsabgeordnete Ralf Grabow aus der FDP ausgetreten

Rostock/MVPO  Der ehemaliger FDP-Landtagsabgeordnete Ralf Grabow hat am Freitag seinen Austritt aus der Rostocker FDP erklärt.

In einem Brief, der auch den Medien vorliegt, begründet er seinen Schritt:

Nach Jahren intensiver und durchaus erfolgreicher Arbeit in der Partei gehe ich diesen Schritt nach längerem und sehr gründlichem Nachdenken. Es ist mir ein Bedürfnis, meine Beweggründe kurz zu nennen, nicht etwa, um mich zu rechtfertigen, sondern weil diese Gedanken auch für die künftige Arbeit der Partei und/oder einzelner Parteifreunde relevant sein könnten.

Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit sind Grundwerte, die sowohl prägend sein sollten für politisches Handeln als auch für den gegenseitigen Umgang politischer Akteure.

Für mich waren und sind sie unverzichtbar und die aktuelle Situation auf Bundes-, vor allem aber auf Landes- und Kreisebene daher inakzeptabel.

Inhaltliche Bedenken sind ein weiterer Aspekt. Die stark wirtschaftsliberale Ausrichtung der Partei lässt zu wenig Raum für eine ausgewogene Sozialpolitik, die allen Bürgern tatsächlich die Chance zu einem Leben in Würde und Selbstbestimmung gibt. Mein langjähriges Engagement für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und für Chancengerechtigkeit für sozial Benachteiligte findet sich nicht mehr ausreichend in den Beschlüssen wieder. Aktuelle Entwicklungen aufgreifen, moderne Politik betreiben, ist für mich etwas anderes als das, was seit einiger Zeit auf den verschiedenen Ebenen beschlossen wird.

Unser Rostocker Slogan: „offen- ehrlich – hanseatisch“ war eine Maxime, der ich mich verpflichtet gefühlt habe. Mein Eindruck ist, dass ich mit dieser Haltung ziemlich allein dastehe. Wenn das aber so ist, verliert die Mitgliedschaft in einer Partei ihren Sinn.

Mein Mandat in der Rostocker Bürgerschaft werde ich in dem vorher beschriebenen Sinne weiter wahrnehmen.

MVPO Rostock red/hro/nmp

SPIEGEL – Verfassungsschutz hatte drei V-Leute im Umfeld des Neonazi-Trios

Hamburg/MVPO  Der Thüringer Verfassungsschutz hat Ende der neunziger Jahre mindestens drei VLeute im Umfeld der Neonazis Uwe M., Uwe B. und Beate Z. geführt.

Neben dem Kopf des Thüringer Heimatschutzes, Tino B., Deckname „Otto“, gehörte zu den Informanten des Geheimdienstes auch der Chef der Thüringer Sektion der Organisation „Blood & Honour“. Trotz der intensiven Durchdringung des Verfassungsschutzes gelang es den Geheimdiensten nicht, das untergetauchte Neonazi-Trio aufzuspüren. Der Thüringer Verfassungsschutz geht mittlerweile von etwa 20 Unterstützern aus, die dem Trio im Untergrund halfen.

Am Freitag weitete die Bundesanwaltschaft ihre Ermittlungen auf zwei weitere Beschuldigte aus. Insgesamt werden damit sechs Personen als Beschuldigte geführt. Fortschritte haben die Fahnder auch bei der Auswertung der Fundstücke aus den Trümmern der abgebrannten Wohnung in Zwickau gemacht. Dort fanden die Spezialisten des Bundeskriminalamts auch die zweite Tatwaffe des Polizistenmordes von Heilbronn, bei dem 2007 die Polizistin Michèle Kiesewetter erschossen worden war.

Es handelt sich um eine polnische Pistole der Marke „Radom“ VIS 35, Kaliber 9 Millimeter. Noch unklar ist, wozu die Neonazis eine Holzkiste zu einer versteckten Abschuss Einrichtung umgebaut hatten, die sich ebenfalls in der Wohnung befunden hatte. Bei der Erstellung des Videofilms, mit dem sich die Terrorgruppierung „Nationalsozialistischer Untergrund“ zu insgesamt zehn Morden bekennt, hat möglicherweise der Zwickauer André E. geholfen. In der Wohnung des Neonazi-Trios fand sich ein Flugblatt seiner Firma Aemedig, die unter anderem Expertise in Videobearbeitung besitzen soll. Die Ermittler gehen nicht davon aus, dass das Trio das Video erstellt hat.

„Die drei waren es nach derzeitigem Erkenntnisstand wohl nicht“, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) dem SPIEGEL. Im Wohnmobil in Eisenach hinterließen die Neonazis zudem Bahncards, die auf die Namen von André E. und dessen Frau Susann zugelassen waren, aber von Z. und Uwe B. genutzt worden sein sollen.

DER SPIEGEL 47/2011, Seite 18

Zertifikat bestätigt – Schweriner Stadtwald wird nachhaltig bewirtschaftet

Schwerin/MVPO Ein international anerkanntes Zeugnis, das PEFC-Zetrifikat, bestätigt: Der etwa 480 Hektar große Schweriner Stadtwald wird nachhaltig bewirtschaftet.

Das PEFC-Logo dokumentiert das Engagement und die Bereitschaft, sich für das Ökosystem Wald einzusetzen. „Es ist eine Selbstverpflichtung zur Förderung der biologischen Vielfalt, von der wir uns auch eine Vorbildwirkung für andere Waldeigentümer versprechen“, so Ilka Wilczek, Werkleiterin des städtischen Eigenbetriebs SDS, der auch für das öffentliche Grün der Landeshauptstadt verantwortlich zeichnet.

Der Schweriner Kommunalwald wird im Auftrag der SDS durch das Forstamt Gädebehn bewirtschaftet. Der Stadtwald besteht aus 42 zum Teil weit auseinander gelegenen Klein- und Kleinstflächen und dient vorwiegend als Erholungswald. Deswegen werden besonders hohe Anforderungen an die Gewährleistung der Verkehrssicherheit gestellt.

Mit der Bewirtschaftung nach den PEFC-Kriterien ist es möglich, die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Ansprüche an den Stadtwald effektiv in Einklang zu bringen. Im Rahmen der Bewirtschaftung erfolgt auch die nachhaltige Verjüngung der Bestände, so Ilka Wilczek. Der Sicherung und Entwicklung der Artenvielfalt werde dabei zum Beispiel durch die Ausweisung von Altholzinseln sowie von Horst- und Höhlenbäumen besonderer Stellenwert eingeräumt.

In Deutschland sind bereits 66 Prozent der Wälder PEFC-zertifiziert. Auch die im Eigentum des Landes MV befindlichen Wälder werden nach den PEFC Kriterien bewirtschaftet.

MVPO Schwerin red/nmp/sn