9. November – ein geschichtsträchtiges Datum

Schwerin/MVPO  Aus Anlass des historischen Datums, an dem sich nicht nur der Tag des Mauerfalls, sondern auch der Reichspogromnacht jährt, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dr. Norbert Nieszery (Foto):

„Vor nunmehr 22 Jahren haben die Bürgerinnen und Bürger der DDR ihre demokratischen Rechte eingefordert und ihre Freiheit erkämpft. Darauf können sie zu Recht stolz sein! Der 9. November ist in dieser Hinsicht ein Tag der Freude. Auf der anderen Seite erinnert uns dieses Datum an die Reichspogromnacht und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Nazi-Deutschland und damit an ein ausgesprochen düsteres Kapitel unserer Geschichte. Unter diesem Aspekt ist der 9. November ein Tag der Trauer. Beide historischen Ereignisse zeigen aber gleichermaßen, wie wichtig der Einsatz für Demokratie, Freiheit und Toleranz in unserem Land ist. Der 9. November ist ein gutes Datum, um sich dies immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.“ 

MVPO  Schwerin  red/nmp

„Sicher durch die dunkle Jahreszeit“

Landkreises Ludwigslust-Parchim/MVPO  Kriminalitätspräventionsrat ruft Vorschulklassen sowie die 1. und 2. Klassen der Grundschulen des Landkreises Ludwigslust-Parchim zum Mal- und Zeichenwettbewerb auf

Die Blätter fallen und bald kommt der erste Schnee. Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, ist es besonders für Kinder wichtig, für die „dunkle Jahreszeit“ gewappnet zu sein. Landrat Rolf Christiansen, Vorsitzender des Kriminalitätspräventionsrates des Altkreises Ludwigslust, ruft aus diesem Anlass zum Mal- und Zeichenwettbewerb „Sicher durch die dunkle Jahreszeit“ auf.

Der Wettbewerb soll Kinder animieren sich mit diesem Thema auseinander zu setzen und ihre Gedanken zu zeichnen oder zu malen. Mögliche Ansätze könnten die Verkehrssicherheit, die Kleidung im Herbst und Winter oder auch der Umgang mit Kerzen und Feuer in der Adventszeit sein, um hier nur einige Gefahrenquellen der „dunklen Jahreszeit“ zu nennen.

Am Wettbewerb können sich Vorschulklassen sowie die 1. und 2. Klassen der Grundschulen des Landkreises Ludwigslust-Parchim beteiligen. Eine Kommission aus Vertretern der Präventionsarbeit wird die Arbeiten bewerten und die besten Werke prämieren. Für die drei bestplatzierten Arbeiten winken attraktive Preise.

Die Bilder können bis zum 07.12.2011 bei Frau Radelow (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Dienstgebäude Ludwigslust, Garnisonsstraße 1, 19288 Ludwigslust) im Büro des Landrates oder bei Frau Gnadke (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Putlitzer Str. 25, 19370 Parchim) eingereicht werden.

MVPO  LK Ludwigslust-Parchim  red/nmp

Wie können mehr Ärztinnen und Ärzte fürs Land gewonnen werden?

Schwerin/MVPO   Die Vereinbarung zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und der Kassenärztlichen Vereinigung zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum ist nach Ansicht des gesundheitspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Torsten Koplin (Foto), ein richtiger Ansatz, dem zunehmenden Nachwuchsproblem an Ärztinnen und Ärzten zu begegnen. „Allerdings kommt der Ansatz reichlich spät, der Mangel ist seit Jahren absehbar, heute ist schon jede zehnte Hausarztpraxis nicht besetzt“, erklärte Koplin am Dienstag.

„Es wird immer schwieriger, die ambulante ärztliche Versorgung sicherzustellen, weil in den kommenden Jahren viele Hausärztinnen und -ärzte in den Ruhestand gehen werden“, so Koplin. Die jetzt vereinbarten Maßnahmen, wie gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Informationsaustausch seien richtige Schritte, reichten aber nicht aus, um eine flächendeckende wohnortnahe Versorgung zu sichern.

„Für das Gros der Ärzte ist für ihre Niederlassung in einer bestimmten Region  nicht das Geld entscheidend“, sagte Koplin. Wichtig für sie seien eine gute Infrastruktur, also die Schule für die Kinder, der Arbeitsplatz für den Partner, kulturelle Angebote, aber besonders auch der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. „Wenn dann in einer Region noch nicht mal das Internet funktioniert, ist eine schnelle Beratung oft nicht möglich. Landespolitik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass in den Städten und Gemeinden das kulturelle und gesellschaftliche Leben nicht den Bach runtergeht.“

MVPO  Schwerin  red/nmp

Arbeitsunfall mit schwerverletzten Mann in Boek

Boek/MVPO  Am heutigen Morgen, kurz nach 10.00 Uhr kam es in Boek, Am Müritzhafen zu einem Arbeitsunfall.

Eine Firma aus Neustrelitz war damit beauftragt, Telefonmasten zu ersetzen. Nach bisherigem Erkenntnisstand war ein 51-jähriger Mitarbeiter der Firma damit beschäftigt, auf der Spitze des etwa 7 m hohen Mastes, eine neue Leitung zu legen. Der Mast sei plötzlich über dem Erdreich gebrochen und umgestürzt. Dabei begrub er den Mann unter sich.

Der 51-jährige aus Blankensee zog sich dabei schwerste Verletzungen zu und wurde mittels Rettungswagen in ein Klinikum gebracht. Das Amt für Arbeitsschutz und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

MVPO  Boek  red/nmp

Chinesische Ärzte zum Erfahrungsaustausch bei der Universitätsmedizin Rostock

Rostock/MVPO  Fünf chinesische Mediziner von der TCM Universität Fujian informierten sich heute über Schwerpunkte in Forschung und Lehre bei der Universitätsmedizin Rostock. Der Besuch ist Bestandteil eines vierwöchigen Studienaufenthaltes, den die chinesische Delegation im „Moorbad“ Bad Doberan der Dr. Ebel Fachkliniken absolviert.

„Die traditionellen Naturheilverfahren sind an der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock seit 2002 mit einem eigenen Lehrstuhl vertreten. Ermöglicht wird dies durch Stifter, zu denen auch das ‚Moorbad’ Bad Doberan gehört“, erläuterte der Dekan der Medizinischen Fakultät Rostock, Professor Dr. med. Emil C. Reisinger. „Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit und den interkulturellen Erfahrungsaustausch mit unseren chinesischen Gästen.“

Karin Kraft, Inhaberin des Lehrstuhls für Naturheilverfahren, sieht in dem Besuch der Chinesen die Gelegenheit, die Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) um die Kenntnisse der europäischen Naturheilkunde und Balneotherapie zu erweitern. „In unserer Praxis sind etwa die Kneippschen Anwendungen eine feste Größe, deren Vorzüge wir vermitteln wollen“, erklärte die Professorin. „Vormittags erhalten die chinesischen Kollegen eine theoretische Einführung, nachmittags sammeln sie praktische Erfahrungen.“

Der Besuch an der Medizinischen Fakultät führte auch in das Zentrum für Medizinische Forschung und das Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie. „Diese Forschungen, die hier im Mikrobereich durchgeführt werden, sind für uns von wesentlicher Bedeutung: Wir brauchen diese Methoden, um zu verstehen, welche Wirkmechanismen den Naturheilverfahren zugrunde liegen“, begründete Professorin Kraft die Zusammenstellung des Programms.

BU: Die chinesischen Ärzte Cai Zhaolian (r.) und Lin Zhicheng gemeinsam mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Dr. Cornelia Lux in einem der Labore des Rostocker Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie (RTC). 

MVPO  Rostock  red/nmp

Inbetriebnahme der Nord-Stream-Pipeline unterstreicht Bedeutung des Energiestandortes Lubmin

Lubmin/MVPO  Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute gemeinsam mit dem russischen Präsidenten, Dmitrij Medwedjew, dem französischen Premierminister, François Fillon, dem niederländischen Ministerpräsidenten, Mark Rutte, und dem EUKommissar für Energie, Günther Oettinger, den ersten Strang der Nord-Stream-Pipeline an der Anlandestation in Lubmin bei Greifswald in Betrieb genommen.

Der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Greifwald-Demmin-Ostvorpommern, Matthias Lietz (CDU, Foto), erklärt dazu:

„Die Nord-Stream-Pipeline ist ein Projekt von herausragender Bedeutung für die Energieversorgung Europas. Ein Blick auf die heutige Gästeliste – mehrere europäische Regierungschefs sowie weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren anwesend – macht deutlich, wie wichtig dieses Projekt nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa ist.

Für die weitere Entwicklung des Energie- und Industriestandortes Lubmin ist der heutige Tag ebenso von enormer Bedeutung. Ich hoffe, dass durch die Inbetriebnahme der Pipeline mögliche Investitionsentscheidungen zum Bau von Gaskraftwerken beflügelt werden. Der Standort Lubmin bietet mit seiner jetzt bestehenden Infrastruktur beste Voraussetzungen für derartige Investitionen. Mit dem gerade vereinbarten Koalitionsvertrag der rotschwarzen Landesregierung kann sich die Wirtschaft auch der politischen Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern sicher sein.“

MVPO  Lubmin  red/nmp

9. November mahnt zu starkem Einsatz für Demokratie und Toleranz

Schwerin/MVPO  Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Vincent Kokert, hat anlässlich des morgigen  9. November zu einem starken Einsatz für Demokratie und Toleranz aufgerufen.

„Am 9. November 1938 offenbarte sich das unmenschliche Regime der Nationalsozialisten vor aller Welt. Die Pogromnacht gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland war ein barbarischer Akt. Noch heute mahnt uns dieses Ereignis zur intensiven Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte“, so Vincent Kokert (Foto).

„Der 9. November ist ein sehr widersprüchliches Datum in der deutschen Geschichte. Negative Erfahrungen und positive Erlebnisse kumulieren an diesem Tag: 1918 Ausrufung der Republik, 1923 Putsch gegen die Weimarer Republik, 1938 Pogromnacht gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland und schließlich 1989 der Fall der innerdeutschen Grenze. An diese fassettenreiche Geschichte gilt es zu erinnern.

Wir in Mecklenburg-Vorpommern sind dabei besonders gefordert. Bei uns sitzt eine rechtsextremistische Partei weiter im Landtag. Deshalb brauchen wir die klare und deutliche Auseinandersetzung im Landtag und in der Gesellschaft. Die Instrumentarien des Rechtsstaates sind dabei genauso zu nutzen wie die scharfe verbale Auseinandersetzung“, unterstrich der CDU-Fraktionsvorsitzende. 

MVPO  Schwerin  red/nmp

Wirtschaft begrüßt Ankündigung zur Erstellung eines Masterplanes Ernährungswirtschaft

Schwerin/MVPO  Landwirtschaftsminister Till Backhaus hat während der Sitzung des Beirates zum Landesmarketing erklärt, er halte die Erstellung eines "Masterplanes Ernährungswirtschaft" für notwendig. "Insbesondere die Branchen, die sich in einer Wertschöpfungskette mit der Ernährungswirtschaft befinden, begrüßen diese Entscheidung", fasste heute (8. November 2011) das Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VUMV) die Reaktionen der betroffenen Wirtschaftsverbände zusammen.

Insbesondere zwischen den Branchen Tourismus, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie der Ernährungs- und Landwirtschaft gäbe es auch aus der Sicht des Dachverbandes der Wirtschaft noch Potentiale für eine Verbesserung des Absatzes durch Ausweitung der Zusammenarbeit. Ein Masterplan könne die jeweiligen Interessen zusammenführen und konzentrieren. "Die wirtschaftspolitische Verantwortung für diese Wirtschaftsbereiche liegt in unterschiedlichen Ministerien. Ein gemeinsamer Masterplan kann auch sicher stellen, dass durch eine konzentrierte und abgestimmte gemeinsame Politik mehr regional produzierter Umsatz erzielt wird. Auch können die Förderprogramme noch besser aufeinander abgestimmt werden", so Wilken weiter.

Eine leistungsfähige Anbieter-, Dienstleistungs- und Netzwerkelandschaft mit oft sehr bemerkenswerten Angeboten und Einzelmaßnahmen sei zwar vorhanden, aber teilweise noch zu isoliert oder zerstückelt. Wenn eine solche Initiative mit möglichst breiter Beteiligung oder Unterstützung der Marktteilnehmer erfolgt, können Lücken beim Zusammenwirken geschlossen werden. Eine Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Einrichtungen, Vereinen, Verbänden und Behörden stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen aus den beteiligten Branchen. Ein abgestimmter Masterplan ist die Basis für den nachhaltigen Ausbau der Wertschöpfungskette zwischen Primärerzeugung, Verarbeitung, Konsum und Export.

"Sicherlich hat die Ernährungswirtschaft bei diesem Prozess eine herausragende Bedeutung. Wirtschaft und Landesregierung sollten jedoch eine möglichst breite Beteiligung auch der anderen Branchen und Interessengemeinschaften vorsehen. Diese könnte z.B. durch eine Steuergruppe "Initiativkreis Masterplan Ernährungswirtschaft" erfolgen", schlägt Wilken vor. 

MVPO  Schwerin  red/nmp

Betrugswarnung – Die Maschen der Täter am Telefon

Rampe/MVPO  Die jüngsten Fälle des Trickbetruges, in denen Unbekannte die EC-Karten älterer Menschen samt PIN „erbeutet“ haben, sind nur ein Ausschnitt aus dem Repertoire von Betrügern. Dieser und anderen Begehungsweisen ist gemein, dass sie stets telefonisch angebahnt werden.

Das Ziel der Täter besteht naturgemäß darin, durch Täuschung an das Geld argloser Menschen heranzukommen. Nach Erkenntnissen des Landeskriminalamtes geraten vorrangig lebensältere Menschen ins Visier der Betrüger. Besonders perfide – es trifft die Schwachen unserer Gesellschaft, deren Arglosigkeit und Gutgläubigkeit gnadenlos ausgenutzt wird.

In den aktuellen Fällen wurde den Geschädigten mitgeteilt, dass deren Konten leer wären und dies überprüft werden müsse. Aus diesem Grund sollten die Betroffenen ihre EC-Karte mit PIN in einem Briefumschlag bereitlegen, der in Kürze von einem „Mitarbeiter“ abgeholt wird. In den Fällen, in denen sich bis zu diesem Punkt kein Misstrauen eingeschlichen hat, ist die Abholung dann auch erfolgt und der Schaden eingetreten.

Die Trugbotschaft ist austauschbar, die Methode aber bleibt.

In leicht abgewandelten Fällen werden die potentiellen Opfer telefonisch beispielsweise über einen Autogewinn in der Türkei informiert. Zur Einlösung des Gewinns sollen zunächst stets Geldsummen in drei- bis vierstelliger Höhe in die Türkei überwiesen werden. Diese Beträge werden seitens der Betrüger als sogenannte Überführungskosten bezeichnet. Bei Zahlung schrecken die Täter nicht davor zurück, weitere Gebühren zu fordern. Zur Stärkung der Glaubwürdigkeit geben sich die Anrufer gern auch als Berechtigte im Auftrag offizieller Stellen, so z.B. als Notare oder Doktoren aus.

Zumindest die Art der Kontaktaufnahme und die Zielgruppe, auf die es die Betrüger abgesehen hat, sind mit dem sogenannten Enkeltrickbetrug vergleichbar. Hier geben sich die Täter älteren Menschen gegenüber als Angehörige aus, die sich in akuter Geldnot befinden würden.

Neben der persönlichen Achtsamkeit von Betroffenen bei Betrugsversuchen kam es in der Vergangenheit widerholt nur deshalb nicht zur Vollendung solcher Betrugshandlungen, weil aufmerksame Bürger engagiert eingegriffen haben. So haben beispielsweise Angehörige die betroffenen älteren Bürger rechtzeitig aufgeklärt oder Taxifahrer/-innen, mit denen die Betroffenen auf dem Weg zur Bank waren, die Situationen erkannt und die Polizei benachrichtigt. Auch Bankmitarbeiter, die für solche Betrugsfälle bereits sensibilisiert sind, haben einzelne Kunden vor einem Betrug bewahren und die Polizei rechtzeitig einschalten können. Diese Aufmerksamkeit führte in einzelnen Fällen bis hin zur Festnahme von Tätern.

Zum Schutz vor derartigen Betrugsversuchen empfiehlt das Landeskriminalamt:

  • Seien Sie aufmerksam und misstrauisch bei ungewöhnlichen telefonischen Kontakten!
  • Hinterfragen Sie Angebote und Aufforderungen immer kritisch!
  • Geben Sie persönliche Daten wie Bankdaten – insbesondere Ihre PIN nie an Dritte weiter; selbst Geldinstitute oder Kreditkartenunternehmen kennen Ihre PIN nicht; weder Amtspersonen (z.B. Polizeibeamte) noch Mitarbeiter von Geldinstituten werden nach Ihrer PIN fragen; prägen Sie sich Ihre PIN ein, notieren Sie sie möglichst nicht oder nicht so, dass sie mit der dazu gehörigen Karte in Verbindung gebracht werden kann – schon gar nicht auf der Karte selbst!
  • Wenden Sie sich im Zweifel sofort an Familienangehörige, Bekannte oder die Polizei!
  • Übergeben/überweisen Sie niemandem Geld, dessen Berechtigung Sie nicht zweifelsfrei überprüfen können!
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie den Verdacht eines Betrugsversuches haben oder bereits Geld gezahlt haben!
  • Helfen Sie, indem Sie selbst ältere Menschen in Ihrem Lebensumfeld aufklären und beraten!
  • Unterstützen Sie Mitmenschen, die unwissentlich augenscheinlich ins Visier von Trickbetrügern geraten sind – verständigen Sie die Polizei!

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter

www.praevention-in-mv.de/pdf/enkeltrick_Flyer.pdf
www.kriminalpraevention-mv.de
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug
www.polizei-beratung.de/medienangebot/details/form/7/21.html
www.sperr-notruf.de

MVPO  Rampe  red/nmp

Kinder müssen draußen bleiben

Rügen/MVPO  Am Montag hat der Kreistag Vorpommern-Rügen endgültig über seine Hauptsatzung beraten und abgestimmt. Dabei fanden die Rechte von Kindern und Jugendlichen keine Beachtung.

Der Antrag der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN wurde nach Einbringung durch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Claudia Müller ohne Gegenrede durch die Koalition aus SPD und CDU abgelehnt. „Wir bedauern, dass die Mehrheit des Kreistages, allein aus parteipolitischen Gründen, die Chance nicht genutzt hat die Rechte von Kindern und Jugendlichen bei der politischen Willensbildung zu stärken und sich hierbei als Taktgeber in Mecklenburg-Vorpommern zu etablieren,“ so Müller.

In der Kreisausschusssitzung zwei Wochen zuvor war durch alle anwesenden Fraktionen generelles Wohlwollen dem Antrag gegenüber signalisiert worden, und auch Vorschläge zur Verfahrensweise wurden dort gemacht. Auch aus anderen Landkreisen gibt es Interesse an dem Antrag. „Nicht nur von bündnisgrünen Fraktionen, sondern auch zum Beispiel von der SPD. Wir sollten nicht zu überrascht sein, wenn andere Kreise die Verankerung einer Kinder- und Jugendfragestunde in ihre Hauptsatzung vornehmen,“ fügt Müller hinzu.

Ihre weiteren Anträge zur Hauptsatzung zogen BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN zurück, nachdem die Vorschläge von großen Fraktionen übernommen wurden. „Es hat uns sehr gefreut, dass SPD und CDU unsere Sichtweise bezüglich der Benennung von Stellvertretern für sachkundige Einwohner in den Ausschüssen übernommen haben,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende Rolf Martens. Ursprünglich war geplant gewesen nur für Kreistagsmitglieder Stellvertreter zu benennen; eine klare Benachteiligung der kleine Fraktionen, die sich auf ihre Sachkundigen stützen müssen, um der verantwortungsvollen Arbeit im Kreistag und den Ausschüssen nachzukommen.  

MVPO  Rügen  red/nmp