Verkaufskutter im Stralsunder Hafen – Neuvergabe von Liegeplätzen

Stralsund/MVPO  Die Stadtverwaltung hat in den letzten Wochen ein Konzept für die Vergabe von Liegeplätzen für Verkaufskutter im Stadthafen erarbeitet.

Um schnellstmöglich Planungssicherheit zu gewährleisten, hat die Stadtverwaltung entschieden, alle interessierten Unternehmer zur Abgabe einer Bewerbung aufzufordern. Bis zum 05. Dezember haben die Bewerber Zeit, ihre Unterlagen bei der Hansestadt abzugeben. Auch Unternehmer, welche noch keinen Verkaufskutter im Stralsunder Hafen betreiben, können sich für das kommende Jahr bewerben.

Eine Information über die abzugebenden Unterlagen finden Sie unter www.stralsund.de im Bereich Ausschreibungen oder auf Nachfrage im Hafen- und Seemannsamt der Hansestadt Stralsund (Hafenstraße 50).

Vergeben werden insgesamt neun Liegeplätze.  

MVPO  Stralsund  red/nmp

Ausbildungsreport ernst nehmen und Ausbildung attraktiver machen

Schwerin/MVPO   Der heute in Schwerin vom DGB vorgestellte erste Ausbildungsreport für Mecklenburg-Vorpommern ist nach Ansicht des arbeitsmarktpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Henning Foerster (Foto), ein wichtiger Kompass für die Landesregierung, die Unternehmen und die Kammern im Land.

"Der Report zeigt neben den durchaus positiven Einschätzungen viele Dinge, die in MV im Argen liegen", erklärte Foerster am Dienstag. Die formulierte Kritik müsse ernst genommen werden, sonst verliere das Land auch weiterhin junge Menschen. "Neben der erschreckend schlechten Bezahlung werden Ausbildungspläne nicht eingehalten, und es müssten Überstunden gemacht werden, die oft weder bezahlt noch mit Freizeit ausgeglichen werden", so Foerster. „"Es ist dringend erforderlich, dass die Rechtsaufsicht, die Kammern und das Land, energisch gegen solche Rechtsverstöße vorgehen. Insbesondere der Hotel- und Gaststättenverband ist gefordert zu reagieren, da in dieser Branche die meisten Verstöße zu verzeichnen sind", so Foerster.

"Auffallend ist, dass in den Betrieben mit einer Interessenvertretung für Azubis die Ergebnisse durchweg positiver ausfallen", sagte Foerster. Viele Jugendliche wüssten allerdings nichts über ihre Rechte, auch weil Schulen und Berufsschulen zuwenig darüber aufklären. "Auch dies muss schnell geändert werden. Land und Kammern müssen insgesamt mehr für gute Ausbildung im Land tun, sonst wird der Fachkräftemangel zu einem unlösbaren Problem."  

MVPO  Schwerin  red/nmp

Rostocker testen Impfung gegen Alzheimer befördernde Eiweiß-Plaques

Für eine internationale Studie sucht die Universitätsmedizin noch Teilnehmer

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Rostock/MVPO  Forscher der Universitätsmedizin Rostock sind an einer internationalen Studie zu einem Impfstoff gegen die Alzheimer-Krankheit beteiligt. Das Medikament soll die Ablagerung von Eiweiß-Plaques im Gehirn und damit den Ausbruch der Demenz verhindern oder verzögern. Rostock ist das einzige Zentrum in Norddeutschland, das an der Studie teilnimmt. Außerdem sind Hochschulen in ganz Europa, in den USA und in Kanada beteiligt.

„Die Alzheimer-Krankheit ist die wichtigste Ursache für eine Gedächtnisstörung im Alter. Eine erfolgreiche Behandlung dieser Krankheit könnte es zukünftig erlauben, dass Menschen auch im Alter länger geistig fit und selbstständig bleiben“, so Professor Dr. Stefan Teipel von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am der Universitätsmedizin Rostock. Bei dem Medikament, das getestet werden soll, handelt es sich um eine passive Impfung. Das bedeutet, dass das Immunsystem der Betroffenen dazu befähigt wird, die schädigenden Stoffe selbstständig zu bekämpfen. „Im Mittelpunkt steht dabei die Substanz Amyloid, ein Eiweiß, das sich in so genannten Plaques im Gehirn ablagert und auf lange Sicht eine Demenzerkrankung bewirkt“, sagt Professor Teipel. Der Ansatz mit einer Impfung sei bahnbrechend, weil zum ersten Mal nicht nur die Symptome der Erkrankung bekämpft würden, sondern direkt Einfluss auf die Krankheitsvorgänge genommen werde.

Für diese sehr wichtige Studie werden nun Teilnehmer gesucht, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Einbezogen werden Menschen mit erhöhtem Alzheimer-Risiko, die leichte Gedächtnisstörungen haben, aber noch keine fortgeschrittene Demenz. „Es geht bei der Impfung darum, das Entstehen der Demenz bei der Alzheimer-Krankheit zu verhindern“, so Professor Teipel. Daher werden Betroffene in einem sehr frühen Krankheitsstadium gesucht. Obwohl es sich bei der Demenz um eine Volkskrankheit handelt, sind Patientinnen und Patienten mit diesem speziellen Profil nur schwer zu finden. Die Studie ist auf zwei Jahre angelegt. Die Teilnehmer werden eingehend untersucht und alle vier Wochen geimpft.

An der Entwicklung eines Impfstoffs wird bereits seit rund zehn Jahren gearbeitet. Ursprünglich sei der Wirkstoff als aktive Impfung geplant gewesen. Die passive Impfung hat den Vorteil, dass sie die Fähigkeit des Körpers stärkt, sich selber zu helfen, erläutert Professor Teipel.

Kontakt für Probanden:

Ester Lau

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Telefon 0381 494-4767

MVPO  Rostock  red/nmp

Axel Hochschild unterstützt die Initiative für den Erhalt der Theater

Greifswald/MVPO  Der Vorsitzende der Greifswalder CDU-Bürgerschaftsfraktion und Mitglied des Aufsichtsrats der Theater Vorpommern GmbH, Axel Hochschild (Foto), unterstützt die "Volksinitiative für den Erhalt der Bühnen im Land", welche von Mitarbeitern der Theater mitinitiiert wurde.

"Das Anliegen der Mitarbeiter der Theater ist so wichtig und begründet, dass unabhängig von parteipolitischen Positionen eine Unterstützung der richtige Weg ist. Gerade die Mitarbeiter unseres Theaters Vorpommern haben schon seit vielen Jahren den Erhalt des Theaters durch Haustarifverträge und damit durch Verzichte auf Gehälter oder Zulagen mitgarantiert. Allein dafür verdienen diese die Unterstützung der Bürger und der politischen Parteien und Gremien. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich die Greifswalder CDU-Bürgerschaftsfraktion in der nächsten Sitzung insgesamt für eine solche Unterstützung ausspricht", sagte Hochschild.

Hochschild hofft, dass durch eine große Anzahl an Unterschriften die Koalition in Schwerin zum Umdenken in der Theaterpolitik bewegt wird und es doch zu einer Anhebung der entsprechenden FAG-Mittel kommen wird. Diese vom Land zugewiesenen Mittel sind seit vielen Jahren nicht mehr angepasst worden, obwohl auch die Kosten der Theater, Personal- und Sachkosten, stets gestiegen sind. Dies muss zwangsläufig zu einem finanziellen Engpass führen, wie wir bei allen Theater des Landes feststellen können. "Die Bedeutung der Theater für die Gesellschaft und die Demokratie ist viel zu groß, als dass diese mangels ausreichender finanzieller Ausstattung in Frage gestellt werden dürfen", äußerte sich Hochschild abschließend.

MVPO  Greifswald  red/nmp

Solarmodule gestohlen

Karow-Vietlübbe/MVPO  In Karow-Vietlübbe (LK Ludwigslust- Parchim) haben unbekannte Täter von einem Stalldach insgesamt 35 Solarmodule gestohlen. Der Wert der gestohlenen Gegenstände soll sich ersten Schätzungen zufolge auf 25 T€ belaufen.

Die Tat dürfte sich nach ersten Ermittlungen zwischen Freitag und Dienstagvormittag ereignet haben. Offenbar haben die Täter das Diebesgut nach der Demontage mit einem Fahrzeug abtransportiert.

Die Polizei, die am Tatort zur Spurensuche erschien, ermittelt nun wegen Diebstahls im besonders schweren Fall und such noch mögliche Tatzeugen (Tel. 038735/ 8370).  

MVPO  Karow-Vietlübbe  red/nmp

Dramatischer Rückgang der Schleiereulen in M-V – NABU ruft zur Meldung bekannter Bruten auf!

Neubrandenburg/MVPO  Die letzten beiden Winter waren auch in unserem Bundesland durch eine langanhaltende geschlossene Schneedecke gekennzeichnet. Da Schleiereulen bekanntermaßen ab etwa 10 cm Schneehöhe Mäuse unterhalb der Schneedecke nicht mehr orten können, war die Hauptnahrung der Eulen über einen längeren Zeitraum für sie nicht erreichbar. Diese Nahrungsknappheit hatte verheerende Auswirkungen auf den Schleiereulenbestand in unserem Bundesland (wie auch in angrenzenden Gebieten).

Nach den bisher vorliegenden Informationen ist der Brutbestand der Schleiereule in M-V wahrscheinlich auf weniger als 10% des "Normalbestandes" (Mitte der 2000 Jahre ca. 300 BP) geschrumpft.

Um einen möglichst genauen Überblick über die aktuelle Situation bei der Schleiereule zu erhalten, wird hiermit um die Mithilfe aller Ornithologen bzw. ornithologischen interessierten Naturfreunde in unserem Land gebeten!

Wer kennt Schleiereulenvorkommen (Brutpaare, Revierpaare, Einzeltiere) aus den Jahren 2010 und 2011 in Mecklenburg – Vorpommern?

Meldungen sind erbeten an:

  • NABU-Ortsgruppe Neubrandenburg
    Andreas Hofmann
    Feldmark 7
    17034 Neubrandenburg

MVPO  Neubrandenburg  red/nmp

Debatte über Mordserie

Berlin/MVPO  Zur Debatte im Deutschen Bundestag über die Mordserie der Neonazi-Bande und die Arbeit der Sicherheitsbehörden erklärt die Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen (Foto):

"Scham empfindet man, wenn sich nach und nach herausstellt, dass eine Gruppe von Neonazis jahrelang relativ unbehelligt quer durch die Bundesrepublik Menschen ermordet hat. Nur weil die Menschen anders aussahen und aus einer anderen Kultur kamen, wurden sie zu Opfern.

Die Rolle der staatlichen Ermittlungsbehörden und insbesondere des Verfassungsschutzes muss genau untersucht werden. Auch über Sinn und Zweck des Einsatzes von so genannten V-Männern müssen wir nachdenken. Ich spreche mich außerdem dafür aus, die Einleitung eines NPD-Verbotsverfahrens zu prüfen. Ein solches würde beispielsweise verhindern, dass die NPD mit ihren undemokratischen Parolen und Gebaren weiter die Arbeit der Kommunalparlamente torpediert und dazu noch über die Parteienfinanzierung von Steuergeldern profitiert.

Es ist sehr wichtig, dass der Kampf gegen den Rechtsextremismus wieder stärker auf die Agenda der Bundespolitik gerückt ist. In Mecklenburg-Vorpommern führen wir diesen Kampf nun schon seit Jahren. Die Landtagswahl im September mit teilweise zweistelligen Ergebnissen für die NPD in einigen Kommunen hat wieder gezeigt, wie viel Arbeit wir noch vor uns haben.

Deshalb fordern wir eine Aufstockung der Mittel für die Extremismusprävention und die unterschiedlichen Programme gegen Rechtsextremismus. Auch darf es nicht zu weiteren Kürzungen von Mitteln kommen, die dazu beitragen, Ruhe und Zufriedenheit auch in Brennpunktgebieten herzustellen, wie z.B. die Mittel für das Programm Soziale Stadt oder die Bundeszentrale für politische Bildung. Gerade an Orten, die von öffentlicher Unterstützung und staatlicher Hilfe verlassen wurden, können Neonazis agieren und Fuß fassen. Das dürfen wir nicht zulassen!"  

MVPO  News  red/nmp

CDU beantragt Befassung mit Gewalt im Fußball

Schwerin/MVPO  Wie der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Vincent Kokert, mitteilte, hat die CDU einen Bericht des Innenministeriums im Innen- und Sportausschuss des Landtages zur Gewalt am Rande von Fußballspielen im Land beantragt.

"Gewalt ist weder im Amateur- noch im Profifußball zu akzeptieren. Auf dem Platz gibt es die Gelbe und Rote Karte. Auf den Rängen und Tribünen muss ebenfalls hart gehandelt werden. Wir sind in der Pflicht, für alle Zuschauer das gewaltfreie Erleben von Fußballspielen in allen Ligen sicherzustellen. Daneben geht es auch darum, die Situation der Anwohner insbesondere im Rostocker Hansaviertel in den Blick zu nehmen. Diese müssen vor grölenden, betrunkenen und gewalttätigen Chaoten besser geschützt werden.

Obwohl es bereits eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Landesfußballverband und Innenministerium gibt, die u. a. zum Konzept zur Bekämpfung der Gewalt im Amateurfußball führte, müssen wir uns vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in Rostock noch einmal auf der Landesebene der Probleme annehmen. Deshalb hat die CDU-Landtagsfraktion heute eine entsprechende Sitzung des Innenausschusses beantragt", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Vincent Kokert (l.i.B.).

"Die Situation beim FC Hansa Rostock ist ganz offensichtlich durch den Verein allein nicht mehr zu bewältigen. Die Vereinsführung hat deutlich gemacht, dass sie Hilfe braucht, um die gewalttätigen Chaoten zu stoppen. Es ist an der Zeit, dass wir uns im Innenausschuss ein umfassendes Lagebild geben lassen. Danach werden wir im Ausschuss besprechen, ob wir zusätzlich die Vereinsführung des 1. FC Hansa Rostock und den Landesfußballverband zu einer weiteren Sitzung einladen.

Wir müssen verhindern, dass Chaoten, denen es nicht mehr um Fußball geht, dem Image des Fußballs und des Landes weiter Schaden zufügen", so der sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Wolfgang Waldmüller (r.i.B.). 

MVPO  Schwerin  red/nmp

Mehrkosten für den Netzausbau nicht nur auf die Privatkunden abwälzen

Schwerin/MVPO  Jochen Schulte und Rudolf Borchert: Ungerechte Neuregelung ist Preis für Zustimmung der Großindustrie zum Atomausstieg der Bundesregierung

Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung von heute werden nach der Neuregelung der Netzentgeltverordnung die Strompreise im kommenden Jahr für private Haushalte und kleine Gewerbetreibende stark ansteigen. Stromgroßkunden wie z.B. die Stahlindustrie hingegen sollen komplett von den Netzkosten befreit werden.

Nach Ansicht des wirtschaftspolitische Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte (Foto), ist dies offensichtlich der Preis, den die Bundesregierung für die Akzeptanz ihres Atomausstiegs zahlen musste: "Dass energieintensive Unternehmen als Großkunden grundsätzlich einen vergünstigten Strompreis erhalten, mag ja im Interesse der Sicherung von Arbeitsplätzen berechtigt sein. Dass nun aber die zusätzlichen Netzausbaukosten für die Energiewende ausschließlich den Privatkunden und kleinen Unternehmen aufgehalst werden, ist ungerecht. Die Bundesregierung lässt die privaten Verbraucher die Zustimmung der Großindustrie zum Atomausstieg teuer bezahlen!"

Und der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Rudolf Borchert, ergänzend: "Aus meiner Sicht sollte die Neuregelung noch einmal überarbeitet werden. Wir brauchen eine solidarische Verteilung der Kosten für den Netzausbau. Es kann nicht angehen, dass die Regionen, die Strom aus erneuerbaren Energiequellen produzieren, dafür mit einem erhöhten Netzentgelt bestraft werden. Und es ist ebenso wenig einzusehen, dass wieder einmal nur der kleine Mann bzw. die kleine Frau für die Mehrkosten in die Tasche greifen muss."

MVPO  Schwerin  red/nmp

Dreiste Diebe stehlen Flutlicht von Kliniklandeplatz

Plau/MVPO  Vom Hubschrauberlandeplatz des Plauer Krankenhauses haben unbekannte Täter in der Nacht zum Dienstag mehrere Flutlichtstrahler gestohlen. Der Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Die Täter demontierten insgesamt 4 Spezialscheinwerfer, die bei Anflügen von Rettungshubschraubern auf den klinikeigenen Landeplatz benutzt werden. Die gestohlenen Strahler waren auf Metallpfählen montiert und dienten unter anderem als sichtbare Begrenzung des Landeplatzes.

Auf die dreisten Täter hat die Polizei noch keine Anhaltspunkte. Aus diesem Grunde sucht die Polizei in Plau (038735/ 8370), die wegen Diebstahls im besonders schweren Fall ermittelt, noch dringend Zeugen.  

MVPO  Plau  red/nmp