Verkauf von Eurawasser – Schwerin will Rekommunalisierung der Wasserwirtschaft prüfen

Schwerin/MVPO  Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Foto/Die Linke) bestätigte die Verkaufsabsichten von der Suez Tochter Eurawasser.

Die Schweriner Stadtwerke haben von der Eurawasser Unternehmensleitung eine Information hierzu bekommen, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung. «Dennoch bin doch sehr verwundert, dass man mit mir als Oberbürgermeisterin nicht direkt spricht», sagte Gramkow. Sie unterstrich, dass die Landeshauptstadt die Zusammenarbeit mit dem Versorger fortsetzen möchte, weil dadurch  bisher eine stabile Wasserver- und Abwasserentsorgung für die Landeshauptstadt garantiert war.

«Wir werden darauf achten, dass hohe Renditeerwartungen oder etwaige Spekulationsabsichten nicht mit steigenden Wasser- und Abwasserpreisen für die Bürger Schwerins verbunden sind», sagte Gramkow. Sie wolle aber auch die Möglichkeit prüfen, den Wasser- und Abwasserbereich wieder in kommunale Hände zu übernehmen. Die Gelegenheit sei günstig.

MVPO Schwerin red/esp

Gelsenwasser AG will die Anteile von Eurawasser Berlin übernehmen

Gelsenkirchen/MVPO  Nach Informationen von Mecklenburg-Vorpommern News soll die GELSENWASSER AG aus Gelsenkirchen die Anteile von SUEZ ENVIRONNEMENT an der der Eurawasser Aufbereitungs- und Entsorgungs GmbH Berlin übernehmen.

Der Kaufpreis für den größten Wasserversorger in Deutschland soll rund 90 Mio Euro betragen. Bei Gelsenwasser wollte die Unternehmenssprecherin Heidrun Becker gegenüber Mecklenburg-Vorpommern News das weder dementieren noch kommentieren. Ein Branchenkenner bestätigte jedoch die Übernahmebestrebungen von Gelsenwasser und erklärte, dass für die Franzosen nur ein Deutscher Versorger in Frage käme. Bei Eurawasser wollte man zu den laufenden Verhandlungen in Berlin und Paris nichts sagen.

Eurawasser versorgt derzeit mit seinen etwa 900 Mitarbeitern rund 800.000 Einwohner, unter anderem in Rostock, Cottbus, Goslar, Schwerin und Saale-Unstrut.

Die Geschäftsführerin Katja Gödke vom Warnow- Wasser- und Abwasserverband (WWAV), dem unmittelbaren Vertragspartner der Eurawasser Rostock, hatte heute gegenüber Mecklenburg-Vorpommern News erklärt, dass lediglich die Anteile der Eurawasser Berlin und ihrer Töchter verkauft werden sollen. Ein Anstieg der Versorgungspreise durch den Verkauf sei juristisch nicht möglich. Auch der neue Gesellschafter muss sich an bestehende Verträge bis 2018 halten.

Kurzinfo zu Gelsenwasser AG

Das 1887 gegründete Unternehmen damals unter dem Namen « Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier AG» gehörte zum E.ON-Konzern, bis die Dortmunder und Bochumer Stadtwerke 2003 dessen Anteile übernahmen. Zwar liegt das Hauptversorgungsgebiet (Wasserwerk Haltern) in Westfalen zwischen Ruhr und Ems, doch die Gelsenwasser AG hält Beteiligungen an Wasserver- und entsorgungen im gesamten Bundesgebiet, sowie in Polen und dem Kosovo. Der Jahresumsatz des Unternehmens betrug 2010 rund 700 Mio EUR. Rund 4.600 Mitarbeiter sind im Konzern beschäftigt.

Unternehmensdaten hier klicken

MVPO News red/ber/nmp

Rostocker OB Methling hat erst aus den Medien vom Verkauf Eurawasser erfahren

Rostock/MVPO  Der eigentlich immer gut informierte Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling (UFR/Foto) will nach eigenen Angaben erst durch die Medien am Dienstag (01.11.) von dem Vorhaben des französischen Versorgungskonzerns SUEZ ENVIRONNEMENT sein Tochterunternehmen, die Eurawassser Deutschland zu verkaufen, erfahren zu haben.

Dies bestätigt er heute auf einer Pressekonferenz im Rathaus gegenüber den Medien auf Nachfrage. Es gäbe jedoch keinen akuten Handlungsbedarf, da die Verträge mit Eurawasser bis 2018 gelten, teilte er den Pressevertretern weiter mit und betonte: «Man müsse nun aber mal prüfen, ob die Hanstestadt die Wasser- und Abwasserversorgung von rund 300.000 Haushalten nach 2018 wieder in die eignen kommunale Hände nimmt.»

Der Verband ist quasi der Netzbetreiber für Eurawasser Rostock und hält alle unmittelbaren Verträge mit dem Dienstleister Eurawasser.

Unmittelbar im Anschluss an die Pressekonferenz informierte die Vorstandschefin des Warnow- Wasser- und Abwasserverband (WWAV) Frau Ines Gründel (Foto) den OB im Rathaus über die Absichten von SUEZ und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Hansestadt. Nach Informationen von Mecklenburg-Vorpommern News soll der Verband bereits seit 20. Oktober 2011 von den Anteilsverkäufen gewusst haben.

Dies hat der OB nach Informationen von MVPO auf der gestrigen Bürgerschaftsitzung im nicht öffentlichen Teil  bestätigt. Zugleich informiert er daüber, dass FRAU Gründel, die auch Leitererin des städtischen Bauamtes ist, sich unmittelbar nach der Sitzung des WWAV vom 20 Oktober um einen Termin beim OB bemüht hatte. Dieser kam jedoch nicht zustande. Offenbar war die Wichtigkeit dieses Termins nicht ordentlich kommuniziert worden.

Geschäftsführerin Dipl.-Oec. Katja Gödke betonte gegenüber Mecklenburg-Vorpommern News (MVPO) am Mittwochnachmittag kurz vor der Bürgerschaftssitzung: "Bis zum Ablauf der Verträge mit Euroawasser werde es keine nennenswerten Preiserhöhungen geben. Auch ein möglicher neuer Gesellschafter könne daran nichts ändern". Inzwischen liegt ein Dringlichkeitsantrag der Fraktion Rostocker Bund zur heutigen Bürgerschaftssitzung vor. Darin fordert die Fraktion:

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, umgehend die Möglichkeit der Rekommunalisierung der Wasserversorgung und Wasserentsorgung zu prüfen und ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten.

MVPO Rostock red/hro

Stabiler Arbeitsmarkt im Oktober

Rostock/MVPO  Im Oktober ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Rostocker Arbeitsagentur erneut leicht gesunken. Aktuell sind 25.467 Menschen arbeitslos, das sind 41 weniger als im Vormonat und 456 weniger als noch vor einem Jahr.

Aufgrund der relativ geringen Schwankungen der Arbeitslosenzahlen hat sich die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen jedoch nicht verändert. Sie ist mit 10,6 Prozent genauso hoch wie im September dieses und im Oktober des vergangenen Jahres.

„Der regionale Arbeitsmarkt scheint sich auf gutem Niveau zu konsolidieren, getragen insbesondere von einem stabilen Fundament aus überwiegend kleineren und mittleren Unternehmen“, fasst Christoph Möller, Leiter der Rostocker Arbeitsagentur die aktuellen Ergebnisse der Arbeitsmarktstatistik zusammen. „Insbesondere aus dem verarbeitenden Gewerbe gibt es immer wieder auch positive Signale in der Region.“

Der Bestand an freien, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16 Prozent erhöht. 2.150 Arbeitsplätze können besetzt werden, davon werden für 82,1 Prozent der Stellen sofort passende Arbeitskräfte gesucht. Besonders gefragt sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in metallverarbeitenden, kaufmännischen, pflegerischen und erzieherischen Bereichen. Nach wie vor sucht aber auch die Tourismusbranche geeignetes Personal. „Größere Hotels und Einrichtungen setzen zunehmend auf ganzjährige Beschäftigung in ihren Häusern. Außerdem stellen einzelne Gastronomen und Hoteliers jetzt Personal ein, um es in den besucherärmeren Zeiten für das Weihnachtsgeschäft und die Sommermonate einzuarbeiten“, erläutert der Leiter der Arbeitsagentur.

Um den Unternehmen gut qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stellen zu können, werden von den Jobcentern und der Arbeitsagentur weiterhin Bildungsmaßnahmen gefördert. „Arbeitnehmern, denen notwendige Qualifikationen fehlen und in Branchen, in denen qualifizierte Kräfte nicht oder kaum zur Verfügung stehen, bieten wir Weiterbildungen an“, so Möller. Im Oktober beendeten Arbeitsuchende z.B. Umschulungen als Altenpfleger, Weiterbildungen in den Bereichen Wirtschaftsenglisch, Schweißen oder auch als Sicherheitsfachkräfte. Aufgrund gesunkener Arbeitslosenzahlen und einer geringeren Mittelausstattung nehmen allerdings insgesamt weniger Personen an geförderten Weiterbildungen teil. Die Bestandszahlen der Teilnehmer sind binnen Jahresfrist um  33,2 Prozent auf 1.945 Teilnehmer gesunken.

Von der insgesamt positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes in den vergangenen Monaten profitieren insbesondere die Männer in der Region. Nachdem im letzten Jahr durch das Auslaufen der Transfergesellschaft der Werft besonders diese Personengruppe betroffen war, waren im Oktober 2011 483 (-3,3 Prozent) männliche Arbeitnehmer weniger arbeitslos gemeldet, als noch vor einem Jahr.

Wie bereits in den vergangenen Monaten, sank die Unterbeschäftigungsquote in der Region erneut. In dieser Quote werden alle Arbeitslosen sowie die Personen zusammengefasst, die mit arbeitsmarktpolitischen Instrumenten gefördert werden. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt zurzeit 15,1 Prozent, im Vorjahr lag sie bei 16,7 Prozent. In der Summe sind 36.984 Personen ohne bzw. in geförderter Beschäftigung, 4.322 weniger als vor Jahresfrist.

Auch wenn die Entwicklung des Arbeitsmarktes insgesamt homogen erscheint, so ergeben sich innerhalb der Geschäftsstellen im Agenturbezirk Rostock dennoch regionale Unterschiede. Während in den Geschäftsstellen Güstrow und Teterow ein Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnet wird, sanken die Zahlen in den Geschäftsstellen Ribnitz-Damgarten, Bützow, Bad Doberan und in der Hauptagentur.

MVPO  Rostock  red/nmp

Straßenbauarbeiter begrüßen Geschwindigkeitskontrollen der Polizei

Ludwigslust/MVPO  Nicht alltäglichen Zuspruch bekamen die Beamten des Autobahnverkehrspolizeireviers in Stolpe bei einer Geschwindigkeitskontrolle am Mittwoch im Baustellenbereich der A 24 zwischen Wittenburg und Hagenow.

Straßenbauarbeiter begrüßten das Tätigwerden der Polizei zur Unterbindung der Raserei im Bereich der dortigen Baustelle. Bei der gegenwärtigen Fahrbahnerneuerung verrichten die Arbeiter ihre Tätigkeiten nur wenige Meter neben der vielbefahrenen Magistrale. Mit hoher Geschwindigkeit passierende Fahrzeuge stellen somit eine zusätzliche Gefahr für die Straßenbauarbeiter dar, insbesondere wenn rücksichtslose Fahrzeugführer, wie vor zwei Wochen, mit "Rekordwerten" von über 140 km/h im Baustellenbereich unterwegs sind. Der kleinste Fehler könnte hier unter Umständen fatale Auswirkungen haben.

Bei der heutigen Kontrolle haben die Beamten von insgesamt 1.601 gemessenen Fahrzeugen 334 Geschwindigkeitsverstöße (darunter 85 LKW) feststellen müssen. Das heißt, jeder fünfte Autofahrer war zu schnell unterwegs. Zwei Autofahrer durchfuhren die Messstelle bei zulässigen 60 km/h mit 106 km/h bzw. 105 km/h.  

MVPO  Ludwigslust  red/nmp

Gremien des Kreistages Ludwigslust-Parchim nehmen Arbeit auf

LK Ludwigslust-Parchim/MVPO  Die Ausschüsse des Kreistages Ludwigslust-Parchim nehmen in diesem Monat ihre Arbeit auf. Den Auftakt machen der Ausschuss für Wirtschaft, Bau, Tourismus und ländlicher Raum sowie der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport. Beide Gremien kommen am Dienstag, dem 8. November, zur konstituierenden Sitzung zusammen: Der Wirtschaftsausschuss tagt ab 17 Uhr im Raum 202, der Bildungsausschuss ab 18 Uhr im kleinen Saal im Solitärgebäude der Kreisverwaltung in Parchim.

Auch am Mittwoch, 9. November, findet die konstituierende Sitzung zweier Ausschüsse statt: Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit versammeln sich erstmals um 18 Uhr im Raum 102 der Kreisverwaltung, der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Abfallwirtschaft und Ordnung und Sicherheit tagt ab 17 Uhr im Raum 202.

Des Weiteren konstituieren sich am Dienstag, dem 15. November, der Jugendhilfeausschuss und am Donnerstag, dem 17. November, der Haushalts- und Finanzausschuss – jeweils um 17 Uhr im kleinen Saal im Solitärgebäude der Kreisverwaltung in Parchim.

Die Sitzungen der genannten Ausschüsse sind öffentlich, alle Bürgerinnen und Bürger sind zum Zuhören und im Rahmen der Einwohnerfragestunde auch zur Wortmeldung eingeladen. In den konstituierenden Sitzungen, zu denen jeweils die Kreistagspräsidentin einlädt, geht es insbesondere um die Wahl der oder des Ausschussvorsitzenden sowie der Stellvertreterinnen und Stellvertreter. Zudem stellen sich die thematisch zuständigen Fachdienste der Kreisverwaltung den Ausschussmitgliedern vor.

Die Tagesordnungen aller öffentlich beratenden Ausschüsse, die Namen der Mitglieder sowie weitere umfangreiche Informationen zur Arbeit des Kreistages Ludwigslust-Parchim und seiner Gremien sind transparent und bürgerfreundlich im Bürgerinformationssystem im Internetportal des Landkreises unter www.kreis-swm.eu von jedermann jederzeit einzusehen. Alle Einladungen zu Ausschusssitzungen werden zudem im Portal unter „Aktuelles“ in der Rubrik „Bekanntmachungen“ veröffentlicht. Das Internetportal ist das amtliche Bekanntmachungsmedium des Landkreises Ludwigslust-Parchim.

Nicht öffentlich tagen der Rechungsprüfungsausschuss und der Kreisausschuss sowie das Präsidium des Kreistages. Hier werden jeweils nur die Sitzungstermine ohne Tagesordnung veröffentlicht.

Die jeweiligen Mitglieder der Ausschüsse wurden im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Kreistages Ludwigslust-Parchim am 13. Oktober gewählt. Darunter sind Kreistagsmitglieder, teils aber auch sachkundige Einwohner. Die öffentlichen Ausschüsse des Kreistages sind jeweils mit elf Mitgliedern besetzt; eine Ausnahme bildet der Jugendhilfeausschuss mit 20 Mitgliedern. Darunter sind als Stimmberechtigte neun Kreistagsmitglieder und sechs Vertreter freier Träger sowie in beratender Funktion fünf Vertreter von Kirchen, Polizei, Schulamt, Gericht und Arbeitsagentur.

Die Ausschüsse sind die Arbeitsgremien des 77 ehrenamtliche Mitglieder zählenden Kreistages als oberstes Entscheidungs- und Kontrollorgan des Landkreises. Unterstützt, beraten und begleitet durch die Fachdienste der Kreisverwaltung, werden in den Ausschüssen thematische Entscheidungsgrundlagen und Beschlussvorlagen für den Kreistag vorbereitet. Die nächste Kreistagssitzung findet am 15. Dezember statt. Tagesordnung und Tagungsort stehen noch nicht fest.

BU: Konstituierende Sitzung des Kreistages Ludwigslust-Parchim am 13. Oktober dieses Jahres. Im Rahmen dieser Sitzung wurden auch die Mitglieder der Ausschüsse des Kreistages gewählt. 

MVPO LK Ludwigslust-Parchim  red/nmp

Norddeutsche Wissenschaftsminister loben neuen Wissenschaftspreis für den Norddeutschen Verbund aus

Schwerin/Hamburg/MVPO  Die norddeutschen Wissenschaftsminister aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig Holstein (NWMK) haben sich bei ihrer  regulären Konferenz heute in Hamburg u. a. darauf verständigt, 2012 zum ersten mal einen Norddeutschen Wissenschaftspreis auszuloben.

Anliegen ist es, mit diesem Preis exzellente Forschung im norddeutschen Verbund zu würdigen. Dabei steht besonders die Forschungskooperation zwischen den norddeutschen Partnern im Mittelpunkt.

Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. Die Finanzierung erfolgt gemeinschaftlich über die norddeutschen Bundesländer.

Anfang 2012 werden die Norddeutschen Wissenschaftsminister bekannt geben, zu welchem Themenkreis der erste Norddeutsche Wissenschaftspreis ausgeschrieben wird.

Der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, Mathias Brodkorb, sagte: "Mit diesem Preis wollen wir gemeinsame und besonders herausragende Initiativen im norddeutschen Wissenschaftsraum würdigen, die das Wissenschaftssystem im Norden Deutschlands stärken und noch wettbewerbsfähiger gestalten."

Außerdem einigten sich die Norddeutschen Wissenschaftsminister heute auf eine Sondersitzung am 24.01. 2012 in Brüssel zum Thema Meeresforschung.

Ziel dieser Konferenz ist es, gemeinsam mit dem Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) die internationale Wettbewerbsfähigkeit und wissenschaftliche Exzellenz der deutschen Meeresforschenden Einrichtungen sowohl an den Universitäten und Hochschulen als auch im außeruniversitären Bereich durch fachliche Präsentationen zu profilieren.

Diese Konferenz entspricht dem wissenschaftspolitischen Leitbild des KDM, die deutsche Meeresforschung auf europäischer Ebene noch bekannter und attraktiver zu machen. 

MVPO  Schwerin  red/nmp

ADAC: Die wichtigsten Punkte beim Versicherungswechsel

München/MVPO  Die Kfz-Versicherer ziehen 2012 die Preise an – auch für bestehende Verträge. Ein Prämienvergleich kann im laufenden Wechselgeschäft deshalb besonders lohnenswert sein. Wer den Anbieter von Kfz-Policen wechseln möchte, sollte laut ADAC folgende Regeln beacht

  • Vor dem Wechsel die Versicherungsbedingungen und -leistungen genau vergleichen. Billig ist nicht immer gut. Eventuell hat auch der aktuelle Versicherer einen neuen Tarif, der günstiger ist als der bestehende. Durch die Reform der Schadensfreiheitsklassen sollte in diesem Jahr auf die Rabatt- und Rückstufungstabellen besonders geachtet werden. Der Prämienvergleich wird immer wichtiger.  
  • Nicht immer lohnt sich der Wechsel von der Voll- in die Teilkasko. Das liegt daran, dass die Prämienhöhe der Vollkasko durch den Schadenfreiheitsrabatt beeinflusst wird, den es in der Teilkasko nicht gibt.
  • Die Selbstbeteiligung kann bei der Voll- und der Teilkasko unterschiedlich hoch sein. Auch der Verzicht auf eine Selbstbeteiligung ist möglich. Oft sind die Prämienunterschiede zwischen den einzelnen Stufen aber so gering, dass sich eine höhere Selbstbeteiligung kaum lohnt.
  • Möglich ist der Wechsel der Police in der Regel nur zum Ende des Kalenderjahres, da die meisten Versicherungsverträge vom 1. Januar bis zum 31. Dezember laufen. In diesen Fällen muss die Kündigung spätestens bis zum 30. November bei der Versicherungsgesellschaft eingehen.
  • Wer den 30. November zur Kündigung verpasst, bekommt eine zweite Chance, wenn sich die Versicherungsprämie erhöht, ohne dass ein Schadenfall hierfür die Ursache ist. Dieses außerordentliche Kündigungsrecht von einem Monat besteht z.B. wenn die Versicherung durch eine Änderung der Typ- und Regionalklassen teurer wird.
  • Den alten Vertrag erst dann kündigen, wenn der neue unter Dach und Fach ist. Anbieter müssen bei der Haftpflichtversicherung zwar jeden Kunden akzeptieren und dürfen die Police grundsätzlich nicht verweigern, aber bei der Teil- und Vollkasko sind Versicherer frei und dürfen Verträge auch ablehnen. Deshalb sollten Autofahrer vor einem Wechsel prüfen, ob der neue Versicherer den Vertrag in demselben Umfang akzeptiert, wie der augenblickliche Anbieter.

Generell sollte das Kündigungsschreiben per Einschreiben mit Rückschein abgeschickt werden.

Weitere Information finden Sie unter http://www.presse.adac.de

MVPO  News  red/nmp

Insolvenz des Mecklenburgisches Staatstheaters abwenden – Hilfe jetzt!

Schwerin/MVPO   Zur drohenden Insolvenz des Mecklenburgischen Staatstheaters erklären die Schweriner Landtagsabgeordneten der Linksfraktion, Henning Foerster und Helmut Holter (Foto):

„Ministerpräsident Sellering spielt mit dem Feuer. Nachdem er eingestehen musste, dass das Theater- und Orchesterkonzept der alten Landesregierung gescheitert ist, muss Herr Sellering unverzüglich die mehrfach angekündigte Soforthilfe gewähren.

Die Hilferufe aus den Kommunen und den Theatern werden immer lauter. Das Land will aber dem Mecklenburgischen Staatstheater und anderen Standorten nur helfen, wenn strukturelle und personelle Änderungen vorgenommen werden. Das ist aus unserer Sicht eine nicht hinnehmbare Einmischung in die künstlerische Planung und kommt einer Erpressung gleich. Eine Soforthilfe darf nicht an Bedingungen für die künftige Entwicklung der Theater geknüpft werden.

Das Staatstheater Schwerin ist ein kulturelles Aushängeschild der Landeshauptstadt und Anziehungspunkt weit über die Landesgrenzen hinaus und braucht die Unterstützung des Landes. Wir erwarten, dass im Interesse des Traditionstheaters und seiner Beschäftigten jetzt unverzüglich gehandelt und eine Insolvenz abgewendet wird.“ 

MVPO  Schwerin  red/nmp

Mutmaßliche Betrügerin gab sich als „Caritas“- Mitarbeiterin aus

Parchim/MVPO  In Parchim soll sich eine mutmaßliche Betrügerin als "Caritas"- Mitarbeiterin ausgegeben und so eine Rentnerin um 100 Euro Bargeld geprellt haben.

Der Vorfall, der sich Ende Oktober an der Haustür der Seniorin ereignet haben soll, wurde am Donnerstag bei der Polizei angezeigt. Nach Angaben der Rentnerin, empfängt sie durch den Wohlfahrtsverband täglich ihr Mittagessen "auf Rädern", so auch am vergangenen Freitag. Kurz nach dem regulären Essensempfang klingelte plötzlich eine unbekannte Frau an der Wohnungstür, die sich ebenso als Mitarbeiterin der Caritas ausgab und der Seniorin eine weitere Essensportion überreichte. In diesem Zusammenhang forderte die Unbekannte 100 Euro Essengeld für den Folgemonat von der Seniorin. Als die Rentnerin schließlich bezahlte, verschwand die Frau.

Die Caritas hat der im Nachhinein anfragenden Senioren bestätigt, dass Essensbeiträge immer rückwirkend und nicht vorab erhoben werden. Noch ist unklar, woher die mutmaßliche Betrügerin von dem Liefervertrag zwischen der Caritas und dem Opfer wusste. Die Kriminalpolizei ermittelt in diesem Fall jetzt wegen Betruges.

Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche, bei der erneut ältere und gutgläubige Menschen um ihr Geld gebracht werden sollen. Obwohl es sich in dieser Region zunächst um einen Einzelfall handelt, können weitere Straftaten nicht ausgeschlossen werden.  

MVPO  Parchim  red/nmp