Sachbeschädigung an der Kulturbörse Gnoien

Gnoien/MVPO  Am Vormittag des 11.07.2011 wurde der Polizei durch einen Bürgerhinweis bekannt, dass vermutlich in der vergangenen Nacht unbekannte Täter drei Scheiben im Haus der Kulturbörse in Gnoien zerstörten haben.

Betroffen sind drei Fensterflügel der oberen Gebäudeetage. In diesem Teil des Hauses sind der Heimatverein der Stadt Gnoien und der Rassegeflügelzüchterverein ansässig. In einem der Büros sind zwei Steine aufgefunden und sichergestellt worden. Die Polizei geht davon aus, dass damit die Scheiben eingeworfen wurden.

Nach einer ersten Einschätzung beträgt der Sachschaden etwa 800 Euro. Im unteren Hausbereich, in dem sich die Gnoiener Kulturbörse befindet, sind die Fenster mit Platten gesichert und von diesen Steinwürfen nicht betroffen.  

MVPO  Gnoien  red/mvpa

Tufan fährt zum Fußball Ferien Camp

LK Rügen/MVPO  Der zehnjährige Tufan Gürbüz staunte nicht schlecht, als er gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Bruder im Dienstzimmer von Landrätin Kerstin Kassner Platz nehmen durfte. Niemand hatte ihm verraten, warum er hier war. Es sollte eine Überraschung für ihn werden. Und die wurde es in der Tat.

Kerstin Kassner überreichte Tufan einen Gutschein für die Teilnahme am diesjährigen Fußball Ferien Camp von Hans-Uwe Pilz, 35-facher DDR-Nationalspieler, und Matthias Krauß. Das findet bereits zum elften Mal auf Rügen statt. Zum wiederholten Mal hat auch die Landrätin in die private Tasche gegriffen, um einem Rügener Fußballtalent den Aufenthalt zu sponsern. 

„Das mache ich jedes Jahr gern. Es ist für mich immer wieder eine Herzensangelegenheit, einem begeisterten kleinen Fußballer den Aufenthalt im Camp zu ermöglichen“, so Kerstin Kassner. Im Camp könnten die Kinder Urlaub und Fußball hervorragend miteinander verbinden. „Davon habe ich mir früher schon persönlich ein Bild gemacht. Ich will versuchen, das Fußball Ferien Camp auch diesmal aufzusuchen und zu schauen, wie es Tufan und den anderen Teilnehmern gefällt.“

Zwei einwöchige Lehrgänge finden pro Jahr auf Rügen statt. Bis zu 50 Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren sind jeweils dabei. Ausgebildete Trainer und Betreuer kümmern sich um die jungen Fußballer. Täglich stehen zwei bis drei Trainingseinheiten und eine interessante Freizeitgestaltung an.

Tufan freut sich schon auf die Camp-Woche vom 17. bis 22. Juli 2011 im Störtebeker Sporthotel Samtens. Er spielt seit einem Jahr beim TSV Sagard in der E-Jugend Fußball und ist mit Eifer bei der Sache. Zweimal pro Woche trainiert er. „Da macht mir eigentlich alles Spaß“, erzählt er fröhlich. Sport sei auch sein Lieblingsfach in der Schule. Und ein Vorbild hat der Viertklässler natürlich auch: Nationalspieler Philipp Lahm.

MVPO  LK Rügen  red/mvpa

Lorenz Caffier: Gentechnik-Dialog kann nur gewaltfrei stattfinden

Schwerin/MVPO  Der Spitzenkandidat der CDU Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier (Foto), hat sich am Rande seiner Sommertour zu dem Überfall auf zwei Gentechnikversuchsfelder in Groß Lüsewitz bei Rostock geäußert:

„Ein Dialog über die Bedeutung der Gentechnik kann nur gewaltfrei stattfinden. Angriffe auf Wachpersonal und Zerstörung von Gentechnikversuchsfeldern sind kein Kavaliersdelikt. Es zeigt aber die Einstellung einiger Gentechnikgegner, die sich offenkundig aufgrund von Argumentationsschieflagen nur mit Gewalt weiterzuhelfen wissen. Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt alle Anstrengungen in unserem Bundesland, um Forschungsprojekte voranzutreiben. Wir sprechen uns gegen jegliche Form von Gewalt aus.“ 

MVPO  Schwerin  red/mvpa

Ministerpräsident Sellering bei Afghanistan erneut unglaubwürdig

Schwerin/MVPO   Nach Ansicht des friedenspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Peter Ritter, versucht Ministerpräsident Sellering mit seiner jüngsten Forderung nach einem schnellstmöglichen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan erneut die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zu verschaukeln.

„Es ist nur noch unglaublich, wie der Ministerpräsident in Interviews für einen Anzug der Bundeswehr wirbt, im Landtag aber immer wieder entsprechende Initiativen der Linken ablehnt“, erklärte Ritter (Foto) am Montag. Die politische Mehrheit für ein „Raus aus Afghanistan“ sei im Landtag vorhanden, doch Sellering und die anderen SPD-Abgeordneten stimmten in trauter Eintracht mit der CDU-Fraktion stets dagegen. Auch seine SPD-Kollegen im Bundestag hätten der Verlängerung des Bundeswehrmandats zugestimmt.

„Der Landtag hätte die Landesregierung schon längst auffordern können, sich auf Bundesebene für einen schnellstmöglichen Rückzug einzusetzen“, betonte Ritter. Es sei vor allem dem Ministerpräsidenten geschuldet, dass dies bislang nicht geschehen ist. „Die permanenten Forderungen von Sellering nach einem unverzüglichen Truppenabzug sind deshalb wenig glaubwürdig und reiner Populismus.“

MVPO  Schwerin  red/mvpa

Die VerkaNnten Viel Tod um Nichts

Greifswald/MVPO  Eine Einladung zur Auktion – damit will die Haushälterin sieben heuchlerische Gäste in das ein-same Landhaus der verstorbenen Tante O´Connor locken. Denn jeder der Sieben hat in seiner Vergangenheit der alten Tante übel mitgespielt.

Lieber spät als nie will sich nun die Haushälterin an ihnen rächen. Ein gepfeffertes Dinner, Abzocke durch einen schrillen Auktionator, das unauffällige Verschwinden einer Person. Dann fallen Schüsse und …

  • Dienstag, 12. Juli, 20.00 Uhr
  • Donnerstag, 14. Juli, 20.00 Uhr
  • Freitag, 15. Juli, 20.00 Uhr

Rubenowsaal, Greifswald

MVPO  Greifswald  red/mvpa

Architektur- und Landschaftsmotive aus Mecklenburg-Vorpommern

Zarrentin/MVPO  Helmut Meyer, in Holzkrug im Amt Zarrentin lebender Künstler, stellt derzeit Werke im Foyer des Landratsamtes in Ludwigslust aus. Dabei handelt es sich um Landschafts- und Architektur-Motive in Mecklenburg-Vorpommern, überwiegend gezeichnet mit Rohrfeder, Bleistift und Pastell. Darunter sind auch Bilder, die Meyer für seine Kalender „Land an der Ostseeküste“ 2011 und 2012 sowie für Buchillustrationen verwendet hat.

Schon seit Kindheitstagen fühlt sich Helmut Meyer, 1933 in Pamprin bei Zarrentin geboren, der Kunst verbunden. Nach dem Studium in Dresden und Karlsruhe war Helmut Meyer als Architekt und im Schuldienst tätig; seit 1984 leitete er die Carl-Hofer-Schule in Karlsruhe, die auf Fachsparten wie Druckberufe, Grafikdesign und Fotografie ausgerichtet ist. 1995, mit Eintritt in den Ruhestand, kehrte Meyer nach Mecklenburg zurück und baute in Holzkrug gemeinsam mit seiner Frau einen Pferdehof mit Galerie und Atelier auf.

Künstlerisch hat Helmut Meyer in jüngerer Zeit nicht nur mit seinen Jahreskalendern auf sich aufmerksam gemacht, sondern auch durch mehrere Ausstellungen und die jährliche Teilnahme an der Aktion „Kunst offen“. Im Foyer des Landratsamtes stellt Meyer nunmehr zum dritten Mal Werke vor. Die Ausstellung ist dort bis zum 5. August stets zu den Öffnungszeiten des Landratsamtes zu besichtigen.

BU: Im Foyer des Landratsamtes in Ludwigslust präsentiert Helmut Meyer bis zum 5. August mehr als 20 Werke. Die Ausstellung wurde heute (11.07.2011) eröffnet. 

MVPO  Zarrentin  red/mvpa

Puppensommer in der Schelfstadt

Schwerin/MVPO  Das Fest „Puppen im Park“ am kommenden Wochenende bildet in diesem Jahr den Auftakt zum neuen Sommerferienprogramm des Puppentheaters des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.

Vom 12. Juli bis zum 14. August wird unter dem Motto „Puppensommer in der Schelfstadt“ ein buntes Programm der Extraklasse auf dem Hof des Konservatoriums gezeigt. Die Vorstellungen finden jeweils dienstags um 10 und 15 Uhr, mittwochs um 10 Uhr und sonntags um 15 Uhr statt. Bei Regen wird im prachtvollen Saal des Konservatoriums gespielt.

Renommierte, begabte und besondere Puppenspieler sind beim „Puppensommer in der Schelfstadt“ zu Gast. Am 12. Juli eröffnen die jungen Puppenspieler Inga Schmidt und Stefan Spitzer aus Berlin den Puppensommer mit ihrem wunderschönen Stück „Kater Zorbas“. Außerdem kommen der „Kiepenkasper“ aus Niedersachsen, Jan Mixsa aus Karlsruhe, das „Puppentheater Schlott“ aus Westmecklenburg, Annette Wurbs vom „Theater Handgemenge“, das „Theater Randfigur“ von der Insel Rügen und das „Theater Maskotte“ aus Vorpommern.

Auf der Suche nach einem neuen, schönen und zentralen Ort für das Sommerferienprogramm des Puppentheaters konnte dank der Offenheit des Direktors des Konservatoriums und seiner Mitarbeiterin sowie durch die Unterstützung des Kulturbüros Schwerin diese Kooperation mit dem Mecklenburgischen Staatstheater unkompliziert auf den Weg gebracht werden. Ausführliche Informationen zum Ferienprogramm findeen sich im gedruckten Spielplan und auf der Website des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.

MVPO  Schwerin  red/mvpa

War das jetzt schon Sex?

Rostock/MVPO   Nach dem gleichnamigen Buch von Stefan Schwarz

Regie/Ausstattung: Mickan, mit: Leyh

Verlassen von seiner Ehefrau sinniert ein Mann über die alltäglichen Probleme und Problemchen zwischenmenschlicher Beziehungen.  Patentrezepte gibt es keine. Dafür jede Menge feinen Humor mit hohem Unterhaltungswert!

  • Mittwoch, 13. Juli 2011,    20.00 Uhr Kleine Komödie Rostock Warnemünde 

MVPO  Rostock  red/mvpa

Gemüseerzeuger melden Ansprüche auf Entschädigung in Höhe von ca. 3,43 Mio. € an

Schwerin/MVPO  Heute endet die Frist für die Anmeldung von Entschädigungsansprüchen von Gemüseerzeugern, die im Zusammenhang mit dem EHEC-Geschehen Verluste erlitten haben.

Diese Verluste resultieren aus der Marktrücknahme von Gemüse – hauptsächlich Salate, Tomaten und Zucchini – und aus der Nichternte von Salaten.

Insgesamt wurden von Erzeugern aus Mecklenburg-Vorpommern 578,5 t bereits geernteter Erzeugnisse vom Markt genommen. Der Entschädigungsanspruch dafür beträgt ca. 198,5 T€.

Außerdem wurden insgesamt 360,5 ha Anbaufläche nicht geerntet (sog. Nicht- bzw. Grünernte). dabei handelte es sich ausschließlich um Salatflächen. Der Entschädigungsanspruch dafür beträgt ca. 3,23 Mio. €.

Damit summiert sich die Entschädigungsbetrag, den Gemüseerzeuger aus Mecklenburg-Vorpommern angemeldet haben auf  ca. 3,43 Mio. Euro.

Antrage auf Entschädigung haben 7 Unternehmen gestellt – d.h. neben der Erzeugerorganisation Mecklenburger Ernte haben sich sechs weitere Gemüseerzeuger im Land an der Marktstützungsregelung der EU beteiligt. 

MVPO  Schwerin  red/mvpa

Arzneimittel belasten Gewässer! Arzneimittelreste nicht verspülen!

Güstrow/MVPO  Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) untersuchte im Rahmen seiner fachbehördlichen Arbeit und in Abstimmung mit dem Ministerium Arzneimittelbelastungen in den Abläufen von Kläranlagen mit bemerkenswerten Ergebnissen.

In 26 Kläranlagen des Landes unterschiedlicher Größenklassen wurde das Auftreten von 12 Arzneimitteln, darunter Schmerzmittel und Mittel zur Senkung des Bluthochdruckes (Betablocker), sowie zweier Röntgen­kontrastmittel in den Abläufen (nach der Klärung) untersucht. Die Arzneimittelwirkstoffe Carbamazepin, Diclofenac und Metoprolol wurden dabei in allen Kläranlagen nachgewiesen, und zwar in Konzentrationen, die überwiegend zwischen 1 und 10 µg/l lagen. Relativ häufig, aber in niedrigeren Konzentrationen kamen Bisoprolol, Sulfamethoxazol (ein Antibiotikum) und Solatol vor. Die untersuchten Röntgenkontrastmittel waren ebenfalls häufig und in Konzentrationen bis über 100 µg/l nachweisbar.

In den Gewässern, die die geklärten Abwässer aufnehmen, traten diese Stoffe ebenfalls auf, wenn auch in deutlich niedrigeren Konzentrationen. Messwerte über 1 µg/l waren selten.

Auffällig ist, dass vorwiegend kleinere Kläranlagen in ländlichen, dünn­besiedelten Gebieten von erhöhten Arzneimittelkonzentrationen betroffen sind. Vermutlich ist das auf den höheren Arzneimittelbedarf der überwiegend älteren Bevölkerung der kleinen anliegenden Ortschaften zurückzuführen. Oft leiten diese kleinen Kläranlagen ihr behandeltes Abwasser darüber hinaus in abflussarme Vorflut-Gewässer ein, in denen sich der Arzneimitteleintrag insbesondere in den trockenen Sommermonaten aufgrund eines verringerten Verdünnungseffektes durch deutlich erhöhte Arzneimittelkonzentrationen nachweisen lässt. 

Über die Wirkung dieser naturfremden Stoffe ist noch wenig bekannt. Zum Schutz der Umwelt wurden seitens der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser für einige der untersuchten Arzneimittelwirkstoffe Umweltqualitätsnormen abgeleitet. So beträgt die für Wasserorganismen ökotoxikologisch abgeleitete Umweltqualitätsnorm für Diclofenac 0,1 µg/l und für Sulfamethoxazol 0,15 µg/l, die im Jahresmittel der Untersuchungsergebnisse eingehalten werden sollten. Diese Normen werden in einigen abflussarmen Gewässern in Mecklenburg-Vorpommern überschritten.

Da viele Arzneimittelwirkstoffe gut wasserlöslich sind und in konventio­nellen Kläranlagen nicht oder nur unvollkommen zurückgehalten werden, kommt der Vermeidung des Arzneimitteleintrages in die Umwelt eine große Bedeutung zu. Arzneimittel – egal ob in Tabletten- oder Tropfenform – sollten daher in keinem Fall über Ausgüsse oder Toiletten in die Kanalisation gelangen. Sondern Arzneimittelreste sollten unbedingt an die Apotheken zurückgegeben werden, die diese einer Abfallverbrennung zuführen und so die Wirkstoffe sicher zerstören.  

MVPO  Güstrow  red/mvpa