69- Jährige fällt nicht auf Betrugsmasche rein

Neustrelitz/MVregio  Am 26.05.2011, gegen 10.00 Uhr, erhielt ein 69- jährige Neustrelitzerin einen Anruf von einer Frau Dr. Meßner.

Diese teilte ihr mit, dass sie eine Pkw im Wert von 55.000 Euro gewonnen habe. Es wäre auch möglich eine Geldauszahlung in Höhe von 44.000 Euro zu erhalten. Die Rentnerin müsse nur schnell 670 Euro auf ein türkisches Konto überweisen.

Die Neustrelitzerin reagierte misstrauisch, begab sich zu ihrer Bank und suchte dort Rat. Durch die Bankangestellten wurde sie auf ein Betrugsdelikt hingewiesen und zur Polizei geschickt. Hier erstatte sie Anzeige. Es kam zu keinem Vermögensnachteil.

Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang wiederholt vor solchen Betrugsmaschen. 

MVregio  Neustrelitz  red/mst

Atomausstieg jetzt

Güstrow/MVregio  Güstrower Anti-Atomdemo am Sonnabend gemeinsam mit 21 Städten der Bundesrepublik: Breites Bündnis fordert sofortigen Ausstieg aus der Atomkraftnutzung

Ein breites Bündnis aus den Anti-Atominitiativen der Städte Schwerin, Rostock, Greifswald, Stralsund, Güstrow, Neubrandenburg, Wismar, Sternberg, Ludwigslust, den Kirchen, dem DGB und den Umweltverbänden lädt zum 28.Mai 2011 zur Demonstration in die Landesmitte nach Güstrow ein. Die Demonstration beginnt mit einer Auftaktkundgebung um 13:30 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Demonstration ist Teil des bundesweiten Protestes der am 28.Mai 2011 in 23 Städten der Bundesrepublik von Dresden bis Hamburg von der Bundesregierung den sofortigen Atomausstieg fordert.

"Mecklenburg-Vorpommern liegt keinesfalls im Schatten der Atomkraftnutzung" sagt Corinna Cwielag, Landesgeschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Durch das bundeseigene atomare Zwischenlager in Lubmin und den Antrag der Betreiber ‚Energiewerke Nord‘, eine so genannte ‚unbegrenzte Pufferlagerung‘ von Atommüll zu genehmigen, droht das ganze ‚Gesundheitslandland‘ zur Transportstrecke für hochgiftige Risikofrachten zu werden. – Jeder Castor, ob er über Schwerin oder Neubrandenburg nach Norden transportiert wird, ist ein strahlendes Risiko, dass in einer Lagerhalle bei Lubmin auf 3 Meter über dem Meeresspiegel keinesfalls dauerhaft gelagert werde kann!

Beim Weiterbetrieb der Atomkraftwerke würden zu allen ungelösten Atommüllproblemen pro Jahr 370 bis 600 Tonnen zusätzlicher hochradioaktivem Atommüll in Deutschland produziert werden. Für das Zwischenlager fehlt außerdem der Sicherheitsnachweis für Terroranschläge. Mit dem Pannenreaktor Krümmel an der Elbe, der nur 70 Kilometer Luftlinie von Schwerin entfernt liegt wären wir von Störfällen und Reaktorkatastrophen direkt betroffen. Die Reaktorkatastrophen von Fukushima haben grausam bewiesen, dass marode Reaktoren ein tägliches tödliche Risiko bergen. Auch Krümmel darf wie alle anderen zur Zeit abgeschalteten nach dem Auslaufen des Moratoriums nicht wieder angefahren werden! Als Standort für erneuerbare Energien wird Mecklenburg-Vorpommern eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen." so Corinna Cwielag vom BUND heute zur Motivation des Protestes aus Mecklenburg-Vorpommern.

Alexis Schwartz von der Güstrower Anti-Atominitiative und Attac: "Wir haben uns bewusst für Güstrow als Ort für die landesweite Demonstration entschieden, weil wir den Protest nach zahlreichen Aktionen in Rostock und Greifswald auch in der Fläche sichtbar machen wollen. Der erfolgreiche Anti-Atom-Treck von Schwerin nach Lubmin zu Ostern hat gezeigt, wie erfolgreich und wichtig politische Arbeit auch in kleineren Orten ist. Seit der Atomkatastrophe in Japan kommen jeden Montag um 18.00 Uhr ca. 50-100 Menschen am Güstrower Borwinbrunnen zu Mahnwachen zusammen. Dabei machen wir die Erfahrung, dass von Anfang an, auch bei politisch eher ‚unverdächtigen‘ Menschen, ein sehr großer Drang vorhanden ist, sich nicht nur auf die Frage der Energieversorgung zu beschränken, sondern auch das Problem des privatwirtschaftlichen Betriebes lebensnotwendiger Schlüsselindustrien wie der Energieerzeugung in Frage zu stellen. Der Atomausstieg ist in Deutschland politischer Konsens. Und die Motivation für die Bremsversuche der Energieindustrie sind offenbar: Seit dem 20.Mai sind 13 von 17 Atomkraftwerken abgeschaltet. Der Strompreis hat sich trotz des Barmens der konservativen Politiker seit dem nicht erhöht. Das zeigt ein Blick auf die Strombörse."

Attac unterstützt aktiv die Forderung der Anti-Atom-Bewegung nach einer sofortigen Stilllegung aller Atomkraftwerke. Alexis Schwartz: "Das Fenster, jetzt eine konsequente und schnelle Energiewende einzuleiten, steht in diesen Wochen weit offen. Daher konzentrieren wir am Samstag unsere Kräfte und setzen ein deutliches Zeichen, dass wir nach dem Auslaufen des AKW-Moratoriums von der Bundesregierung konsequentes Handeln erwarten. Die Energieversorgung muss vergesellschaftet werden, die Gewinne müssen direkt in die Erneuerbaren und in Energieeffizienzmaßnahmen fließen. Die Konzerne müssen für den Rückbau der Kraftwerke und die Beseitigung des radioaktiven Mülls aufkommen und für Schäden durch Unfälle vollumfänglich haftbar gemacht werden. Mit einer groß angelegten Bankwechselkampagne ruft Attac außerdem die Bürgerinnen und Bürger auf, den Banken, die in die Atomindustrie investieren, z.B. der Deutschen Bank, der Commerzbank, aber auch der Postbank, Ihr Geld zu entziehen und zu einer ethisch-ökologischen Bank."

Die Demonstration am 28.Mai 2011 in Güstrow beginnt um 13:30 Uhr mit einer Auftaktkundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz. Als Redner werden Ingo Schlüter vom DGB Nord, Landessuperintendent Wulf Schünemann aus Güstrow, Arndt Müller vom BUND, Sven Ucke vom Bundesverband Windenergie, Heinz Wittmer von der Initiative X-tausendmalquer, Regine Richter von der Initiative „urgewalt“ und Sabine Dobslaw von der Güstrower Anti-Atominitiative erwartet.

Auf dem Demonstrationszug durch die Innenstadt wird es eine Zwischenkundgebung auf dem Marktplatz geben, bei der unter anderem eine Preisverleihung an die "radioaktivsten deutschen Banken" geplant ist, die den Ausbau der Atomenergie stützen. Auf dem Pferdemarkt wird eine Zeitstrahl-Aktion an die Atomunfälle seit 1945 erinnern. Diese Zeitstrahlaktion findet im Vorfeld der Demo am Freitag, den 27.5.2011 von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr als Auftakt in der Innenstadt Schwerins zwischen dem Marienplatz über die Helenenstraße bis in die Schmiedestraße statt.

Weitere Informationen über Anreise und Ablauf der Demonstration und zu Hintergründen unter: www.lubmin-nixda.de  

MVregio  Güstrow  red/gü

CDU unterstützt Beibehaltung der Autokennzeichen DBR und GÜ

Bad Doberan/Güstrow/MVregio  Der CDU-Landtagsabgeordnete, Torsten Renz, unterstützt den Wunsch nach Beibehaltung der bisherigen Kfz-Kennzeichen DBR und GÜ im künftigen Landkreis.

„Ein gemeinsamer Landkreis kann auch mit regionalen Kfz-Kennzeichen gut funktionieren. Wenn die Mehrheit der Menschen in der Region dies wünscht, sollten wir alles tun, um eine Erhaltungszusage für die derzeitigen Kennungen zu bekommen. Zuständig dafür ist das Verkehrsministerium in Schwerin“, erläuterte Torsten Renz.

„Die bisherige Rechtslage sah pro Landkreis ein Kennzeichen vor. Davon wurde jedoch unlängst abgerückt. Die Verkehrsministerkonferenz der Länder und auch der Bund wollen ab 2012 mehrere Kfz-Kennzeichen pro Landkreis zulassen. Damit könnte die Sache auch für uns in der Region leichter werden. Jetzt sind die Kreistage und die Verwaltungen gefragt, um eine solche Regelung auf den Weg zu bringen und rechtlich abzusichern.

Ein Landkreis – zwei Kfz-Kennzeichen passt im Übrigen auch gut zum Vorschlag für den künftigen Namen des Landkreises. Wir sind eindeutig für „Güstrow – Bad Doberan“, weil dies beide Regionen berücksichtigt und die eigene Identität bewahrt“, so Torsten Renz.

MVregio Doberan red/dbr

Stadt-Umland-Beziehungen müssen im neuen Landkreis Chefsache werden

Bad Doberan/MVregio  Am Montag folgten Bürgermeister und Gemeindevertreter der Umlandgemeinden Rostocks der Einladung von Peter Stein (CDU, MdL), um über das Thema Regiopole Rostock und die Stadt-Umland-Problematik zu diskutieren.

Peter Stein regte dabei an, sich wieder stärker in die Planungen einzubringen. Es sei besser, sich als Gemeinden „selbst zu entwickeln als sich von anderen entwickeln zu lassen“. Dr. Christine Grünewald von der IHK Rostock erläuterte das Regiopole-Projekt.

Der ebenfalls anwesende CDU-Landratskandidat Matthias Crone erklärte im Anschluss an die Sitzung: “Es hat sich gezeigt, dass viele Themen zwischen Rostock und den Umlandgemeinden ungeklärt sind, z.B. Planungsfragen, Nahverkehr, Besuch städtischer Schulen aus dem Umland. Gemeinden beklagen, dass Rostock sie einzeln nicht ernst nehme. Wenn das so ist, müssen Interessen stärker gebündelt werden. Da ist der Kreis gefragt. Er muss sorgen, dass die Gemeindeanliegen gegenüber der Hansestadt auf Augenhöhe verhandelt werden. Er darf die Gemeinden nicht allein lassen. Die Stadt-Umland-Beziehungen müssen im Landkreis Chefsache sein. Das gilt erst recht für den neuen Großkreis.”

Crone begrüßte grundsätzlich die Bemühungen, durch das Projekt der “Regiopole” Rostock mit gemeinsamer Außendarstellung und besserer Abstimmung nach innen bessere Effekte erzielen zu wollen. “Das kann aber nur funktionieren, wenn es ein ausgeglichenes Geben und Nehmen gibt und
auf Augenhöhe gesprochen wird. Der neue Landkreis bringt genug Größe mit, um das zu garantieren. Jetzt kommt es darauf an, die Stärke aktiv einzubringen.” Das sei bisher offenbar nicht immer geschehen.

MVregio Dobrean red/dbr

Wohnprojekte aus Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich bei Wettbewerb zu altersgerechtem Wohnen

Güstrow/MVregio  Zu der Preisverleihung des Wettbewerbs „Technikunterstützes Wohnen“ an Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern erklärt der Schweriner SPD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Hans-Joachim Hacker: 

Etwa 16 Millionen Menschen sind in Deutschland älter als 65 Jahre alt. Experten gehen davon aus, dass sich bis zum Jahr 2020 die Zahl der über 65-Jährigen um 20 Prozent, der Hochbetagten gar um etwa 50 Prozent erhöhen wird. Durch die demografische Entwicklung in Deutschland wird sich die Notwendigkeit der Schaffung von Möglichkeiten des altersgerechten Wohnens noch vergrößern. Die SPD-Bundestagsfraktion hat dazu immer wieder Initiativen ergriffen. Im Rahmen eines Wettbewerbes des Bundesfamilienministeriums mit dem Titel „Technikunterstütztes Wohnen – selbstbestimmt leben zuhause“ wurden jetzt Musterprojekte gesucht und ausgezeichnet.

Ich gratuliere dem Deutschen Roten Kreuz Güstrow zum ersten Preis bei diesem Wettbewerb. Das DRK erhielt den Preis für sein Projekt „Seniorengarten“, einem betreuten Wohnprojekt, das aus dem Umbau eines früheren Kindergartens und Schulgebäudes entstand. Mit zahlreichen technischen Lösungen angefangen vom mobilen Hausruf und GPS-Ortung, Aqua-Stoppfunktionen bei Waschmaschinen und einfachen Möglichkeiten, die Gegensprechanlage und Haustüröffnung vom Schlafzimmer aus zu bedienen, werden den Seniorinnen und Senioren viel Service und Sicherheit geboten. Dies ist ein Vorbildprojekt für Mecklenburg-Vorpommern.

Herzlichen Glückwunsch auch an die Bützower Wohnungsgesellschaft, die eine lobende Anerkennung in dem Wettbewerb erhielt. Sie wurde für ihr Projekt der Umwidmung ehemaliger Schulräume in Wohnzimmer gewürdigt. Aus dem ehemaligen Plattenbau entstand ein „Versorgungszentrum ländlicher Raum“ mit 35 Wohnungen. Auch hier wurden zahlreiche technische Lösungen installiert, die den Alltag der Seniorinnen und Senioren einfacher und sicher machen. Besonders interessant ist, dass die Wohnungsgesellschaft den Umbau auch mit einer umfassenden energetischen Sanierung verbinden konnte. Damit entwickelt sich dieses Wohnprojekt zu einem tatsächlich nachhaltigen Vorhaben – für Menschen und Klima.

Gerade Mecklenburg-Vorpommern muss sich noch stärker auf die demografische Entwicklung einstellen. Wir wollen, dass die Menschen länger, gesünder und sicher in ihrer häuslichen Umgebung bleiben können. Sie werden sich dort wohler fühlen. Der Wettbewerb ist deshalb ein Ansporn für andere Wohnungsunternehmen und soziale Träger, ähnliche Projekte zu initiieren.

MVregio Güstrow red/gü

Börgerende – Parkanlage am Waterkant-Areal für die Öffentlichkeit freigegeben

Börgerende/MVregio  Eine große Parkanlage wurde heute im  Beisein von Bürgermeister Horst Hagemeister und dem Planer des Parks Dr. Michael Giersberg in Börgerende an der Ostsee für die Öffentlichkeit freigegeben.

Die Parkanlage ist ein Teilbereich des B-Plangebiets Waterkant und ist etwa 1,4 Hektar groß. Endstanden ist ein Park mit Hügeln und Verweiloasen. Rund 100 000 Euro gab die Seekommune Rethwisch-Börgerende dafür aus.

Die Parkanlage beschäftigte die Abgeordneten der Seekommune bereits seit geraumer Zeit. Gleich nebenan, im B-Plan 7, ließ die Kommune das marode Waterkant-Ferienheim Ende 2007/Anfang 2008 abreißen, investierte rund 420 000 Euro in Demontage und Abtransport von Schutt, Asbest und Altlasten.

„Wir haben an dieser Stelle im Bebauungsplan 15 unweit des Waterkant-Areals etwas Bleibendes für Anwohner und Urlauber geschaffen. Zum Verweilen, Erholen, Durchatmen. Gleich hinterm Deich“, so Michael Giersberg

„Der Park soll als Puffer zwischen den mehr gewerblich genutzten Ferienwohnungen und der Wohnbebauung dienen. Die zukünftige grüne Lunge stelle eine wesentliche Bereicherung der gesamten Landschaft hinterm Deich mit dem B-Plänen 7, 11, 14 und 15 dar, ist er sicher. Die Parkanlage soll sich vor allem zu einem Ort der Ruhe entwickeln, einen zentralen Treffpunkt darstellen, sich als pflegeleicht erweisen, um die Unterhalskosten zu minimieren, erklärte Giersberg abschließend.

MVregio Doberan red/dbr

Aschewolke hat Deutschland erreicht – Flugausfälle an norddeutschen Flughäfen

Hamburg/Bremen/Rostock/MVregio  Eine Aschewolke, die von einem Vulkanausbruch auf Island herrührt, bewegt sich auf den europäischen Kontinent zu. Hiervon ist nach Einschätzungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch der Luftraum über Norddeutschland betroffen.

Da die Aschekonzentration die zulässigen Höchstwerte überschreitet, können am Mittwoch 25. Mai 2011 am Flughafen Bremen ab 5 Uhr und am Flughafen Hamburg ab 6 Uhr keine Starts und Landungen freigegeben werden. Im Laufe des Vormittags dürften auch die Flughäfen von Berlin betroffen sein. Der Flughafen Hannover liegt genau an der Grenze des kontaminierten Luftraums, so dass zurzeit noch keine Prognose gegeben werden kann.

Für den Flughafen Rostock-Laage lieg derzeit noch keine Einschränkung vor, teile eine Flughafensprecherin mit. Dennoch ist eine planmäßige Maschine der airberlin heute Morgen um 07:30 von Mallorca nach Rostock in Spanien noch nicht gestartet. Sie sollte um 10 Uhr in Rostock-Laage landen. Derzeit warte man die Entwicklung ab.

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH empfiehlt allen Passagieren, die an diesem Tag einen Flug gebucht haben, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen. Wie lange es noch zu Beeinträchtigungen kommen wird, ist derzeit nicht abzusehen. Die DFS steht dabei in enger Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst.

MVregio News red/ber

 

Mittleres Mecklenburg – SPD-Kreistagskandidaten nominiert

Güstrow/Bad Doberan/MVregio  Die SPD hat die Listen für die Wahl des Kreistages für das Mittlere Mecklenburg aufgestellt.

„Mit 73 Kandidaten, davon 16 Pareilose auf unseren Listen, tritt die SPD mit einer starken Truppe an, in der sowohl erfahrene als auch ganz neue Kandidaten antreten“, erklärte Stefanie Drese, Vorsitzende des neuen Großkreises. „Ich bin sicher, dass wir mit diesem Team auch dem neuen Kreis die Impulse geben können, die schon den Kreis Bad Doberan auf einen guten Kurs gebracht haben“, sagte Drese, die gleichzeitig auch für den Landtag kandidiert, mit Blick auf die gute Zusammenarbeit zwischen dem bisherigen Kreistag und Landrat Thomas Leuchert. Auch Leuchert zeigte sich zufrieden, dass viele seiner bisherigen Mitstreiter auch in Zukunft mit ihm die Entwicklung des Kreises gestalten wollen.

Die Kandidaten im jetzigen Kreis Bad Doberan:

Wahlbereich (WB) 1 Amt Neubukow-Salzhaff sowie die Städte Neubukow und Kühlungsborn: Wolfgang Gulbis, Knut Wiek, Philipp Kramer, Gerhard Wegner-Repke, Thomas Wendt, Peter Hausmann, Ellen Gulbis, Stefanie Drese, Michael Preisinger

WB 2 Gemeinden Satow, Bartenshagen-Parkentin, Retschow, Hohenfelde, Reddelich und Steffenshagen sowie die Stadt Kröpelin: Matthias Drese, Thomas Wendt, Mirko Räth, Stefanie Drese, Hartmut Polzin, Wolfgang Gulbis, Yann-Christoph Collin, Knut Wiek, Eckhard Lopschus

WB 3 Gemeinden Admannshagen-Bargeshagen, Rethwisch-Börgerende, Nienhagen und Wittenbeck sowie die Stadt Bad Doberan: Hartmut Polzin, Stefanie Drese, Gebhard Zeug, Friederike Wolfgramm, Burkhard Scheffler, Birgit Mersjann, Michael Preisinger, Bodo Wiegand-Hoffmeister, Christian Dobner

WB 4 Amt Warnow-West: Heidi Kleinau, Dittmar Brandt, Stefanie Drese, Ekkehard Siegl, Britta Gildemeister, Hartmut Polzin, Ernst Schmidt, Matthias Drese, Mirko Räth

WB 5 Gemeinde Dummerstorf und Amt Schwaan: Rudolf Kalina, Hannelore Quolke, Gerhard Rudolphi, Michael Lischka, Eckhard Lopschus, Wiebke Dierks, Ernst Schmidt, Uwe Hirschmann, Hartmut Polzin

WB 6 Amt Tessin sowie die Gemeinden Sanitz, Broderstorf und Roggentin: Ernst Schmidt, Uwe Hirschmann, Johannes Müller, Michael Lischka, Ute Krohn, Hannelore Quolke, Ralf Hecker, Rudolf Kalina, Gerhard Rudolphi

WB 7 Amt Rostocker Heide sowie die Gemeinden Graal-Müritz, Mandelshagen, Klein Kussewitz, Poppendorf, Steinfeld und Thulendorf: Wolf-Detlef Schulz, Markus Harmsen, Michael Lischka, Gerhard Rudolphi, Günter Alwardt, Ralf Hecker, Hans Georg Schörner, Ernst Schmidt, Sabine Blanken

Kandidaten im jetzigen Kreis Güstrow

Wahlbereich 8 Amt Gnoien und Amt Laage: Hans Georg Schörner, Uwe Heinze, Martin Ode, Torsten Schörner, Andrea Paepke, Friedrich-Wilhelm Kulik, Friedhelm Schwager, Burkhard Schulz, Uwe Köhn

Wahlbereich 9 Stadt Güstrow I: Arne Schuldt, Norbert Nieszery, Hans-Erich Höpner, Martin Clemens, Philipp da Cunha, Uwe Burckhardt, Friedhelm Böhm, Eike Weinert, Hans-Georg Kleinschmidt

Wahlbereich 10 Stadt Güstrow II: Arne Schuldt, Norbert Nieszery, Hans-Erich Höpner, Uwe Burckhardt, Uwe Heinze, Martin Clemens, Friedhelm Böhm, Eike Weinert, Philipp da Cunha

Wahlbereich 11 Amt Mecklenburgische Schweiz und Amt Teterow: Frank Luttmann, Heike Bartz
Herbert Hoeft, Kerstin Cools, Hans-Jürgen Skoeries, Oliver Hollstein, Detlef Blehk, Reinhard Engel, Dieter Ernstmeyer

Wahlbereich 12 Amt Krakow am See und Amt Güstrow-Land: Norbert Nieszery, Eike Weinert, Volker Meyer, Hans-Erich Höpner, Martin Clemens, Philipp da Cunha, Uwe Heinze, Hans-Georg Schörner, Kerstin Cools

Wahlbereich 13 Amt Bützow-Land und die Stadt Bützow: Sebastian Constien, Norbert Nieszery, Astrid Peters, Burkhard Beck, Peter Müller, Britta Schacht, Friedemann Preuss, Joachim Fiedler, Dietmar Seyer.

MVregio Doberan red/dbr

Neugestaltung Mauergarten am Kloster

Malchow/MVregio  Die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Mauergartens in der Klosteranlage Malchow (Landkreis Müritz) haben begonnen. "Nach Fertigstellung ist der Mauergarten im Kloster ein Ort der Erholung für Einheimische und Touristen", sagte Bauminister Volker Schlotmann (Foto).

Das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung unterstützt diese Maßnahme. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 64.000 Euro fließen rund 54.000 Euro aus Städtebaufördermitteln. Den Rest finanziert die Stadt Malchow.

Der Mauergarten diente zu Zeiten des Damenstiftes als Nutz- und Ziergarten. Mit der Sanierung und Neugestaltung soll an den Charakter des alten Damengartens angeknüpft werden. Da der Mauergarten zukünftig mit Schotterrasen befestigt wird, können dann auch kleine kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Bänke mit Papierkörben und Poller-Leuchten werden den Bereich aufwerten. Im Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Begonnen haben auch die Arbeiten zum Ausbau der Rosa-Luxemburg-Straße/ August-Bebel-Straße. Das Bauministerium unterstützt dieses Vorhaben. Von den Gesamtkosten für den Straßenabschnitt innerhalb des Sanierungsgebietes in Höhe von rund 110.000 Euro fließen rund 93.000 Euro aus Städtebaufördermitteln. Den Rest trägt die Stadt.

Auf einer Länge von knapp 80 Metern wird der Straßenabschnitt innerhalb des Sanierungsgebietes einheitlich mit dem vorhandenen Großgranitpflaster befestigt. Dabei wird der gesamte Straßenraum neu geordnet und es entstehen Parkplätze. Außerdem werden neue Lampen, Bänke und Papierkörbe aufgestellt. Kleinkronige Bäume tragen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität bei. Die Arbeiten sollen im August abgeschlossen sein.

In der Stadt Malchow konnten bereits eine Vielzahl öffentlicher Straßen und Plätze mit Städtebaufördermitteln saniert werden, so zum Beispiel der Drehbrückenplatz mit Stadthafenanlage und das Rathaus. 

MVregio Malchow  red/mür

An Reha nicht sparen

Graal-Müritz/MVregio   …darüber waren sich die 36 Vertreter von Rehabilitationseinrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns sowie die eingeladenen Verantwortlichen für Rehabilitation der AOK Nordost und der Deutschen Rentenversicherung Nord am gestrigen Tage, auf dem 1. Reha-Stammtisch des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. einig.

Der Bäderverband M-V e.V. hat auf Wunsch der Mitgliedsrehabilitationseinrichtungen zu dieser Veranstaltung eingeladen. Mecklenburg-Vorpommern verfügt über 62 Reha- Kliniken, darunter 24 im Mutter/Vater/Kind-, 30 im Erwachsenen- und 8 im Suchtbereich, mit rund 11.500 Betten und ca. 6.000 direkt Beschäftigten. Hinzu kommt eine Vielzahl indirekt Beschäftigter, die ebenfalls an der Rehabilitation in Mecklenburg-Vorpommern partizipieren. Man geht ca. von der doppelten Anzahl der Beschäftigten aus. Damit wird deutlich, dass die Rehabilitation in Mecklenburg-Vorpommern ein nicht zu unterschätzender Zweig der Gesundheitswirtschaft ist.

Auf der Tagesordnung des Reha-Stammtisches stand die neue Struktur der AOK Nordost und damit auch die Vereinheitlichung der Arbeitsprozesse Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommerns. Laut der zuständigen Vertreterin der AOK Nordost für Rehabilitation, Sigrid Mewes, wird es zu keiner Verschlechterung der Belegung für die Reha- Einrichtungen in unserem Land kommen.

Des Weiteren stand auf der Tagesordnung die Situation des Mutter-Vater-Kindbereichs, zu der der Vertreter der Deutschen Rentenversicherung Nord (DRV Nord), Sven Jung, Auskunft gab. Die DRV Nord beobachtet seit Jahren, einen kontinuierlichen Rückgang der Antragsentwicklung zur Kinderrehabilitation. Der Rückgang wird darin vermutet, dass bei ALG II Empfängern Kostenübernahmen für Begleitpersonen verweigert werden. Oft ist nicht bekannt, dass über die Familienhilfe Zuschüsse bewilligt werden können.  Nach Rücksprache mit den Sozialministerien der Bundesländer stagnieren seit Jahren die Geburtenraten, so dass ein Rückgang der Antragszahlen darauf nicht zurückzuführen ist. Bei der DRV Nord liegt die Bewilligung aller Anträge bei 60% (bundesdurchschnitt 46%).  Bedauerlicherweise liegt die Antrittsquote in Mecklenburg-Vorpommern bei der Kinderrehabilitation nur bei 54% (bundesweit 45%).

Von Seiten der anwesenden Reha- Kliniken wurde darauf hingewiesen, dass von der GKV (Gesetzliche Krankenversicherung) und der der RV (Rentenversicherung) zu wenig Aufklärung in Bezug auf das Recht einer Rehabilitationsmaßnahme und auf das Widerspruchsrecht betrieben wird. Im Jahr 2010 erging laut Müttergenesungswerk  deutschlandweit bei 64% aller Ablehnungen Widerspruch ein, wovon 54% anschließend bewilligt wurden. Das heißt berechtigter Einspruch lohnt sich in jedem Fall, so der stellv. Präsident des Bäderverbande M-V e.V. und Verwaltungsleiter der Reha- Klinik Usedom, Dirk Gramsch. Deutlich wurde ebenfalls, dass die Antragstellung für die niedergelassenen Ärzte in Bezug auf eine Kinder- oder Mutter-Vater-Kind Rehabilitation sehr kompliziert ist. Eine Vereinheitlichung und Vereinfachung der Anträge ist unbedingt von Nöten.

Die Rehabilitationseinrichtungen appellieren an die Krankenkassen und die Politik, dass die momentane Preissituation der Einrichtungen zu gravierenden Problemen bis hin zur Schließung des Hauses führen kann. Ebenfalls ist der zunehmende Fachkräftemangel für manche Einrichtungen besorgniserregend.

MVregio  Graal-Müritz  red/dbr