OB Roland Methling will Land an der Flughafengesellschaft beteiligen

Rostock/MVPO  In der Diskussion um die finanzielle Absicherung des zivilen Flugbetriebes auf dem Flughafen Rostock-Laage schlägt Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling jetzt erneut vor, die Gesellschafteranteile der Betreibergesellschaft neu zu verteilen.

„Wir freuen uns, dass die Landesregierung nun endlich den Schwerpunkt auf Rostock-Laage als Landesflughafen legen will. Dabei sind wir uns mit den kommunalen Mitgesellschaftern einig, dem Land jeweils die Hälfte unserer Anteile anzubieten. Damit hätte das Land alle Möglichkeiten in der Hand, die versprochene Privatisierung der Gesellschaft voranzutreiben“, so Oberbürgermeister Roland Methling.

Bereits mehrfach hatte die Landesregierung die Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH finanziell unterstützt. Im Koalitionsvertrag ist nun vereinbart, die Flughafenförderung des Landes auf Rostock-Laage zu konzentrieren und privates Engagement auf Gesellschafterseite einzuwerben.

„Trotz eines jährlichen Defizits im Bereich der zivilen Betreibergesellschaft ist Rostock-Laage auf einem guten Weg. Die Passagierzahlen haben sich gut entwickelt. Im Jahr 2010 wurden 219.489 Fluggäste gezählt. Allein im September 2011 waren es 31.467, so viel wie noch nie zuvor. Der Flughafen ist ein Tor für viele Gäste geworden, die Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern machen. Wir brauchen diese Angebote auch in Zukunft – und zwar mehr denn je.“

Bereits 1992 wurde der Mitbenutzungsvertrag zwischen militärischer und ziviler Seite abgeschlossen. Als kommunale Gesellschafter stehen der Landkreis Rostock als Rechtsnachfolger des Landkreises Güstrow mit 35,6 %, die Stadt Laage mit 10,3 % und die Hansestadt Rostock über die Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH mit 54,1 % der Gesellschafteranteile in der Verantwortung.

Die zivile Mitnutzung des Fliegerhorstes und die Aufnahme des Flugbetriebes durch die Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH begann mit der Eröffnung des ersten Terminals am 4. Oktober 1993. Von der 1.000 Hektar großen Gesamtfläche sind lediglich ca. 60 Hektar für den zivilen Bereich freigegeben. Bis heute ist diese militärisch-zivile Zusammenarbeit im Flugverkehr in Deutschland einmalig.

MVPO Rostock red/nmp

SPD und CDU wie gehabt: Misstrauen und gegenseitige Blockade

Schwerin/MVPO  Die Weigerung der CDU-Fraktion, sich auf Bundesebene für die Einführung eines Mindestlohnes einzusetzen, macht nach Einschätzung des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter (Foto), deutlich, dass CDU und SPD genauso weitermachen, wie sie es bereits in der vergangenen Legislaturperiode praktiziert haben.

"Stolz verkündete Ministerpräsident Sellering, dass es seiner SPD gelungen sei, die CDU beim Mindestlohn ins Boot zu holen. Aber die Tinte unter dem Koalitionsvertrag ist noch nicht trocken, da präsentieren sich SPD und CDU, wie wir es gewohnt sind: Die Große Koalition ist weiterhin von tiefem Misstrauen und gegenseitiger Blockade geprägt, es geht um Macht und Posten, die Menschen spielen keine Rolle", erklärte Holter.

"Nachdem die SPD von ihrem Versprechen abgerückt ist, sich für eine aktive Arbeitsmarktpolitik einzusetzen, erfolgt ein weiterer Wortbruch gegenüber den Wählerinnen und Wählern – auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", sagte Holter. "Die Einschätzung, dass der Koalitionsvertrag weniger wert ist als ein fauler Kompromiss, hat sich bestätigt. Es wird sich im Land nichts bewegen, und Bundesratsinitiativen wird es nicht geben. Ich fordere den Ministerpräsidenten auf, in der kommenden Landtagssitzung in einer Regierungserklärung klar Position zu beziehen und den Menschen zu sagen, was sie von einer SPD-geführten Landesregierung zu erwarten haben."

MVPO Schwerin red/nmp

Kur- und Erholungsorte müssen sich auf neuen Gesundheitstourismus einstellen

Rostock/MVPO  Die Kur- und Erholungsorte in Mecklenburg-Vorpommern müssen sich nach Ansicht des Chefs der Staatskanzlei Reinhard Meyer auf Veränderungen im Gesundheitstourismus einstellen. "Die Kur- und Erholungsorte stehen vor wichtigen Entscheidungen, die möglichst zügig zu treffen sind – die Konkurrenz schläft nicht", sagte Meyer heute beim 17. Bädertag MV in Rostock. Seit etwa 2005 seien Veränderungen auf dem Markt spürbar. Unter anderem würden statt Wellness-Urlauben immer stärker Angebote nachgefragt, die nachweislich die Gesundheit verbessern.

Der Trend zum Gesundheitsurlaub sei auch Ergebnis des demografischen Wandels. "Das Altern unserer Gesellschaft bringt einen Wertewandel mit sich: Das Gesundheitsbewusstsein wächst", so der Chef der Staatskanzlei. Allein im vergangenen Jahr seien 4,3 Millionen  Gesundheitsurlaubsreisen unternommen worden. Für Mecklenburg-Vorpommern stellt das eine sehr große Entwicklungschance dar.

Die Kunden seien immer mehr bereit, für ihre eigene Gesundheit etwas zu tun und dafür auch zu zahlen, sagte Meyer. Diese Urlauber hätten sehr klare Wünsche und hohe Ansprüche an Service und Qualität. Entsprechende Angebote gelte es in enger Zusammenarbeit von Touristikern, Medizinern, Marketingexperten, der Kommunalpolitik vor Ort und der Landespolitik zu entwickeln. "Erfolg kommt nicht von selbst", sagte Meyer. "Aber unsere Kur- und Erholungsorte haben als erfahrene Profis trotz der hohen Anforderungen hervorragende Perspektiven im neuen Gesundheitstourismus."

MVPO Rostock red/nmp

Hürden überwinden – Mehr Chancen für behinderte Menschen

Nürnberg/MVPO  Sinkende Arbeitslosenzahlen und eine anhaltend hohe Arbeitskräftenachfrage kennzeichnen seit Monaten den Arbeitsmarkt. Egal ob Jüngere, Ältere, Alleinerziehende oder Langzeitarbeitslose – die Zahl der Arbeitsuchenden sinkt. Eine Gruppe wird vom Aufschwung nicht mitgenommen: Menschen mit Behinderung. Sie sind ein stilles Potential, dem mit Blick auf den drohenden Fachkräftemangel mehr Aufmerksamkeit zukommen muss.

"Ein Handicap steht Leistungsfähigkeit nicht entgegen. Behinderte Menschen sind – richtig eingesetzt – voll leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einbeziehung statt Ausgrenzung ist nicht nur sozialpolitisch, sondern auch ökonomisch dringend geboten", so Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), bei einem Besuch in Erfurt. Das Unternehmen Stegmann Personaldienstleistung beschäftigt in Erfurt 30 schwerbehinderte Menschen, die für sich selbst kaum noch eine Chance auf Beschäftigung sahen. Jetzt scannen und archivieren sie elektronische Akten. Ein Beispiel, das zeigt, dass es interessante Einsatzfelder geben kann.

"Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Arbeits- und Berufsleben muss uns ein wichtiges gesellschafts- und arbeitsmarktpolitisches Anliegen sein. Ich weiß, dass Arbeitgeber sich dieser Verantwortung bewusst sind und sich aktiv für die Ausbildung und die berufliche Integration behinderter Menschen einsetzen. In deutschen Unternehmen sind dennoch rund 250.000 Pflichtplätze nicht mit schwerbehinderten Menschen besetzt. Als moderne und soziale Arbeitsgesellschaft muss es unser Ziel sein, jeden gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Heißt kurzum, mittendrin statt außen vor zu sein", appelliert Alt.

Auch Dr. Paul Brockhausen, Beauftragter für Menschen mit Behinderungen in Thüringen, weiß um die schwierige Integration von Menschen mit Handicap. "Ich beobachte einen Mentalitätswechsel in den Unternehmen. Daran gestalte ich aktiv durch Unternehmensbesuche und Netzwerkarbeit mit. Dennoch wird das Bild von behinderten Menschen zu oft mit Einschränkungen verbunden. Die Folge ist, dass sie auf dem Arbeitsmarkt immer noch zu den Benachteiligten zählen. Diese Barrieren in den Köpfen gilt es abzubauen."

Derzeit sind rund 174.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos, 1.600 mehr als im Vorjahr, über 60 Prozent sind in der Grundsicherung. In diesem Jahr konnten 54.000 schwerbehinderte Menschen durch Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ihre Arbeitslosigkeit beenden, zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

MVPO News red/nmp

1,5 Millionen Deutsche spielen mit ihrer Gesundheit – ABDA, ADAC und DOSB: Mit Medikamenten sorgsam umgehen

Berlin/MVPO  Mehr als 1,5 Millionen Bundesbürger gelten als medikamentenabhängig. Im Beruf oder im Bildungsbereich wird versucht, die eigene Leistung mit Hilfe von Medikamenten zu steigern und auch zahlreiche Hobbysportler greifen zur Pille. Im Straßenverkehr ist nicht nur der Missbrauch gefährlich, sondern schon die die Einnahme ohne ärztliche Betreuung. Deswegen sagen die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, der ADAC und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) dem Medikamentenmissbrauch gemeinsam den Kampf an.

Auf einem Symposium am Donnerstag (3. November) in Berlin wurde die gesellschaftliche Bedeutung dieses Problems diskutiert und Strategien zur Bekämpfung entwickelt. Mit dem Symposium wollen ABDA, ADAC und DOSB auf die Problematik mit dem Ziel hinweisen, die Menschen zu einem verantwortlichen Umgang mit Medikamenten zu bewegen.

"Auch einige rezeptfreie Medikamente wie Abführmittel oder Nasensprays können missbräuchlich verwendet werden", warnte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf. "Etwa vier bis fünf Prozent aller verschreibungspflichtigen Medikamente können abhängig machen, vor allem Schlaf- und Beruhigungsmittel. Hier ist Information durch den Apotheker wichtig."

Autofahrer gehen ein hohes Risiko ein, wenn sie sich etwa unter dem Einfluss von Schmerzmitteln ans Steuer setzen. "Fahruntüchtigkeit auf Grund zu hoher Dosierung oder Missbrauch von Medikamenten wird ebenso bestraft wie eine Alkoholfahrt ab 1,1 Promille", so ADAC-Präsident Peter Meyer. "Außerdem kann die Versicherung beim Unfall für einen regulierten Fremdschaden bis zu 5000 Euro Regress nehmen und der Vollkaskoschutz für den eigenen Schaden geht verloren."

Immer häufiger versuchen auch Freizeitsportler ihre Leistung durch Medikamente zu erhöhen. DOSB-Präsident Thomas Bach sagte: "Im Freizeitsport stehen gesunde Fitness und Lebensfreude im Vordergrund. Mit dem Missbrauch von Schmerzmitteln, Pillen aus dem Internet oder ohne Befund eingesetzten Asthmasprays täuscht der Sportler sich und andere über seinen wahren Leistungsstand. Das ist unfair und gefährdet die eigene Gesundheit."

ABDA, ADAC und DOSB machten sich gemeinsam für einen vernünftigeren Umgang mit Medikamenten stark: "Wir müssen stärker ins Bewusstsein rücken, dass Medikamente gezielt für den Einsatz gegen Krankheiten entwickelt werden. Wer Konzentration im Job, Fitness oder Verkehrstauglichkeit verbessern möchte, kann dies gesünder und preiswerter auf natürlichem Wege tun", betonten Wolf, Meyer und Bach.

MVPO News red/nmp

Spendenbereitschaft hält sich in Grenzen

Baierbrunn/MVPO  Umfrage: Mehr als die Hälfte der Deutschen spendet im Allgemeinen nicht – Vor allem Männer sind unsicher, was mit den Geldern passiert

Wenn es um’s Thema Spenden geht, halten viele Deutsche ihr Geld lieber beisammen. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau" hat herausgefunden, dass mehr als die Hälfte der Bundesbürger (54,3 %) im Allgemeinen nicht spenden. Als Hauptgrund geben die Befragten an, dass sie schlicht und einfach kein Geld übrig hätten und es sich nicht leisten könnten (28,9 %). Jeder Vierte (24,5 %) spendet kein Geld, weil er sich nicht sicher ist, ob es wirklich bei den Hilfsbedürftigen ankommt.

Und nicht einmal zur traditionellen Spendenzeit um Weihnachten lassen sich die Deutschen mehr erweichen: Nur jeder Neunte (11,2 %) gibt bei der Studie an, vor allem in der Adventszeit etwas zu spenden. Skeptisch sind vor allem die Männer. Von ihnen sagen sogar drei von fünf (59,3 %), sie würden grundsätzlich nicht spenden (Frauen: 49,5 %) – vor allem aus dem Grund, weil sie nicht wüssten, was mit ihrem Geld dann tatsächlich passiert (29,7 % / Frauen: 19,5 %). Viele der Befragten (54,5 %) sind sich zugleich sicher, dass die Zahl der großzügigen Privatleute noch einmal deutlich sinken würde, wenn die Spenden nicht mehr von der Steuer absetzbar wären.

MVPO News red/nmp 

Gaststipendiaten der Hansestadt Rostock für 2012 ausgewählt

Rostock/MVPO  Am 2. November 2011, wählte eine Jury aus 36 Bewerbungen Gaststipendiatinnen und Gaststipendiaten der Hansestadt Rostock für die Künstlerateliers im Rostocker Schleswig-Holstein-Haus aus.

Im nächsten Jahr werden, vorbehaltlich der Haushaltsführung der Hansestadt Rostock im Jahr 2012, die Lyrikerin Ines C. Baumgartl aus Kraatz, die Autorin Daniela Boltres aus Rostock, der Filmemacher Andreas Ehrig aus Rostock, die Grafikerin Christin Wilcken aus Mühl-Rosin und die Malerin Miro Zahra aus Plüschow in den Gastateliers Amberg 13 arbeiten.

Unter Vorsitz der Senatorin für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Kultur, Dr. Liane Melzer, gehörten der Jury als Vorstandsmitglied des Künstlerbundes MV e. V. im BBK Jorinde Gustavs, als Vorstandsmitglied des Literaturrates MV e.V. Katinka Friese, sowie Sylvia Napp und Gesine Karge als Vertreterinnen der Kulturbehörde an.

Seit 1995 konnten bisher kontinuierlich 77 Künstlerinnen und Künstler aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zwei Gastateliers in Rostock, Amberg 13, nutzen. Das Rostocker Atelierprogramm zur Förderung des Berufsstandes der Künstlerinnen und Künstler unterstützten bisher die Hansestadt Rostock, das Land Mecklenburg-Vorpommern und das Land Schleswig-Holstein mit der Vergabe von Stipendien.

In einer Ausstellung werden die Ergebnisse dieser Stipendiatenaufenthalte regelmäßig der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die diesjährige Präsentation ist noch bis zum 19. November 2011 in der Galerie Amberg13 mit einem Exponat im öffentlichen Raum in der Slüterstraße zu sehen. Die Galerie ist dienstags, donnerstags und freitags von 13.00 bis 18.00 Uhr, mittwochs von 15.00 bis 2.000 Uhr und samstags von 12.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

MVPO Rostock red/nmp

Ladendieb schlug auf Verkäuferin ein

Ludwigslust/MVPO  In Ludwigslust soll am Mittwochnachmittag ein Ladendieb auf eine Verkäuferin mehrfach eingeschlagen haben. Die Frau erlitt dabei leichte Verletzungen und musste medizinisch behandelt werden.

Die Verkäuferin eines Getränkemarktes beobachtete nach eigenen Aussagen, wie zwei Männer zwei Kästen Bier aus dem Getränkemarkt stahlen und damit flüchten wollten. Als die Frau nach eigenen Angaben die beiden Tatverdächtigen vor dem Markt daraufhin ansprach, flüchtete einer der beiden Männer, während der zweite Tatverdächtigen auf die Frau einschlug. Kurz darauf flüchtete auch der Angreifer in unbekannte Richtung. Das Diebesgut ließen die Tatverdächtigen zurück.

Die Polizei hat daraufhin die Fahndung nach den beiden Flüchtigen eingeleitet und dabei konkrete Anhaltspunkte auf einen der beiden Täter erlangen können. Ob sich der Verdacht gegen den aus Ludwigslust stammenden Mann im Zuge der Ermittlungen bestätigen wird, ist noch unklar. Die Ermittlungen wegen räuberischen Diebstahls dauern an. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang noch Zeugen, die den Vorfall am Mittwoch gegen 15:30 Uhr vor dem Getränkemarkt in der Wöbbeliner Straße beobachtet haben.

MVPO Ludwigslust red/nmp

Autobahnpolizei – Ein nicht ganz alltäglicher Sachverhalt

Wismar/MVPO  Am Mittwoch befuhr eine Funkstreifenbesatzung der Autobahnpolizei gegen 14:50 Uhr die A 20 in Fahrtrichtung Lübeck. Ca. 200 m vor der Anschlussstelle Schönberg bemerkten sie auf der Gegenfahrbahn in Richtung Rostock einen Pick Up mit einem Anhänger. Auf dem Anhänger befand sich ein Speedboot. Die Beamten wendeten ihr Fahrzeug an der Anschlussstelle Schönberg und konnten die Fahrzeugkombination feststellen.

Zur Kontrolle wurde der Fahrer auf den Parkplatz "Bretthäger Wisch" geleitet. Zuvor erkannten die Beamten, dass der Pick Up und der Anhänger mit englischen Kennzeichen versehen waren. Der 49-jährige Mann legte einen Reisepass und einen amerikanischen Führerschein vor. Zu den Fahrzeugen und zum Boot konnte der Mann keine Papiere vorlegen. Eine Überprüfung ergab keine Auffälligkeiten. Auch die Nachfrage im Kompetenzzentrum für Bootskriminalität in Konstanz verlief negativ. Zum Sachverhalt befragt, teilte der Mann mit, dass er zurzeit in Florida/USA wohnt und er Geschäftsführer einer Firma in England sei. Diese befasse sich mit der Einfuhr von Booten nach Deutschland und England. Eine Internetüberprüfung über das Handelsregister ergab, dass der Mann eingetragener Geschäftsführer der Firma ist. Ob eine rechtmäßige Nutzung der Fahrzeuge vorlag, konnte vor Ort nicht genau überprüft werden.

Die Fahrzeugkombination wurde zum Revier nach Metelsdorf gefahren. Hier wurde durch die Ehefrau des Mannes eine Exportbescheinigung für den Pick Up aus den USA gefaxt. Eine genaue Überprüfung des amerikanischen Führerscheins ergab, dass dieser bereits im Juli 2010 abgelaufen war. Eine Rücksprache mit der Botschaft der USA in Berlin ergab, dass der vorgelegte Führerschein auch in Deutschland keine Gültigkeit hätte. Nachdem der Mann mit dem Sachverhalt konfrontiert wurde, legte dieser einen deutschen Führerschein vor. Hier konnte nur die Führerscheinklasse B nachgewiesen werden. Somit durfte der Mann die Fahrzeugkombination so nicht führen. In diesem Fall wäre die Führerscheinklasse BE erforderlich. Daraus resultierte nun eine Straftat des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis.

In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro erhoben und der amerikanische Führerschein beschlagnahmt. Da der Mann die geforderte Geldsumme nicht gleich bezahlen konnte, wurden das Boot und der Anhänger zur Sicherstellung des Strafverfahrens beschlagnahmt. Der Mann zeigte sich damit einverstanden und wurde um 18:40 Uhr aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

MVPO Wismar red/nmp

Fraktion Für Rostock – Skandalöse Ignoranz gegenüber den Armen

Rostock/MVPO  Der CARIsatt-Laden in Schmarl kann durch die Caritas nicht mehr wirtschaftlich weitergeführt werden.

Nun hat sich ein mutiger Nachfolger gefunden, der diese schwierige Aufgabe schultern will. Deshalb stellte die Fraktion „FÜR Rostock“ den Antrag auf einen Mietzuschuss, damit die Hilfe für die Schwächsten in unserer Gesellschaft zum Jahreswechsel nahtlos weiter gehen kann.

Leider hat die Mehrheit der Bürgerschaftsmitglieder in selbstgefälliger Ignoranz die Dringlichkeit dieses Antrages abgelehnt. Auch Frau Senatorin Melzer ist mit ihrer Stellungnahme auf diesen Zug aufgesprungen. Die Belange armer Menschen in unserer Stadt sind den großen Parteien und auch dem Rostocker Bund anscheinend nichts wert.

Gegen Theaterzuschüsse in Millionenhöhe wäre dies nur eine Kleinigkeit,und trotzdem: Man versteckt sich lieber hinter Formfragen. Beschämend ist das!

MVPO Rostock red/nmp