kein risiko – Die Spielzeit 2012/13 im Theater Vorpommern

Greifswald/MVPO  Ende April stellte der designierte Intendant des Theaters Vorpommern, Dirk Löschner, gemeinsam mit seinem künstlerischen Team den mit Spannung erwarteten Spielplan für die Saison 2012/13 vor.

Das Spielzeitmotto „kein risiko“, das als Anspielung auf das in unserer Gesellschaft zunehmende Sicherheitsdenken verstanden werden soll, ist gleichzeitig als Provokation und als Plädoyer für das Risiko als Voraussetzung für Veränderung und Erfolg gemeint.

Die Zuschauer erwartet in der Spielzeit 2012/13 ein breitgefächertes Programm mit insgesamt 33 Produktionen, davon 24 Neuproduktionen (sechs Musiktheaterstücke, drei Ballette und 15 Schauspiele). Sieben Übernahmen aus dem Theater der Altmark in Stendal, teilweise in überarbeiteter Form und in neuer Besetzung, bereichern den Spielplan.

Bereits im August beginnt die neue Spielzeit mit dem Kriminalstück „Die Falle“, dem Klassenzimmerstück „Gina Lonka“ und Hans Magnus Enzensbergers „Der Menschenfeind“.

Der eigentliche Spielzeitbeginn wird dann im September mit den Theaterfesten an den drei Standorten Stralsund, Greifswald und Putbus sowie einem großen Premierenwochenende mit drei Premieren gefeiert: Am 28. September eröffnet das Schauspiel mit Edward Albees Stück „Die Ballade vom traurigen Café“ die Saison. Das Musiktheater folgt am 29. September mit Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Don Giovanni“, und anlässlich des Hauptmann-Jahres schließt sich im kleinen Haus die dramatische Phantasie „Der weiße Heiland“ von Gerhardt Hauptmann an.

Der neuen Theaterleitung ist besonders am jungen Publikum gelegen. 12 Produktionen richten sich explizit an Kinder und Jugendliche. Mit dem neuen Format „Klassen-zimmerstück“ wird das Theater Vorpommern ab der kommenden Saison auch in den Schulen spielen.

Das Musiktheater widmet sich unter der Leitung des neuen Operndirektors Horst-Otto Kupich nach dem Saison-Auftakt mit Mozarts Oper „Don Giovanni“ einer Oper für Kinder: „Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet“ von Jakob Vinje (Musik) und Wolfgang Adenberg (Text) nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Susann Opel-Götz. Es folgt Franz Lehárs tragische Operette „Der Zarewitsch“. Mit „Kleider machen Leute“ von Alexander Zemlinsky steht ein Werk aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts auf dem Musiktheaterspielplan. Große italienische Oper, die tragische Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi, beschließt die Spielzeit des Musiktheaters.

Generalmusikdirektor Golo Berg verspricht ein Konzertprogramm, das sich mit Werken von Bruckner, Tschaikowski, Schumann und Beethoven klar zum klassischen Repertoire bekennt. Gleichzeitig widmet sich das Philharmonische Orchester in jedem der acht Konzerte einem Werk des 20. oder 21. Jahrhunderts sowie einem Komponisten der acht Ostseeanrainerstaaten wie z.B. Modest Mussorgskij oder Jean Sibelius. Auch im Konzertbereich wird die Jugendarbeit eine große Rolle spielen. Der Generalmusikdirektor kündigte ein umfangreiches Kinder- und Jugendprogramm mit von Schülern moderierten Jugendkonzerten, „Musik +“ – Workshops und einer Kooperation des Philharmonischen Orchesters mit der Stralsunder Musikschule an.

Ballettdirektor Ralf Dörnen, der dem Publikum als einziger Spartenleiter bestens bekannt ist, widmet sich mit der ersten Ballettproduktion dem Märchenstoff „Die Schöne und das Biest“. Das Märchenballett für die ganze Familie wird nicht nur zur Weihnachtszeit mit Orchester zu erleben sein. Nach den überaus erfolgreichen Künstlerportraits von Caspar David Friedrich und Frida Kahlo zeichnet Ralf Dörnen mit dem Tanzstück „Goya“ das Leben und Wirken des spanischen Malers nach. Und nicht zuletzt wird das BallettVorpommern bei der 18. TanZZeiT auf der Hinterbühne wieder hautnah zeitgenössischen Tanz präsentieren.

Das Schauspiel bringt mit „Waisen“ und „Nach dem Ende“ zwei Stücke des englischen Autors Dennis Kelly auf die Bühne. In der spannenden Kriminalkomödie „39 Stufen“ nach Alfred Hitchcock verkörpern vier Schauspieler nicht weniger als 150 Rollen. Mit William Shakespeares „Romeo und Julia, in der Bearbeitung „Liebe Macht Tod“ von Thomas Brasch, steht ein Klassiker auf dem Programm, der sich ebenfalls vorwiegend an ein junges Publikum richtet. Es folgen „Die Zofen“ des französischen Autors Jean Genet und „Bandscheibenvorfall. Ein Abend für Leute mit Haltungsschäden“ von Ingrid Lausund. Zum Ende der Spielzeit greift das Schauspiel „Der gute Tod“ des niederländischen Autors Wannie de Wijn das ernste Thema Sterbehilfe auf. In Deutschland noch ein Tabuthema, wird in einer alternden Gesellschaft die Frage nach einem selbstbestimmten Tod nach einem selbstbestimmtem Leben immer relevanter.

Zwei eigene Puppenspielproduktionen, „Dornröschen“ und „Tom Sawyers Abenteuer“, bereichern zudem das Programm für Kinder verschiedenen Alters. Mit „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf findet ein Jugendroman des diesjährigen Preisträgers der Leipziger Buchmesse auf die Bühnen.

Auch für die Ostseefestspiele 2013 hat sich das neue Team einiges vorgenommen. Während das Schauspielensemble ein neues Musical um die Comic-Helden „Die Abrafaxe“ als Open-Air-Spektakel für die ganze Familie aufführen wird, steht im Musiktheater die musikalische Komödie „Glückliche Reise“ von Eduard Künneke auf dem Programm. Die Ostseefestspiele 2013 sollen erstmals auch auf den Inseln Darß, Rügen und Usedom zu sehen sein.

MVPO Greifswald red/nmp

Medienpreis RUFER: Preisträger 2012 gesucht

Rostock/MVPO  Die IHKs in Mecklenburg-Vorpommern loben zum vierten Mal den Medienpreis RUFER aus.

Ziel und Hintergrund

Seit 2009 verleihen die IHKs zu Neubrandenburg, zu Rostock und zu Schwerin jährlich gemeinsam den Medienpreis RUFER. Sie möchten damit zu einem verantwortungsvollen Wirtschaftsjournalismus ermutigen, der durch bestes journalistisches Handwerk und hohe journalistische Ansprüche auffällt. In den vergangenen drei Jahren erhielten zahlreiche engagierte Journalistinnen und Journalisten die begehrte Auszeichnung.

Preis und Preisgeld

Der von den drei IHKs in Mecklenburg-Vorpommern ausgelobte Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert, wobei jeweils ein Beitrag aus den Kategorien Zeitung, Hörfunk und Fernsehen mit 2.000 Euro prämiert wird. Neben dem Preisgeld erhalten die Ausgezeichneten eine 40 cm hohe Bronzeskulptur der Künstlerin Dorothea Maroske, die in Mecklenburg-Vorpommern arbeitet. Die Jury berücksichtigt bei der Auswahl Beiträge von Journalisten/-innen sowie von Volontären/-innen, die im Land Mecklenburg-Vorpommern arbeiten.

Preisträger 2011

Torsten Roth, Schweriner Volkszeitung

Verena Künstner, NDR Fernsehen

Carsten Klehn, NDR Hörfunk

Jury

Die Jury des RUFER-Medienpreises prüft, ob und wie ein Beitrag über Wirtschaftsthemen die Öffentlichkeit objektiv und in klarer Sprache informiert. Gefördert wird ein Journalismus, dessen Ziel es ist, das Interesse an Wirtschaftsthemen zu wecken und zu stärken.

Ende der Einreichungsfrist

Die Einreichungsfrist für Beiträge endet am Freitag, dem 20. Juli 2012.

MVPO Rostock red/nmp

Staatsanwaltschaft Rostock zur Berichterstattung der Ostseezeitung „Subventionsbetrug: Staatsanwalt ermittelt gegen drei Ministerien“

Rostock/MVPO  Entgegen anderslautenden Behauptungen in der Ausgabe der Ostseezeitung vom heutigen Tage führt die Staatsanwaltschaft Rostock im Zusammenhang mit der Subventionierung des AgroBiotechnikums in Groß Lüsewitz keine Ermittlungen gegen Verantwortliche des Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Innenministeriums und den Bürgermeister der Gemeinde Sanitz.

Vielmehr wird bei der Staatsanwaltschaft der aus vorausgegangenen Presseberichten, die sich mit der Förderpraxis für das Gentechnikzentrum befasst und mögliche Unregelmäßigkeiten in den Raum gestellt hatten, bekannt gewordene Sachverhalt – wie in derartigen Fällen üblich – auf eine etwaige strafrechtliche Relevanz hin geprüft.

Nach vorläufiger Bewertung bestehen keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für Straftaten der an der Subventionsvergabe Beteiligten Unabhängig von dieser vorläufigen Bewertung des Sachverhalts besteht gegenwärtig auch deshalb kein Anlass zur Einleitung eines förmlichen Ermittlungsverfahrens, weil einer Verfolgung etwaiger Straftaten des Subventionsbetruges oder der Untreue das Verfahrenshindernis der Verjährung entgegenstehen könnte, da die maßgeblichen Fördermittelbescheide bereits in den Jahren 2001 und 2002 erteilt worden sein sollen und für die genannten Delikte regelmäßig jeweils eine Verjährungsfrist von 5 Jahren gilt.

Diese Darstellung hatte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock der Ostseezeitung so auch im Vorfeld der Berichterstattung mitgeteilt, ohne dabei auf einzelne Personen oder Institutionen einzugehen. Insbesondere hatte der Sprecher der Staatsanwaltschaft in diesem Zusammenhang nicht von „faulen Tricks“ der Landesregierung gesprochen oder Parallelen zum Bau der Yachthafenresidenz Hohe Düne gezogen.

MVPO Rostock red/nmp

Gerüstet für den Ansturm der Kuschelpatienten

Greifswald/MVPO  Greifswalder Teddybär-Klinik erwartet wieder über 1.000 kleine Besucher

Für etwa 1.000 Kita-Kinder aus Greifswald und der Umgebung, ihre kleinen Lieblinge und 130 Greifswalder Studenten der Humanmedizin, Zahnmedizin und Pharmazie wird es ganz sicher wieder eine aufregende und spannende Woche. Vom 7. bis 11. Mai 2012 öffnet zum achten Mal die Greifswalder Teddybär-Klinik.

Das Motto in diesem Jahr lautet „Mein Teddy is(s)t gesund“ und soll die Mädchen und Jungen für die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung sensibilisieren.

Im Greifswalder Teddybär-Krankenhaus durchlaufen die Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren alle wichtigen Stationen einer Klinik von der Anmeldung über den Zahnarzt bis zur Apotheke. „Wir wollen dieses Jahr den Krankenhausbesuch gezielt nutzen, um den Kuscheltiereltern den Zusammenhang von Ernährung, Bewegung und Gesundheit deutlich zu machen“, sagte Katja Przyborowski vom Organisationsteam. „Damit kann man nicht früh genug anfangen“, so die Medizinstudentin.

In den Kitas werden die Kinder auf den Klinikbesuch eingestellt und können sich an einem Malwettbewerb zum diesjährigen Themenschwerpunkt beteiligen. Die Preisverleihung wird Sonnabend, dem 9. Juni, in der Kinderklinik stattfinden. Alle Studenten haben im Vorfeld an einem Workshop teilgenommen und sich zum „Facharzt für Stofftierheilkunde“ ausbilden lassen. „Kinder reagieren nicht rational und nehmen sich unter Umständen alles sehr zu Herzen. Darauf müssen sich die Teddydocs einstellen, um das Kernanliegen des Projektes nicht zu gefährden“, so Katja Przyborowski. Die Kleinen sollen ihre Scheu vor dem klinischen Umfeld verlieren und über die Arbeitsweise in einem Krankenhaus aufgeklärt werden. 

Organisatorisches Teddybär-Klinik 7. bis 11. Mai 2012

Ort: Lernstudio Alte Neurologie; Ellernholzstraße 1-2, Greifswald

Montag bis Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr (für Gruppen nach Voranmeldung)

Dienstag bis Mittwoch: 12.00 – 15.30 Uhr (für Gruppen nach Voranmeldung)

Freitag: 13.00 – 17.00 Uhr (offen für Kinder in Begleitung / ohne Anmeldung)

BU: Auch das Röntgen und Operieren gehört zum Klinikbesuch. Die Teddydocs erklären alles und lassen die Kita-Kinder aktiv mitmachen.

MVPO Greifswald red/nmp

NABU MV ruft zur großen Vogelzählung auf

Schwerin/MVPO  Jedes Jahr im Mai lockt die größte Vogelzählung Deutschlands tausende Naturfreunde in ihren Garten, einen öffentlichen Park oder auf den Balkon.

Die Stunde der Gartenvögel findet bundesweit bereits zum achten Mal statt. In der Zeit vom 11.-13. Mai ruft der NABU auch in Mecklenburg-Vorpommern zum Mitmachen auf. Die Teilnahme ist nicht nur einfach, sie macht auch großen Spaß: Während einer beliebigen Stunde werden am zweiten Maiwochenende (Freitag-Sonntag) von jeder Vogelart die höchste Anzahl an Vögeln notiert, die sich gleichzeitig beobachten lassen. „Die Gleichzeitigkeit ist wichtig, da sonst jeder Vogel der innerhalb einer Stunde mehrfach in den Garten rein- und rausfliegt zu oft erfasst wird“, weiß Ulf Bähker vom NABU-Landesverband.

Einfach zählen und Melden

Die Beobachtungsdaten können per Post, Telefon – kostenlose Telefonnummer am 12. Und 13. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157-115 – oder einfach per Internet gemeldet werden.

Unmittelbar nach der Online-Eingabe werden die Daten auf einer interaktiven Karte dargestellt. „Die Ergebnisse der Stunde der Gartenvögel fließen in eine Langzeitstudie ein“, so der Naturschützer. „Veränderungen in der Natur geschehen meist schleichend und lassen sich erst über längere Zeiträume feststellen“, stellt Bähker fest. Zudem lebt die Zählung von der Anzahl der Teilnehmer. Je mehr Vogelfreunde sich beteiligen, desto genauer und besser werden die Ergebnisse.

Alte und neue Mitstreiter gesucht

„Aber nicht nur neue Beobachter sind willkommen“, sagt Bähker, „auch Naturfreunde die über mehrere Jahre an gleicher Stelle zählen sind wichtig!“ Dabei sind keine großen Vorkenntnisse nötig. Die häufigsten Gartenvögel sind auf dem Meldebogen abgebildet. Wer zudem mehr über die heimischen Gartenvögel erfahren möchte, findet auf diesen Seiten Portraits vieler Arten samt Gesangsaufnahmen sowie einen Online-Vogelführer und Tipps zum Vogelschutz.

Meldebögen, Zählhilfen und weitere Informationen können beim NABU
Mecklenburg-Vorpommern, Ulf Bähker, Arsenalstraße 2, 19053 Schwerin,
Tel.: 0385 / 200 36 09, Email: Ulf.Baehker@NABU-MV.de ,angefordert werden.
Meldebogen und Zählhilfe stehen zudem auf www.NABU-MV.de zum kostenlosen Download bereit.

MVPO Schwerin red/nmp

Grünen-Europa-Parlamentarier Schulz warnt angesichts des Timoshenko-Falls vor schmieriger Annäherung gegenüber Russlands Präsident Putin

Leipzig/MVPO  Der Europa-Parlamentarier der Grünen, Werner Schulz (Foto), hat die deutschen und die EU-Politiker aufgefordert, im Umgang mit dem System des neuen russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin "die notwendige Distanz" zu wahren. Dies gelte vor allem nach dem konsequenten Verhalten der Politik gegenüber den ukrainischen Machthabern im Fall Timoshenko.

In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) anlässlich der bevorstehenden Amtseinführung Putins sagte Schulz: "Alle Zeichen von Verbrüderung müssen vermieden werden. Vor allem dieser schmierige Wandel durch Anbiederung‘ muss aufhören." Das sei auch deshalb notwendig, "weil mit Gerhard Schröder und Henning Voscherau, zwei einst führende deutsche SPD-Politiker, sich im Reiche von GAZ-Putin verdingt haben und sich als Claqueure am neuen Zaren-Hof bewegen", kritisierte Schulz. Man müsse dem Kremlchef sagen, was man von ihm erwarte und man müsse vor allem die Zivilgesellschaft unterstützen. "Vor allem die neuen liberalen Parteien, die sich jetzt gründen. Nur so kann es eine Veränderung in Russland geben. Dazu braucht man aber auch die notwendige Distanz zu Machthabern wie Putin."

In Anlehnung an das Wort vom "lupenreinen Demokraten" gegenüber Putin, geprägt vom früheren SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder, meinte Schulz jetzt: "Lupenrein ist allenfalls seine Skrupellosigkeit." Streng genommen müsste die Anklage, die Julia Timoschenko ins Gefängnis gebracht habe, an Putin gehen. "Denn er hat der Ukraine den Gashahn abgedreht und dann per Knebelvertrag einen überhöhten Gaspreis aufgedrückt." Putins Kritik an der Inhaftierung von Timoschenko sei "pure Heuchelei, solange er einen politischen Opponenten wie Chodorkowski, der es gewagt hat, die Korruption des Kremls anzuprangern, seit Jahren in Haft hält". Zudem sei es "sehr bedauerlich, dass man in Deutschland die gefälschten Duma-Wahlen und die manipulierte Präsidentschaftswahl einfach so geschluckt hat".

Das Europaparlament habe noch im Dezember gefordert, dass die Duma-Wahl annulliert werden müsse und Neuwahlen durchzuführen seien Er traue dem ehemaligen KGB-Offizier Putin nicht den Übergang zur Demokratie zu, meinte Schulz. Putin kann aus seinem System, das auf Korruption und auf Kumpanei mit der ehemaligen Offiziers- und Geheimdienstkaste beruht, gar nicht mehr aussteigen, selbst wenn er wollte." Man habe sich unglaublich bereichert. "Bei einem demokratischen Wandel würde das gesamte System diesen Herren um die Ohren fliegen."

MVPO News red/nmp

Verkehrsbehinderungen aufgrund einer Demonstration und Kundgebungen

Rostock/MVPO  Am Sonntag (6. Mai 2012) findet eine Großdemonstration von Hansa-Fans in der Hansestadt Rostock mit mehreren Tausend Teilnehmern statt.

Da der Aufzugsweg quer durch die Stadt verlaufen wird (Neuer Markt – Kröpeliner Straße – Breite Straße – Lange Straße – Am Grünen Tor – Am Vögenteich – Arnold-Bernhard – Straße – Saarplatz – Parkstraße – Dethardingstraße – Schillingallee – Kopernikusstraße – Platz der Freiheit) ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen von 8.30 bis ca. 12.30 Uhr zu rechnen, teilt das Stadtamt mit.

Es werden Kundgebungen auf dem Neuen Markt und auf dem Saarplatz stattfinden sowie eine Abschlusskundgebung auf dem Parkplatz Platz der Freiheit vor der DKB-Arena. Es wird dringend gebeten, die Beschilderung auf dem Parkplatz Platz der Freiheit zu beachten. Sie wird mit Abschleppmaßnahmen durchgesetzt.

MVPO Rostock red/nmp

Normenkontrollrat lehnt „Markttransparenzstelle“ gegen Preistreiberei an den Zapfsäulen ab

München/MVPO  Der Plan von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), eine "Markttransparenzstelle" gegen Preistreiberei an den Zapfsäulen einzurichten, ist beim Nationalen Normenkontrollrat der Bundesregierung durchgefallen: "Der Rat lehnt das Gesetzesvorhaben im Rahmen seines Mandats ab", heißt es in seiner Stellungnahme, die dem Nachrichtenmagazin FOCUS vorliegt. Das im Kanzleramt angesiedelte Gremium überprüft die durch Gesetze verursachten Bürokratiekosten. Die Ablehnung eines Gesetzentwurfs ist ein einmaliger Vorgang, verhindert das Gesetz aber nicht.

Röslers Initiative sieht vor, dass Tankstellen künftig laufend Preisänderungen an die neue Behörde melden. So soll der Staat etwaige Preisabsprachen erkennen und ahnden können. Der Rat kritisiert, mit dem Gesetz würde "eine Vielzahl von Informationspflichten neu eingeführt, ohne dass Transparenz über die damit einhergehenden Kosten für die Wirtschaft besteht". Er "fordert die Bundesregierung auf, die Ausführungen zum Gesetzentwurf zu konkretisieren", also anzugeben, was es die Branche kosten wird. Auch sollen "kostengünstigere Regelungsalternativen geprüft werden".

Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Bundestag, Ernst Hinsken (CSU), nannte das Vorhaben "ein zweischneidiges Schwert". Der zusätzlichen Bürokratie stehe der mögliche Nutzen durch niedrigere Benzinpreise gegenüber. "Wir werden die Wirkung sehr genau beobachten."

MVPO News red/nmp 

Erstmals vielerorts mehr Lehrstellen als Bewerber

München/MVPO  Die Verhältnisse auf dem Ausbildungsmarkt haben sich gedreht. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins FOCUS bieten die Unternehmen in Deutschland in diesem Jahr in vielen Bundesländern erstmals mehr Ausbildungsplätze an als potentielle Bewerber zur Verfügung stehen.

Nach einer Übersicht der Bundesagentur für Arbeit ist die Relation in Baden-Württemberg und in Bayern für Bewerber besonders gut: In Baden-Württemberg standen im April 51.000 gemeldete Bewerber rund 62.000 gemeldeten Ausbildungsstellen gegenüber. In Bayern gab es 81.000 Ausbildungsstellen für 68.000 Bewerber. Auch in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Sachsen, Thüringen und Schleswig-Holstein gab es mehr Stellen als Bewerber.

Als Konsequenz aus dieser Entwicklung gehen immer mehr Firmen dazu über, die Anforderungen für ihre offenen Lehrstellen zu senken und die Stellen auch mit Bewerbern mit schlechtem Schulabschluss zu besetzen. Handwerkspräsident Otto Kentzler sagte FOCUS: "Das Handwerk nimmt bewusst auch Jugendliche auf, die aufgrund ihrer schulischen oder sozialen Voraussetzungen keine Chance auf eine Lehrstelle hätten. Die können ihre Vier in Mathe durch Einsatz ausgleichen."

MVPO News red/nmp

Der Waldemarhof wächst – Neues Mehrzweckhaus

Rostock/MVPO  Am Freitag, dem 4. Mai 2012, wurde das neue Mehrzweckgebäudes neben dem Waldemarhof offizielle eröffnet. In Anwesenheit vieler geladener Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft eröffnete Bauherr und Träger der Einrichtung (Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik) Geschäftsführer Torsten Benz, den Festakt.

Die Bauzeit für das neue Gebäude betrug 18 Monate. Der Komplex verfügt über insgesamt 1.600 Quadratmeter Nutzfläche. Im gesamten Erdgeschoss ist ein Krippenbereich mit 56 Betreuungsplätzen entstanden. Sowohl das Raumkonzept als auch die Gestaltung des Außenbereichs sind ganz auf die Bedürfnisse der Kleinen und ihrer Eltern abgestimmt. Im 1. Obergeschoß und im Dachgeschoß entstanden acht Plätze für eine pädagogisch-therapeutische Wohngemeinschaft für Jugendliche mit Eßstörungen. Es handelt sich hierbei um die landesweit zweite Einrichtung dieser Art (nach Stralsund).

Das Investitionsvolumen für den Neubau belief sich auf ca. 2,5 Millionen Euro.

Auch die Kunst-Kreativ-Tagesstätte und der Migra e. V. (letzterer kümmert sich um die sprachliche und berufliche Förderung von Migranten in der Hansestadt) haben im 1. Obergeschoß des Mehrzweckgebäudes bereits ihre neuen Domizile bezogen.

Die Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik (GGP) wurde 1998 gegründet und ist Träger umfassender, komplementärer psychiatrischer Hilfsangebote sowie Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Mit ihren verschiedenen Einrichtungen ist sie Bestandteil der kommunalen gesundheitlichen, sozialen Versorgung und Rehabilitation in der Region Rostock.

BU: Rundgang der Gäste durch die neue Einrichtung.

MVPO Rostock red/nmp