Rostock/MVPO Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus hat die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) in Rostock an die DDR-Diktatur erinnert. Am Mauersegment der Don-Bosco-Schule wurden im Beisein von Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens, des Bundestagsabgeordneten Eckhardt Rehberg sowie Schulvertretern Blumen niedergelegt. Damit wurde ein Zeichen gesetzt, dass die Opfer der DDR-Grenzanlagen bei der jungen Generation nicht in Vergessenheit geraten dürften, so der mitgliederstärkste SED-Opferverband. Mehr als 100 Menschen waren gekommen.
Dr. Fred Mrotzek, Vorsitzender der VOS-Bezirksgruppe Rostock, erklärt: "Der 13. August steht in Rostock für die Opfer, die über die Ostsee die Flucht in die Freiheit wagten. Wir fordern eine Bildungsoffensive an den Schulen. Dadurch kann verhindert werden, dass sich eine Diktatur wiederholt. Es ist eine Schlag ins Gesicht der Opfer, dass Linke-Politiker noch immer versuchen, die DDR und den Mauerbau schönzureden.“
Vor dem Landesparteitag der Partei „Die Linke“ in Rostock verteilten zwei jugendliche Mitglieder in NVA-Uniform Ausreiseanträge an die Parteitagsdelegierten. Mit einer Mahnwache erinnerte der Opferverband daran, wie viele Menschen im Namen der SED-Nachfolgepartei ihr Leben an Mauer und Stacheldraht verloren haben.
Dr. Fred Mrotzek erklärt: "Wir wollen damit deutlich machen, wer für den Mauerbau und das Unrechtsregime in der DDR Verantwortung trägt. Wir fordern von der SED-Nachfolgepartei, dass sie sich endlich uneingeschränkt zu ihrer Schuld bekennt, anstatt regelmäßig die DDR-Diktatur zu verniedlichen.“
MVPO Rostock red/nmp
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